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Der Hamburger SV gräbt angeblich wieder an einem brasilianischen Olympiasieger. Nachdem Douglas Santos schon an die Elbe gelockt werden konnte, soll sich Jens Todt nun am Zuckerhut befinden. Leon Bailey absolvierte heute den Medizincheck und der VfL Wolfsburg hat angeblich einen Polen auf dem Zettel.
Man tut sich ja immer leicht damit „The next big thing“ anzukündigen. Der neue Messi, der neue Ronaldo, der neue [Name frei wählbar] – all das liest man fast täglich in den Gazetten, so jetzt auch über das neue Talent an dem der VfL Wolfsburg angeblich interessiert sein soll.
Dawid Kownacki ist Stürmer, 19 Jahre jung und aus Polen. Dadurch ist es – na klar – der neue Robert Lewandowski. Sein Verein Lech Posen fordert für den Youngster schlappe vier Millionen Euro Ablöse, die vor allem der AC Florenz bereit wäre zu zahlen.
Aus Polen ist aber auch zu lesen, dass der VfL Wolfsburg sich nun ins Gespräch gebracht hat und Kownacki gerne verpflichten würde. Quasi als Backup von Mario Gomez, Borja Mayoral und Victor Osimhen (der derzeit arge Probleme mit seinem Knie hat).
Insofern würde der Transfer durchaus passen, zudem liebäugelt Valerien Ismael sowieso mit einem Zweistürmersystem, allerdings kann Kownacki auch auf dem rechten Flügel auflaufen, wodurch er als Ersatz des abgewanderten Caligiuri gelten dürfte – oder als Nachfolger des bislang immer noch nicht überzeugenden Blaszczykowski. Wir sind gespannt, was da noch so passiert.
Bailey beim Medizincheck in Leverkusen
Nicht mehr viel passieren dürfte bei der Personalie Leon Bailey. Der Youngster auch Genk war am heutigen Freitag beim Medizincheck in Leverkusen und sollte bald seinen Vertrag unterschreiben.
„Er befindet sich gerade beim Medizincheck in Leverkusen. Es sind noch einige Details zu klären, aber wie sie wissen: Wenn ein Spieler erstmals beim Medizincheck ist, ist man da schon sehr weit“, erklärte Trainer Roger Schmidt auf der Spieltags-PK und fügte noch an: „Die Wahrscheinlichkeit, dass der Spieler irgendwann mal das Trikot von Bayer Leverkusen anhat, ist nicht mehr allzu gering.“
Angeblich zahlt Bayer elf Millionen Euro Ablöse, die sich im Erfolgsfall auf 15 Millionen erhöhen könnte. Der Jamaikaner, der auf dem rechten Flügel zu Hause ist, erzielte in dieser Saison in 19 Partien einen Treffer und legte sechs Tore auf. Zuletzt waren auch Teams aus England an Bailey dran gewesen, doch Bayer hat das Rennen gemacht.
Wieder im Rennen ist der Hamburger SV bei Walace. Bereits im Sommer soll der damalige Boss Dietmar Beiersdorfer am Brasilianer interessiert gewesen sein, doch konnte sich nicht mit Gremio Porto Alegre einigen.
Walace nach Hamburg?
Das soll nun aber möglich sein. Gianluca di Marzio berichtet, dass die Hamburger kurz davor wären, den zentralen Mittelfeldspieler zu verpflichten. Manche Quellen behaupten sogar, dass Jens Todt derzeit in Brasilien sei und den Deal perfekt machen würde.
Walace wurde gemeinsam mit Douglas Santos im vergangenen Sommer Olympiasieger mit der brasilianischen Nationalmannschaft (wo er vier Spiele absolvierte) und bestritt bislang insgesamt sechs Länderspiele für die Selecao.
Der 21-Jährige kann im defensiven Mittelfeld, auf der Acht oder auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden. Sein Vertrag läuft 2018 aus und sein Marktwert liegt angeblich bei neun Millionen Euro. Ob sich das der HSV leisten kann?
Nach Mavraj und Papadopoulos scheint beim HSV das Ende der Fahnenstangen in Sachen Transfers also noch nicht erreicht.