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Mit Yunus Malli brachte Wolfsburg bereits den zweiten Transfer dieser Winterpause zum Abschluss. Wir haben uns angeschaut, ob sich der Kauf von Winterneuzugängen des VfL in der Vergangenheit bei Comunio gelohnt hat.
Mit Riechedly Bazoar holte der VfL Wolfsburg bereits vor einer Woche ein Supertalent, das Comunioblog bereits eingehender vorstellte. Gestern machten die Niedersachsen den Transfer von Yunus Malli perfekt. Der Mainzer Mittelfeldspieler kostet 12,5 Millionen Euro und unterschrieb einen Vertrag bis 2021. Die Wölfe sollen zudem in Verhandlungen mit Manolo Gabbiadini vom SSC Neapel sowie Paul-Georges Ntep von Stade Rennes stehen. Doch wie erfolgversprechend sind diese Spieler für Comunio-Manager? Wir haben uns ehemalige Wintertransfers des VfL Wolfsburg angeschaut.
Diego Benaglio, Tor, kam im Januar 2008 von CD Nacional
Über den Benaglio-Transfer, eine ausgewiesene Erfolgsgeschichte, berichteten wir bereits vor dem Malli-Transfer in unserem ersten allgemeinen Rückblick auf die Winterwechsler bei Comunio.
Ricardo Rodriguez, Abwehr, kam im Januar 2012 vom FC Zürich
Ricardo Rodriguez kam vier Jahre nach Benaglio in die Autostadt und darf langfristig gesehen ebenfalls als absolute Verstärkung bezeichnet werden. Etwas Anlaufzeit benötigte der Schweizer, den die Wölfe für 8,5 Millionen Euro vom FC Zürich loseisten, aber schon. In der Rückrunde der Saison 2011/12 standen nur 10 Punkte in der Endabrechnung, in der darauffolgenden Spielzeit waren es deren 14. Danach jedoch ging es für den Linksverteidiger steil bergauf: 247 Zähler sammelte der Elfmeterschütze in zwei Jahren und avancierte damit zu einem der begehrtesten Abwehrspieler bei Comunio. Zuletzt baute der 24-Jährige, der in der neuformierten Fünferkette innen agiert, wieder etwas ab. Umworben ist er dennoch. Nicht unmöglich, dass Rodriguez den Verein noch in diesem Winter verlässt.
Vieirinha, Mittelfeld, kam im Januar 2012 von PAOK Saloniki
Auch Vieirinha stieß in besagtem Winter zum Team – und auch der Portugiese trug zur Qualitätssteigerung des Kaders bei. Bei Comunio speigelte sich dies aber nur bedingt wider. 239 Punkte in vier sind jedenfalls keine außergewöhnliche Bilanz. Seine beste Saison spielte der amtierende Europameister 2014/15, als er 94 Zähler zustande brachte. Der flexible Außenbahnspieler kam damals für vier Millionen Euro von PAOK Saloniki – und könnte sich bald wieder dorthin verabschieden. Angeblich sollen die Griechen versuchen, Vieirinha wieder in das Heimatland seiner Ehefrau zu lotsen. Für Neu-Manager Olaf Rebbe und Co. böte sich die Möglichkeit, mit dem 30-Jährigen noch mal Kasse zu machen. Sein Vertrag beim VfL läuft 2018 aus.
Ivan Perisic, Mittelfeld, kam im Januar 2013 von Borussia Dortmund
Bei Borussia Dortmund nur Edereservist, wollte Ivan Perisic 2013 beim VfL Wolfsburg eine tragende Rolle einnehmen. Zunächst gelang dies allerdings nur bedingt, wie 22 Punkte in der Rückrunde nach seinem Wechsel belegen. 204 Punkte in den zwei Folgejahren stellten da schon eine bessere Arbeitsbilanz dar. Die acht Millionen Euro, die Klaus Allofs an den BVB überwiesen hatte, konnte er beim Verkauf des Kroaten an Intermailnad im Sommer 2016 mehr als verdoppeln (Ablöse: 19 Mio.).
Kevin de Bruyne, Mittelfeld, kam in Januar 2014 vom FC Chelsea
Kevin de Bruyne ist der absolute Supertransfer der Wölfe und gehört mit Mats Hummels, Mesut Özil, Papiss Demba Cisse und Roberto Firmino zu den erfolgreichsten Winterwechslern überhaupt. Nachdem der Belgier bei seinem Debüt für die Werkself noch eine Derby-Niederlage gegen Hannover 96 hinnehmen musste, drehte er in den verbleibenden 15 Partien der Rückrunde 2013/14 immer weiter auf und sammelte insgesamt 73 Punkte. 2014/15 holte er mit den Wölfen den DFB-Pokal, die Vizemeisterschaft und sage und schreibe 240 Comunio-Punkte – die fünftbeste Saisonleistung aller Zeiten. Im Anschluss verabschiedete sich de Bruyne zu Manchester City, wo er inzwischen ebenfalls unangefochtener Leistungsträger ist.
Andre Schürrle, Sturm, kam im Januar 2015 vom FC Chelsea
Beendet wird Analyse der bisherigen großen Wintertransfers des VfL Wolfsburg mit einem Nationalspieler, der die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Andre Schürrle kam in der Winterpause der Saison 2014/15 aus Chelsea nach Wolfsburg und kostete 32 Millionen. Nach 80 Punkten in anderthalb Jahren waren nicht nur die Niedersachsen unzufrieden mit ihrem Hoffnungsträger. Auch umgekehrt schien die Zuneigung erkaltet zu sein, weshalb sich der schnelle aber technisch häufig limitiert wirkende Außenbahnspieler nach einem neuen Arbeitgeber umsah. Seit dem vergangenen Sommer ist Schürrle nun für Borussia Dortmund aktiv und hat in dieser Spielzeit bisher 18 Punkte auf dem Konto.
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