Morgen werden die Gruppen für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gelost. Comunioblog konnte nicht mehr warten und hat vorher schonmal gelost. Das Ergebnis: Deutschland erwartet ein Spaziergang und die Niederlande bekommt es in der Hammer-Gruppe mit Kolumbien, den USA und England zu tun.
Gruppe A:
Brasilien
Portugal
Japan
Kamerun
Der WM-Gastgeber bekommt eine durchaus starke Gruppe zugelost. Mit Portugal hat man beim Kampf um Platz eins einen Konkurrenten auf Augenhöhe. Außerdem bekommt man es mit den Japaner zu tun, die laut DFB-Coach Joachim Löw dem ein oder anderen Favoriten ein Beinchen stellen könnten. Die Kameruner von Trainer Volker Finke haben zwar mit Samuel Eto’o und Alex Song international erfahrene Spieler im Aufgebot, eine richtige Chance dürften die Afrikaner aber nicht in dieser Gruppe haben.
Gruppe B:
Argentinien
Russland
Nigeria
Mexiko
Für die Gauchos eine mehr als machbare Gruppe. Russland ist zwar immer ein unangenehmer Gegner, im heißen Brasilien sollten aber die Argentinier nicht nur mit den Temperaturen besser klar kommen. Für Nigeria wird es in dieser Gruppe nichts zu holen geben. Mexiko könnte im Kampf um Platz zwei leicht die Nase vor Russland vorne haben.
Sieht auch auf Zeitungspapier gut aus: Unsere Anzeige kommt an in Brasilien. pic.twitter.com/NoQC1YboUL
— DFB-Team (@DFB_Team) 5. Dezember 2013
Gruppe C:
Belgien
Chile
Italien
Honduras
Sollte Belgien seine starke Form aus der WM-Qualifikation in der Gruppenphase bei der WM abrufen können, wird es ein enger Zweikampf um den ersten Platz. Denn mit Italien hat man einen richtigen Brocken in der Gruppe. Und auch Chile ist mit dem Ex-Leverkusener Arturo Vidal nicht zu unterschätzen. Honduras sieht in der Gruppe C kein Land und fliegt punkt- und vielleicht sogar torlos raus.
Gruppe D:
Spanien
Elfenbeinküste
Iran
Kroatien
Auf den ersten Blick hat der amtierende Welt- und Europameister eine äußerst leichte Gruppe zugelost bekommen. Aber auf den zweiten Blick stellt man fest, dass vor allem Kroatien – trotz Qualifikation via Play-offs, ein ernstzunehmender Gegner sein könnte. Mit vielen Bundesliga-Legionären trumpfen die Kroaten vor allem durch eine große mannschaftliche Geschlossen- und Ausgeglichenheit auf. Der Iran hat keine Chance. Und die Elfenbeinküste enttäuscht seit jeher bei den großen Turnieren – trotz durchaus starken Einzelspielern. Wenn die Elfenbeinküste allerdings einmal ihr großes Potential abrufen kann, entbrennt ein heißer Kampf um Platz zwei.
FIFA WM : 35 Millionen Dollar für den Weltmeister 2014 http://t.co/djo0Vnsggm
— DFB-Team (@DFB_Team) 5. Dezember 2013
Gruppe E:
Kolumbien
USA
England
Niederlande
Die ultimative Hammer-Gruppe der Weltmeisterschaft! Die Niederlande wurde zuerst aus dem vierten Topf zu Kolumbien gelost. Danach folgten die nicht zu unterschätzenden USA und als i-Tüpfelchen die Engländer. Vor allem von Kolumbien erwarten die WM-Trainer unisono viel. Von einer goldenen Generation um Falcao ist die Rede bei den Südamerikanern. Allerdings sind die Niederländer unter Louis van Gaal die einzige Nation der Welt, die im Kalenderjahr 2013 kein Spiel verloren hat. Im letzten Spiel des Jahres kam es sogar zum direkten Aufeinandertreffen zwischen der Elftal und Kolumbien. Dabei schaffte die Elf um die gesetzten Kevin Strootman, Arjen Robben und Robin van Persie immerhin ein 0:0, trotz etwa einstündiger Unterzahl. In dieser Gruppe ist alles möglich!
Gruppe F:
Uruguay
Costa Rica
Algerien
Frankreich
In der Gruppe F sollte die tabellarische Konstellation eigentlich klar sein. Uruguay und Frankreich machen die ersten beiden Plätze unter sich aus. Algerien und Costa Rica haben keine Chance gegen die beiden Favoriten. Wobei das Duell zwischen Algerien und Frankreich durchaus Brisanz in sich birgt. Denn: Schätzungsweise 2,3 Millionen Algerier leben im Ausland, davon über 1,5 Millionen in Frankreich.
Gruppe G:
Deutschland
Ecuador
Südkorea
Griechenland
Die DFB-Elf von Joachim Löw hat großes Losglück. Mit Griechenland bekam man wohl den leichtesten Gegner aus Topf 4 zugelost. Und auch Ecuador und Südkorea sind keine großen Fußballnationen. Alles andere als ein Durchmarsch und Platz eins in dieser Gruppe wäre für Deutschland nicht nur eine große Überraschung, sondern auch eine herbe Enttäuschung. Allerdings sollte sich die DFB-Elf auf den griechischen Topstürmer Konstantinos Mitroglou und den BVB-Abwehrchef Sokratis in Acht nehmen.
Gruppe H:
Schweiz
Bosnien und Herzegowina
Ghana
Australien
Eine durchaus ausgeglichene Gruppe. Die Schweiz als Gruppenkopf bekommt es gleich mit zwei Gegnern auf Augenhöhe zu tun. Dabei hat Bosnien und Herzegowina bei der ersten WM-Teilnahme eine machbare Gruppe erwischt. Die Mannschaft um die Bundesliga-Stars Sejad Salihovic und Vedad Ibisevic ist vor allem in der Offensive enorm stark. Denn Miralem Pjanic (AS Rom) und Edin Dzeko (Manchester City) gehören zum Besten, was es in Europa derzeit gibt. Und auch Ghana könnte mit einem fitten Kevin-Prince Boateng und viel Leidenschaft für eine Überraschung sorgen. Australien scheint chancenlos.