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Nach einer insgesamt erneut enttäuschenden Halbserie bieten der gute Jahresabschluss, die Transferbemühungen sowie der allseits respektierte Trainer beim HSV Anlass zur Hoffnung.
Kaderwert: 28.750.000
Kaderpunkte: 181
Comunio-Platzierung: 17
Bester Spieler: Nicolai Müller – 52 Punkte
Die Situation: Nachdem der Hamburger SV zweimal in die Relegation musste, konnte der zweifelhafte Hattrick im vergangenen Sommer mit Platz 10 verhindert werden. Wer aber dachte, die Hanseaten würden nun ruhigeren Fahrwassern entgegen schippern, sieht sich nach der Hinrunde getäuscht. Wieder stehen die Rothosen auf Platz 16, wieder droht sich der Kampf gegen den Abstieg bis zur letzten Sekunde hinzuziehen.
Während in der Bundesliga drei Siege und vier Unentschieden zu Buche stehen, fuhr der Krisenklub bei Comunio insgesamt 181 Punkte ein: Platz 17 vor Darmstadt 98. Dass Gotoku Sakai zwischenzeitlich als bester Spieler des Teams firmierte, spricht – ohne den Japaner abwerten zu wollen – Bände. Potenzielle Punktehamster wie Emir Spahic (2 Punkte), Lewis Holtby (2), Aaron Hunt (0), Alen Halilovic (-4) oder Pierre-Michel Lasogga (-4) blieben allesamt hinter den Erwartungen zurück. Mit 31 Gegentoren stellt der HSV die zweitschlechteste Defensive der Bundesliga.
Aufschwung zuletzt stimmt optimistisch
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Zuletzt ging es nämlich trotz der miesen Gesamtbilanz bergauf. Nachdem der Knoten beim 2:0 in Darmstadt am 13. Spieltag geplatzt war, durften die Fans vor der Winterpause noch zwei weitere wichtige Dreier bejubeln.
Besonders die Offensivabteilung machte sich in den erfolgreichen Spielen auch wieder bei Comunio attraktiv. Im Mittelfeld überzeugten Filip Kostic und Nicolai Müller an den letzten sieben Spieltagen mit 36 bzw. 50 Punkten – Werte, die beide für höhere Comunio-Aufgaben qualifizieren.
Gregoritsch kurzzeitig top, kommen Subotic oder Papadopoulos?
An vorderster Front setzte sich Michael Gregoritsch als Ersatz des verletzten Bobby Wood durch und holte in Abwesenheit des Amerikaners in fünf Partien 27 Punkte. Wood wiederum machte nach seiner Rückkehr mit zwei Toren am 15. und 16. Spieltag auf sich aufmerksam.
Positiv ist auch das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer. Markus Gisdol scheint bei den Profis ein gutes Standing zu haben, seine Taktik langsam zu fruchten. Mit Mergim Mavraj kam ein neuer Abwehrspieler vom 1. FC Köln, der sich mit 52 Punkten prompt neben Nicolai Müller an die Spitze der besten Spieler des Kaders setzte.
Nachdem Holger Badstuber in der Hansestadt kein Kandidat mehr ist, sollen Neven Subotic (Borussia Dortmund) und Kyriakos Papadopoulos (RB Leipzig/Bayer Leverkusen) auf dem Einkaufszettel stehen, was die Position von Ex-Kapitän Johan Djourou weiter schwächt. Bei Comunio darf bei den Erstgenannten auf Marktwertgewinne spekuliert werden.
Das sagten wir vor der Saison: „Endlich berechtigte Euphorie“ titelten wir vor dem Saisonstart. Und in der Tat schien der Kader diesmal einiges herzugeben. Die Neuzugänge Filip Kostic, Alen Halilovic und Bobby Wood klangen vielversprechend. Allerdings schaffte es der schlussendlich nach dem 5. Spieltag geschasste Trainer Bruno Labbadia nicht, die Mannschaft erfolgreich auszurichten. Auch Markus Gisdol brauchte eine Weile, um das Rätsel ansatzweise zu entschlüsseln
Comunio-Player to watch: Für die Rückrunde sollten Comunio-Manager Bobby Wood im Auge behalten. Der US-Nationalspieler zeigte, dass er ein echter Knipser sein kann und könnte von einem anhaltenden Aufschwung des Dinos profitieren. Er kostet aktuell 2,42 Millionen.
Prognose: Es scheint, als hätte Markus Gisdol mit seiner Mannschaft den Bann gebrochen. Der HSV wird in naher Zukunft aber immer ein wackliges Gebilde bleiben. Viel hängt deshalb von den ersten Spielen und der – Erfolge vorausgesetzt – möglicherweise einkehrenden Ruhe ab.
Zum Auftakt muss Hamburg beim Comunio-Sechzehnten VfL Wolfsburg (275 Punkte) ran. Danach folgt ein richtungsweisender Schlagabtausch in Ingolstadt. Der Abstand zum Tabellenelften der Bundesliga FC Schalke 04 beträgt gerade mal fünf Punkte, eine Distanzierung von der Abstiegszone ist also möglich. Bei Comunio sollte man sich auf Offensivspieler beschränken.
Zugänge: Mergim Mavraj (1. FC Köln, 1,8 Mio.)
Abgänge: Cleber (FC Santos, 2,5 Mio.)
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