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Ab auf den Transfermarkt! Schwache Leistungen, Stammplatzverlust, Sperren: Diese Spieler solltet ihr nach den Samstagsspielen schnellstens verkaufen – darunter ein Leverkusener und ein Wolfsburger.
Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen, 4.710.000, Sturm)
Wie Tayfun Korkut aufstellt, ist schon kurios. Gegen Ingolstadt saßen mit Chicharito, Kevin Kampl und Karim Bellarabi drei der Stars der Mannschaft auf der Bank. Chicharito war schon letzte Woche einer unserer Verlierer des Spieltags, Kampl wurde zur Schlussviertelstunde eingewechselt. Um Bellarabi muss man sich als Comunio-Manager derzeit richtig Sorgen machen.
Korkut zeigte sich schon in den letzten Wochen nicht als Fan des schnellen Flügelspielers. Am 29. Spieltag wurde Bellarabi nur eingewechselt, am 30. Spieltag saß er 90 Minuten lang auf der Bank – wie auch jetzt wieder. Neben Kai Havertz steht sogar Admir Mehmedi in Korkuts Hackordnung vor Bellarabi, Julian Brandt ist – wenn fit – gesetzt. Leon Bailey wurde heute eingewechselt.
Wer Bellarabi im Kader hat, kann jetzt zwei Dinge tun. Erstens: Auf einen vorzeitigen Trainerwechsel, den Saisonübergang oder ein unwahrscheinliches Umdenken bei Tayfun Korkut hoffen. Zweitens: Verkaufen, weil es um die Chancen auf Punkte im Saisonendspurt schlecht bestellt ist und Bellarabis Marktwert weiter fallen wird.
Die größten Flops der Saison 2016/17
Renato Sanches (FC Bayern München, 6 Punkte): Trotz seiner erst 19 Jahre hat sich der Neuzugang seine Debüt-Saison sicher anders vorgestellt. Schließlich schimpft man sich Europameister. Die nüchterne Bilanz: Nur 15 Bundesliga-Einsätze, davon fünf in der Startelf. Dafür, dass Sanches in Carlo Ancelottis Plänen praktisch keine Rolle spielt, sind 35 Millionen Ablöse plus X dann doch ein bisschen viel. Foto: Picture Alliance
Yunus Malli (VfL Wolfsburg, 4.570.000, Mittelfeld)
Schon wieder findet sich Yunus Malli unter unseren Verlierern des Spieltags. Hat der Kerl nicht schon genug an Marktwert eingebüßt? Nein. Erst recht nicht jetzt, da ihm auch noch Paul-Georges Ntep vor die Nase gerannt ist. Malli blickt schon wieder auf zwei Einsätze ohne Bewertung zurück und hat schlechtere Einsatzchancen als noch vor ein paar Wochen. Verkaufen!
Maximilian Eggestein (SV Werder Bremen, 2.680.000, Mittelfeld)
Eine Verkaufsempfehlung für Maximilian Eggestein auszusprechen, ist schon hart. Und vorab: Für Manager, die zum Saisonübergang Spieler mitnehmen dürfen, gilt sie nur zur Hälfte. Wem es jedoch nur noch um die letzten beiden Wochen geht, der trifft mit Eggestein auf fallendes Einsatz- und somit Punktepotenzial.
Im Zuge der Rückkehr von Leistungsträger Thomas Delaney darf Eggestein nicht mehr den Vertreter auf der Sechs geben. Beim Spiel in Köln saß er 90 Minuten lang auf den Bank, auch in den letzten beiden Spielen besteht wohl nur die Chance auf Joker-Einsätze. Daher sollten die Manager, die nach der Saison neu starten, jetzt verkaufen.
Gesperrte Spieler – Halten oder verkaufen?
Grundsätzlich gilt: Gelbgesperrte Spieler werden in dieser Saison nur noch ein Spiel machen. Wer sie halten will, sollte einen Ersatz im Kader haben oder entsprechend viel Geld auf der hohen Kante, um einen Backup zu verpflichten. Ansonsten gilt: Verkaufen – vor allem, wenn beim Saisonübergang keine Spieler behalten werden können.
Niklas Moisander: Ein Punktegarant der letzten Monate wird fehlen. Moisander kostet knapp drei Millionen und spielt in dieser Saison nur noch auswärts in Dortmund. Nicht die beste Konstellation. Kann man verkaufen.
Gonzalo Castro: Ebenso wie Moisander sah der Dortmunder zuletzt in drei Spielen nacheinander Gelb. Castro kostet sogar knapp 5,5 Millionen. Geht es nur um den Saisonendspurt, macht ein Verkauf Sinn.
Yannick Gerhardt: Der junge Wolfsburger war vor seiner Sperre nicht konstant, ist bei einem Marktwert von einer Million jedoch ein durchaus interessanter Spieler für den Saisonübergang – in der Hoffnung, dass nächste Saison mehr zusammenläuft.
Sebastian Langkamp: Der Punktehamster aus Berlin war zuletzt ein wenig auf Abwegen, kostet deshalb kaum mehr als zwei Millionen. Langkamp spielt noch gegen Leverkusen. Ein Verkauf ist kein Muss, bei jedem Manager fiele hier ein Rat unterschiedlich aus.