Tabellenführerstatus rechtfertigt: Fünf Leipziger stehen in der Top-Elf des 12. Spieltags! Nach Bayern sucht man vergeblich, doch ein Hamburger und ein Bremer geben sich nach dem Derby die Ehre.
Tor:
Diego Benaglio (VfL Wolfsburg): 12 Punkte
„Die Mannschaft braucht ihren Kapitän.“ Wo Valerien Ismael recht hat, hat er recht. Den Punkt in Ingolstadt hat der VfL Wolfsburg in erster Linie seinem Keeper zu verdanken. Diego Benaglio kaschierte die spielerische Armut seiner Vorderleute, indem er die Wölfe gegen drückend überlegene Schanzer bis zum Schluss im Spiel hielt.
Abwehr:
Sead Kolasinac (FC Schalke 04): 13 Punkte
Jetzt fängt er auch noch an zu treffen! Seit Wochen punktet Sead Kolasinac auf hohem Niveau, mit seinem ersten Bundesliga-Tor toppt der Bosnier seine übliche Ausbeute noch. Auch gegen Darmstadt beackerte Kolasinac seine linke Seite in gewohnter Manier, die ungewohnte Torgefahr befördert ihn in die Elf des Tages.
Anthony Jung (FC Ingolstadt): 13 Punkte
Der einzige Ingolstädter, der Benaglio überwinden konnte, heißt Anthony Jung. Eigentlich ist der Neuzugang aus Leipzig Außenverteidiger, doch beim neuformierten FCI agiert er auf dem offensiven Flügel. Mit Erfolg: Jung bereitete der Wolfsburger Abwehr massive Probleme und erzielte sein erstes Tor in der Bundesliga.
Willi Orban (RB Leipzig): 10 Punkte
Mit jedem Spiel im deutschen Oberhaus wird Willi Orban besser. Im Duell der Aufsteiger gewann Leipzigs Abwehrchef 80 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 86 Prozent seiner Pässe zum richtigen Mann. Freiburg-Stürmer Nils Petersen sah gegen Orban nahezu überhaupt kein Land.
Mittelfeld:
Emil Forsberg (RB Leipzig): 12 Punkte
Auf den Spuren von Franck Ribery: Einmal mehr lieferte Emil Forsberg eine sagenhafte Performance ab. Der Mann, der „zu gut für die 2. Liga“ war, knallt im Oberhaus. Forsberg bereitete sieben Torschüsse vor, zwei davon fanden den Weg ins Freiburger Netz. Bestnote. Unstoppable!
Naby Keita (RB Leipzig): 12 Punkte
Der nächste Leipziger eröffnete den Torreigen am Freitagabend bereits nach 80 Sekunden. Ein satter Schuss aus 25 Metern in den Winkeln – viertes Saisontor für Naby Keita! Das neue Herz im Leipziger Mittelfeld ist angekommen – ebenso wie 88 Prozent seiner Pässe.
Szabolcs Huszti (Eintracht Frankfurt): 12 Punkte
Letzte Woche noch früh ausgewechselt, nun einer der Matchwinner gegen den Vizemeister. Mit seinem Treffer zum 1:0 ebnete Szabolcs Huszti den Weg zum Frankfurter Sieg über Dortmund, das entscheidende 2:1 legte der Routinier auf. Ein Mann für die wichtigen Momente.
Serge Gnabry (Werder Bremen): 10 Punkte
Als der HSV mit einer Führung in die Pause zu gehen drohte, packte Serge Gnabry ein schönes Stück Skill aus. Mit der Leichtfüßigkeit einer Gazelle tanzte Werders Edel-Neuzugang durch die Abwehr der Rothosen und vollendete eiskalt. Einmal mehr stellte Gnabry seine Teamkollegen in puncto Torgefahr in den Schatten.
Sturm:
Timo Werner (RB Leipzig): 16 Punkte
Der vierte Leipziger in der Top-Elf! Als das Spiel auf der Kippe stand, sogte Timo Werner dafür, dass das Pendel wieder klar in Richtung des Tabellenführers ausschlug. Dritter Doppelpack in dieser Saison! Beim VfB Stuttgart wird man sich fragen, warum der Youngster nicht ein Jahr früher so explodieren konnte.
Michael Gregoritsch (Hamburger SV): 14 Punkte
Es könnte alles so schön sein. Zweimal brachte Michael Gregoritsch, aus dem Nichts die neue Nummer eins im HSV-Sturm, seine Mannschaft im Nordderby in Führung. Doch Bremen schlug zweimal zurück, der erste Hamburger Saisonsieg blieb wieder aus. Trost für Gregoritsch: Er steht in der Elf des Tages – und mit Sicherheit bald wieder in der HSV-Startelf.
Marcel Sabitzer (RB Leipzig): 11 Punkte
Der Tabellenführer stellt eine ganze Handvoll Spieler für die Elf des Tages. Auch Marcel Sabitzer hat es geschafft – der Flügelspieler traf zum vorentscheidenden 4:1 und zeigte sich ebenso angriffslustig wie seine Teamkollegen. Nicht erst seit Freitag wissen wir, wie viele hervorragende Comunio-Anlagen Leipzig bietet.