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Abstiegskampf kann lähmen – oder Beine machen! Wir präsentieren vier Kandidaten, die ihren Teams im Tabellenkeller in den nächsten Wochen Luft zum Atmen verschaffen könnten – und euch reichlich Punkte.
Florian Kainz (SV Werder Bremen, Mittelfeld, 2.670.000)
Zwei Tore gegen Wolfsburg, zuletzt noch zwei Punkte gegen Freiburg: Florian Kainz ist mit 24 Punkten in seinen fünf Rückrundenspielen endgültig in der Bundesliga angekommen. Der einsatzfreudige Mittelfeldspieler dürfte sich nun erstmal in der Werder-Offensive festgespielt haben und ist damit eine solide Investition in einem sympathischen Preissektor. Und der Ausblick lässt hoffen, denn mit dem HSV (H), Borussia Mönchengladbach (A), dem 1.FC Köln (H) und dem FC Augsburg (A) hat man bis zur Länderspielpause keine besonders furchteinflößenden Gegner mehr vor der Brust.
Timo Baumgartl (VfB Stuttgart, Abwehr, 2.840.000)
Die Abwehr des VfB Stuttgart ist eine Bank: 27 Gegentore nach 23 Spieltagen sind das Fundament, dass die Schwaben trotz der zweitschwächsten Offensive der Liga weiterhin aussichtsreich mitschwimmen im Kampf gegen den Abstieg. Mittendrin im Bollwerk ist Timo Baumgartl und der 21-Jährige steckt derzeit in einer Superserie: In zehn der vergangenen elf Spiele gabs Pluspunkte, nur das 0:1 gegen den SV Werder bezahlte der Innenverteidiger mit einem Minus vor der vier. Wer es konservativ angeht, wird hier nicht viel falsch machen.
Simon Falette (Eintracht Frankfurt, Abwehr, 2.420.000)
Einen Frankfurter im Team zu haben, ist dieser Tage nicht die schlechteste Idee: Die Eintracht spielt eine berauschende Saison, nach 23 Spieltagen steht die Mannschaft von Niko Kovac auf Rang drei, nur einen Punkt hinter Borussia Dortmund. Einer der Woche für Woche für die einstige (?) Diva vom Main rackert und schuftet, ist Simon Falette. Der Neuzugang vom FC Metz setzte bisher nur drei Spiele gesperrt aus, stand ansonsten bis auf sieben Minuten ununterbrochen auf dem Platz. Starke 19 Punkte in fünf Rückrundenspielen zeigen, dass der Verteidiger nicht gewillt ist, nachzulassen. Eintracht-Trainer und Comunio-Manager wissen, was sie am zuverlässigen Zweikämpfer haben.
Waldemar Anton (Hannover 96, Mittelfeld, 2.390.000)
4,4,6,2,6 – oder in Worten: 22 Punkte gab es in fünf Rückrundenspielen für Hannovers Mittelfeldspieler Waldemar Anton. Der begeistert seit Wochen mit einer spannenden Comunio-Kontinuität, das letzte Mal Minus gabs am 11. Spieltag. Seitdem punktet der 21-Jährige solide durch und scheint auch im Kopf klar für eine konzentrierte Restrunde: „“Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass ich hier Profi werden konnte. Ich fühle mich wohl hier, spiele sehr gerne für 96. Ich brauche keine Ausstiegs-Klausel“, verriet Anton im Januar Bild. Dass Hannover 96 nur noch rechnerisch mit dem Abstiegskampf zu tun hat (sondern stattdessen viel näher an einem Platz im internationalen Geschäft dran ist), verdanken die Niedersachsen auch der puren Willenskraft des Eigengewächses. Im vergangenen Auswärtsspiel beim 1.FC Köln musste Anton krankheitsbedingt aussetzen und kränkelt derzeit immernoch ein wenig mit Grippe herum. Gut möglich also, dass der Sechser erst eine Investition für die (ganz nahe) Zukunft ist.