Statistiken lassen sich hervorragend analysieren. Comunioblog hat sich vor dem neunten Spieltag auf die Suche nach Wissenswertem in der Comstats-Welt gemacht und ist dabei auf einiges Spannendes gestoßen.
Historische Marktwertverläufe: Seit der Saison 2004/2005 ist der Gesamtmarktwert nicht mehr mit einem Wert über 900 Millionen in die Winterpause gegangen. Mit ca. 907 Millionen Euro wurde die Marke im Jahr 2004 gerade so übertroffen. Die Jahre darauf pendelten sich die Gesamtmarktwerte zur Winterpause zwischen 700 und leicht über 800 Millionen Euro ein. Letzte Saison war mit knapp 850 Millionen Euro zum Ende der Hinrunde ein kleiner Aufschwung festzustellen. Aktuell liegt der Gesamtmarktwert bei knapp 950 Millionen. Zehn Spieltage sind noch zu absolvieren bis Weihnachten. Zeichnet sich nach Jahren eine Trendwende im Marktwerteinlauf zur Winterpause ab oder folgt die kommenden Monate ein konstanter Abfall der Marktwerte bis in die bekannten 800 Millionen Regionen?
Die Konsequenz von überragenden Spielen: Neben dem neuen Trainer des Hamburger SV, Bert van Marwijk, steht Pierre-Michel Lasogga für den Aufschwung beim HSV. Seinem guten Spiel gegen Eintracht Frankfurt ließ er ein überragendes Spiel gegen den 1. FC Nürnberg folgen. Mit seinem lupenreinen Hattrick binnen acht Minuten hatte er zudem einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sicher. Es gab nie einen schnelleren Auswärts-Hattrick in der Bundesliga. Mittels seiner Effektivität vor dem Tor, fand Lasogga eindrucksvoll den Weg in das Herz der HSV-Anhänger. Viele sehen in ihm einen Heilsbringer, was sich auch prompt auf seinen Marktwert auswirkt. Seit seinem Hattrick gegen den Club hat sich sein Marktwert von 3,87 Millionen auf aktuell 7,03 Millionen fast verdoppelt. Sollte er am Wochenende gegen den VfB Stuttgart ebenfalls treffen, ist ein Anstieg in den zweistelligen Millionenbereich nicht auszuschließen.
Fairplay-Tabelle anführen und gleichzeitig den unfairsten Spieler stellen: Borussia Dortmund hat zum derzeitigen Zeitpunkt eine interessant auffällige Kombination geschafft. Das Team von Trainer Jürgen Klopp führt die von Comunio gelistete Fairplay-Tabelle mit lediglich elf gesammelten Punkten an (der BVB teilt sich Platz eins mit Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen), stellt mit Mats Hummels aber zugleich den bisher unfairsten Spieler der Saison (sechs Punkte nach Comunios Karten-Gewichtung). Korrekterweise gilt es jedoch zu erwähnen, dass Hummels sich Platz eins noch mit Gustavo, Huszti, Traoré sowie Diagne teilt, die ebenfalls sechs Punkte für ihre bisherigen Karten sammelten.
Alle stemmen sich gegen den Abstieg, doch vorwiegend einer sammelt die Punkte: Schon vor dem verdienten Derbysieg gegen den VfL Wolfsburg demonstrierte man in Braunschweig einen bemerkenswerten Zusammenhalt. Es ist nahezu zu spüren, hier stemmen sich alle gemeinsam gegen den Abstieg. Comuniotechnisch sammelt jedoch hauptsächlich der aus Leverkusen geliehene Karim Bellarabi Punkte. 23 sind es mittlerweile an der Zahl. Soviel wie Boland, Theuerkauf und Kumbela zusammen. Zusätzlich bindet Bellarabi mit seinem Marktwert von 3,54 Millionen Euro fast ein Drittel des Gesamtmarktwerts von Eintracht Braunschweig (ca. 12 Millionen Euro) an seine Person.
Großer Kader = viele 160-170 Tausender Spieler. Den mit Abstand größten Kader der Bundesliga stellt die TSG 1899 Hoffenheim. 35 Spieler sind im Comunio Kader gelistet. Allein fünf von ihnen sind Torhüter. Die Konkurrenz stellt größtenteils drei, in einigen Fällen auch vier Keeper. Kein Wunder, dass die TSG auch die größte Zahl an Spielern stellt, die 160 bzw. 170 Tausend Euro wert sind. Aktuell sind es 15 Spieler, die als Reservisten mit sehr geringen Einsatzchancen, zum Kader gehören. An Platz zwei gesellt sich in dem Zusammenhang der FC Augsburg, mit 10 solchen Reservisten. Ein Grund für den großen Kader stellt mit Sicherheit die mittlerweile aufgelöste „Trainingsgruppe 2“ dar. Spieler wie Tobias Weis, Matthias Jaissle, Matthieu Delpierre und Edson Braafheid, die unter TSG-Trainer Markus Gisdol keine Rolle mehr spielen, nehmen nun aktuell beim Mannschaftstraining der U23 teil. Es bleibt abzuwarten, ob zur Winterpause Spieler abgegeben oder Verträge aufgelöst werden.
Der Punkteminusrekord stammt aus der Saison 2001/2001. Abder Ramdane sammelte damals historische 50 Minuspunkte in einer Bundesliga-Spielzeit. Mittlerweile ist Ramdane nicht mehr als Spieler aktiv. Aber es befinden sich auch noch aktive und bei Comunio gelistete Spieler in den Top 50 der Minusrekorde. Da haben wir auf Platz 20 beispielsweise Sandro Wagner von Hertha BSC Berlin. In der Saison 2011/2012 ging er mit 30 Minuspunkten aus dem Rennen. In der aktuellen Saison kommt er bei zwei bewerteten Einsätzen auf neutrale null Punkte. Darüber hinaus sind mit Dennis Kruppke (Braunschweig) und Halil Altintop (Augsburg) zwei weitere aktive Bundesligaakteure in der Flop-Liste zu finden. Beide schafften in ihrem Negativ-Rekord minus 26 Punkte. Aktuell steht Altintop mit acht Zählern ganz ordentlich da. Kruppke hingegen scheint mit derzeit zehn Minuspunkten seinen alten Negativ-Rekord einstellen zu wollen.
(Stand: 17. Oktober 2013)