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Ein fulminant gestartetes Talent, ein genesener Neuner sowie ein Stürmer der Stunde taugen am Ende der Länderspielpause aus unterschiedlichen Gründen zu Kauftipps. Außerdem mit dabei: Stuttgarts Ginczek.
Stand der Marktwerte: 09.10.2017
Davie Selke (Hertha BSC, 3.430.000, Punkte: 0)
Beginnen wir mit einem wiedergenesenen Königstransfer. Acht Millionen Euro überwies Hertha BSC im Sommer an RB Leipzig und sicherte sich so die Dienste eines der hochgehandeltsten Angriffstalente Deutschlands. Dummerweise fiel Davie Selke seit Ende Juli verletzt aus und stellte so noch keine Hilfe für seine neue Mannschaft dar. Nun erscheint endlich Licht am Ende des Tunnels. Der großgewachsene Mittelstürmer stand kürzlich gegen eine Auswahl der Berliner Polizei 90 Minuten auf dem Rasen und hatte dabei keine Probleme. Einzig das Ergebnis von 1:1, das auch aus einem verschossenen Elfmeter des 22-Jährigen resultierte, geht in diesem Zusammenhang als kleiner Makel durch.
Ansonsten ist wieder mit Selke zu rechnen und, trotz drohender Rezession, eine Marktwertsteigerung beim früheren Bremer zu erwarten. Inwieweit er am 8. Spieltag schon für Comunio-Punkte sorgen kann, bleibt abzuwarten. Pal Dardai jedenfalls stellte in Abwesenheit des rotgesperrten Vedad Ibisevic bereits einen Einsatz als Joker in Aussicht.
Daniel Ginczek (VfB Stuttgart, 2.780.000, Punkte: 2)
Vor ein paar Tagen ordneten wir den Kampf um die Besetzung der Sturmspitze des VfB Stuttgart noch als einen der spannendsten Zweikämpfe der Bundesliga ein. Nun müssen wir an dieser Stelle etwas zurückrudern. Denn nach den neuesten Aussagen von Hannes Wolf wird eine Nominierung von Daniel Ginczek an der Seite und nicht anstatt von Simon Terodde immer wahrscheinlicher.
Mit Blick auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Freitag sprach der Trainer von verschiedenen Optionen und hielt fest, dass beide durchaus zusammen an vorderster Front agieren könnten. Es riecht stark nach Neuausrichtung der gemeinsam mit dem Hamburger SV bisher drittschwächsten Offensiv (4 Tore). Der mit großem Potenzial ausgestattete aber verlertzungsanfällige Ginczek ist aktuell für 2,78 Millionen zu haben.
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Robin Hack (TSG Hoffenheim, 760.000, Punkte: 9)
Gerade erst aufgegangen und schon wieder verglüht? Soll es das mit Robin Hack und Comunio schon wieder gewesen sein? Neben den Managern und ihren marktwertsteigernden Käufen werden die kommenden Leistungen entscheiden. Während der Mindestpreis des Bundesliga-Debütanten vom 7. Spieltag reichlich Luft nach oben lässt, war die Premiere des Hoffenheimer Youngsters auch sportlich vielversprechend. Aus dem Stand auf 9 Punkte, das ist eine Ansage.
Der stagnierende Marktwert des 19-Jährigen ist deshalb vorrangig auf dessen gesundheitlichen Status zurückzuführen. Hack handelte sich nämlich neben einigen Komplimenten bei seinem persönlichen Saisonauftakt auch eine Gehirnerschütterung ein. Ist diese vorüber, dürften trotz großer Konkurrenz mindestens Einwechslungen auf dem Programm stehen.
Leon Bailey (Bayer Leverkusen, 4.510.000, Punkte: 23)
Leon Bailey kann bei den Kauftipps momentan nicht außen vor gelassen werden. Zu steil zeigt die Formkurve des im Winter für 13,5 Millionen Euro vom KRC Genk verpflichteten Jamaikaners nach oben. Lange mit Anlaufschwierigkeiten, sprintete sich der Außenstürmer zuletzt in die Kader der Manager. Sein Marktwert verzeichnete in den vergangenen sieben Tagen den höchsten absoluten Gewinn aller Comunio-Akteure. Als Folge zweier starker Auftritte gegen den HSV (8 Punkte) und Schalke (9) legte Bailey um satte 1,85 Millionen zu. Macht er gegen Wolfsburg dort weiter, wo er am 7. Spieltag aufgehört hat, sind 4,51 Millionen definitiv nicht zu viel verlangt. Vorher dürfte sich der Marktwert des 20-Jährigen mindestens auf dem jetzigen Niveau halten.