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Fünf Verlierer der ersten Pflichtspiele bilden folgerichtig die Top fünf unserer Marktwert-Flops. Darunter einige Punktehamster früherer Tage. Wen man nun abgeben sollte und bei welchen Spielern der Verlust zum Vorteil werden könnte.
Verletzte und gesperrte Spieler wurden außen vor gelassen.
Max Kruse, Werder Bremen, 7.140.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Nach insgesamt 161 Punkten im Vorjahr startete Max Kruse mit -2 Zählern in die neue Saison. Am 2. Spieltag ist beim Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München nicht viel mehr zu erwarten. Kein Wunder, dass die Comunio-Manager dies mit einigen Verkäufen quittierten. Immerhin brachte der Bremer vor einer Woche noch 9,5 Millionen auf die Waage. Geld, das sich ebenso gut in erfolgreichere Akteure investieren lässt. Fällt sein Mindestpreis nach dem Spiel gegen den Rekordmeister weiter, könnte sich eine Verpflichtung des 29-Jährigen allerdings wieder lohnen. Ab einem Preis von 5 Millionen abwärts dürfen risikofreudige Manager zuschlagen.
Yunus Malli, VfL Wolfsburg, 3.600.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 27,1 %
Yunus Malli traf es noch härter als Kruse: Der Mittelfeldspieler vom VfL Wolfsburg kam am 1. Spieltag gar nicht zum Einsatz und musste das 0:3 gegen Borussia Dortmund 90 Minuten von lang von Bank aus verfolgen. Ein Marktwertverfall von 27,1 Prozent war die Folge. Das Reservistendasein des ehemaligen Mainzers könnte sich aufgrund der hohen Niederlage aber bei Comunio auch positiv auswirken. Der 25-Jährige ließ sich bei der desolaten Leistung nichts zu schulden kommen und könnte einen seiner enttäuschenden Kollegen aus dem Mittelfeld ersetzen. Folgt eine gute Leistung in Frankfurt, ist Malli vor den mit Hannover und Stuttgart machbaren Aufgaben wieder ein Mann mit Perspektive.
Shinji Kagawa, Borussia Dortmund, 3.140.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 27,3 %
Letzteres lässt sich über Shinji Kagawa aktuell nicht unbedingt sagen. Der Japaner muss sich beim BVB hinter den Achtern Götze und Castro anstellen und hat zusätzlich Mahmoud Dahoud vor der Nase. Da Trainer Peter Bosz bisher nicht als Rotationsliebhaber in Erscheinung trat, sind nach der Einwechslung in der 86. Minute auch am 2. Spieltag kaum Punkte zu erwarten. Immerhin könnte Kagawa das neue System mit einer Bewertung bei einer Einwechslung bis zur 80. Minute zugute kommen. Eine Kaufempfehlung lässt sich für den teuren Bankdrücker aber definitiv nicht aussprechen.
Alles zu den Marktwerten bei Comunio!
Nils Petersen, SC Freiburg, 3.500.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 29,5 %
Nach dem Verkäufen von Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp hatte sich Edeljoker Nils Petersen sicherlich Hoffnung auf vermehrte Einsätze von Beginn an gemacht. Zum Start gegen Eingtracht Frankfurt betrat er nun gezwungenermaßen wieder erst in der 58. Minute das Spielfeld. In Leipzig könnte Trainer Christian Streich Neuzugang Marco Terrazzino den Verzug geben. Eine schwierige Situation für die Comunio-Manager und den ehemaligen Münchner, der seine Torgefährlichkeit in der vergangenen Spielzeit mit zehn Treffern durchaus nachgewiesen hatte. 3,5 Millionen sind nach einem fast 30-prozentigen Verlust immer noch zu viel für den 28-jährigen Stürmer.
Benedikt Höwedes, Schalke 04, 2.280.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 29,8 %
Als Schalker Kapitän abgesetzt und beim Auftaktsieg gegen Leipzig 90 Minuten auf der Bank: Läuft nicht bei Benedikt Höwedes. Nach dem 2:0 gegen den Champions-League-Teilnehmer besteht für Trainer Domenico Tedesco zudem kaum Anlass für Veränderung. Naldo, Matija Nastasic und Marktwertgewinner Thilo Kehrer machten ihre Sache gut und dürften auch in Hannover die Dreierkette bilden. Der geschasste Spielerführer der Knappen wird derweil trotz Vertrags bis 2020 gar mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht. Juventus Turin, Inter Mailand und der FC Liverpool sollen ein Auge auf den Weltmeister geworfen haben. Seine Verpflichtung ist nach dem Minus von 29,8 Prozent nicht zu empfehlen. Wer ihn im Kader hat, sollte zur Verhinderung weiterer Verluste einen Verkauf in Erwägung ziehen.