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Zwei bisherige Dortmunder Leistungsträger sind momentan weniger gefragt. Bei zwei Abstiegskandidaten läuft es ebenfalls nicht. In Leipzig kommt ein Neuzugang noch nicht so richtig auf Touren. Die Marktwertverlierer der Woche!
Julian Weigl, Borussia Dortmund, 5.380.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 18,2 %
Wie seine Mittelfeld-Kollegen ist auch Julian Weigl kein abräumender Sechser, der Umstand, der in der jüngeren Vergangenenheit häufiger als Maluspunkt des Dortmunder Spiels angeführt wurde. Trainer Peter Stöger entschied sich nun in der Zentrale mit Mahmoud Dahoud zudem für einen kreativeren Akteur mit risikoreicherem Passspiel in die Spitze. Daneben war zuletzt Gonzalo Castro im Einsatz. Weigl wurde zwar zweimal comuniorelevant eingewechselt, sammelte dabei aber nur 2 Punkte. Zu wenig, um den hohen Marktwert zu rechtfertigen. In den vergangenen sieben Tagen verlor er 18,2 Prozent oder 1,2 Millionen seines Mindestpreises.
Ademola Lookman, RB Leipzig, 3.680.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 20,5 %
Von Ralph Hasenhüttl wurde Ademola Lookman zuletzt für seinen Lernwillen und seine Fähigkeiten im Eins-gegen-eins gelobt. Dennoch gelingt dem 20-Jährigen bei den Rasenballsportlern sowie bei Comunio bislang nicht so richtig der Durchbruch. Seinem Debüt mit Tor und 9 Zählern gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) ließ er in vier Partien nur noch 8 weitere Punkte folgen. Beim 2:1 gegen Bayern München sorgten andere Akteure für den Überraschungserfolg. Der preisliche Höhenflug nach der Neulistung ist damit passé. Die Marktwertkurve des bis zum Sommer aus Everton ausgeliehenen Engländers zeigt aktuell steil nach unten.
Sokratis, Borussia Dortmund, 6.050.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 21,8 %
„Papa“ Nummer eins rückte in der Bundesliga ins zweite Glied, weil Peter Stöger rotierte und dreimal in Folge auf den in der Europa League nicht spielberechtigten Manuel Akanji setzte. Gleichzeitig scheint Ömer Toprak dem Griechen seinen Rang als Abwehrchef des BVB momentan abgelaufen zu haben. Plant da jemand schon die Zukunft woanders und ist nicht mehr endgültig bei der Sache? Schwer zu glauben beim bisher als Mentalitäts- und Zweikampfmonster bekannten Sokratis. So oder so blieben die Punkte des bisher mit 4,96 Zählern im Durchschnitt aufwartenden 29-Jährigen aus. Der Innenverteidiger verlor infolgedessen 21,8 Prozent und ist nun mit knapp über 6 Millionen immer noch recht teuer. Unabhängig davon könnte er am 28. Spieltag in München wieder zur Startelf gehören.
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Kyriakos Papadopoulos, Hamburger SV, 1.580.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,1 %
„Papa“ Nummer zwei befindet sich gemeinsam mit „Papa“ Nummer eins auf Länderspielreise bugsierte sich mit seiner Kritik am neuen Trainer vor der Spielpause in Abseits. Er monierte nach dem Spiel gegen Hertha BSC (1:2) das Fehlen erfahrener Akteure im Kader von Christian Titz. Sanktionen wurden angekündigt. Wie Brasilianer Walace, der in die zweite Mannschaft verbannt wurde, droht auch dem bisherigen Leistungsträger die Degradierung. Nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft soll gesprochen werden. Die ungewisse Situation sorgte gepaart mit 4 Minuspunkten gegen Berlin für einen Abschwung von rund einem Viertel. Die drohende Sperre des bei neun Gelben Karten stehenden Griechen ist ebenfalls kein Pluspunkt.
Yoshinori Muto, Mainz 05, 1.580.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 25,5 %
Die harsche Kritik von Trainer Sandro Schwarz an der Mainzer Mannschaft nach dem 0:3 in Frankfurt dürfte auch Yoshinori Muto gegolten haben. Die Zeiten, in den der Japaner den Unterschied machte, scheinen zurzeit weit entfernt. An vier der letzten fünf Spieltage blieb ihm nur die Jokerrolle. Daran änderte auch sein siebter Saisontreffer am 24. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg (1:1) nichts. Der Marktwertverlust von 25,5 Prozent ist deshalb äußerst verständlich. Als nächstes steht ein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach auf dem Programm.