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Crunchtime in der Bundesliga, Crunchtime in deiner Comunio-Liga: Wer ein bisschen tiefer in die Tasche greift, kann jetzt noch etwas bewegen. Wir haben vier Tipps bis hoch zu einem angehendem Deutschen Meister.
Niclas Füllkrug (Hannover 96, Sturm, 3.450.000)
Mut zum Lücke: Nicals Füllkrug, aufgrund seiner Oberkiefergestaltung „Lücke“ genannt, hat gegen Leipzig seine vier Spiele lange Flaute überwunden und hat nach -14 (!) Punkten aus diesen Begegnungen endlich wieder sportlich gepunktet. Elf Punkte in einer runden halben Stunde dürfte allen Füllkrug-Besitzern viel Freude bereitet haben. Wer sich schon ärgert, dass er den 25-Jährigen nicht im Kader hat, sollte jetzt noch schnell was dagegen tun. Denn während Sturmkollege Martin Harnik kaum Werbung in eigener Sache machen konnte, dürfte sich Niclas Füllkrug wieder in der ersten Elf angemeldet haben. Und die letzten Gegner liegen dem Stürmer: In der Hinrunde traf der gebürtige Hannoveraner im Kader von 96 in den letzten sechs Spielen noch dreimal
Kevin Akpoguma (TSG Hoffenheim, Abwehr, 3.680.000)
Im November vergangenen Jahres hat Kevin Akpoguma Bundesligageschichte geschrieben und sich auf ewig in die Geschichtsbücher genagelt. Weiß jemand aus dem Stand, welchen Meilenstein der Verteidiger gesetzt hat, ohne darüber besonders begeistert gewesen zu sein? Die Auflösung: Im verkorksten Auswärtsspiel (0:3) beim HSV erzielte der frühere Düsseldorfer das 1000. Eigentor seit Bundesligagründung erzielt. Puh. Seitdem läuft es aber für Pechvogel Akpoguma: Die Vertragsverlängerung bis 2021 zeigt die Wertschätzung, die die Verantwortlichen dem U-21-Nationalspieler entgegen bringen – und wer sich von einer schweren Halswirbelverletzung erholt, den kann ein Eigentor sowieso nicht aus der Bahn werfen. In der Rückrunde sammelte der 22-Jährige in acht Spielen schon 34 Punkte – und in der gesamten Saison (16 Einsätze) noch keine einzige Gelbe Karte. Bemerkenswert für einen Innenverteidiger.
Breel Embolo (FC Schalke 04, Sturm. 3.660.000)
Sechs Punkte gegen den SC Freiburg? Das war es zwar nicht, was Christian Streich zum Ausrasten gebracht hat, aber sicher den einen oder anderen Comunio-Spieler. Nämlich solche, die dem Schweizer Breel Embolo die Treue gehalten haben. Der hat seine zweit(punkt)stärkste Saisonleistung abgeliefert und darf wohl auch am Wochenende wieder von Beginn an auflaufen. Und da ist tatsächlich wieder richtig was drin, denn die Königsblauen reisen ins Krisengebiet und könnten dem HSV den nächsten, vielleicht entscheidenden Schubser in Richtung Zweite Liga verpassen. Und der 21-Jährige könnte auf eine völlig neu formierte Abwehr treffen, denn HSV-Trainer Christian Titz hat offensichtlich keine Lust auf Kompromisse: Trotz diverser Ausfälle (van Drongelen und Papadopoulos waren zu Beginn der Woche noch verletzt, Gideon Jung ist gesperrt) verzichtet der Coach weiter auf den ausgemusterten Mergim Mavraj. Das ist aller Ehren Wert, kann aber auch jederzeit nach hinten los gehen. Dann könnte die Stunde von Breel Embolo schlagen.
Rafinha (FC Bayern München, Abwehr, 3.210.000)
Wer möchte nicht gerne einen Deutschen Meister in den eigenen Reihen haben? Einer, der bezahlbar ist und doch zuverlässig punktet, ist Rafinha. Der Brasilianer wird am Samstag in Augsburg aller Voraussicht nach seine sechste Meisterschaft mit dem FC Bayern feiern – und diesen Triumph nach einer guten, engagierten Vorstellung in der Champions League gegen den FC Sevilla auch ganz aktiv auf dem Feld miterleben. David Alaba plagt sich mit einem entzündeten Nerv im Rücken und Ersatzmann Juan Bernat zeigte eine überraschend schwache Vorstellung in Spanien. Also darf Rafinha wieder ran. Und wenn der kleine Brasilianer spielt, hagelt es Punkte: 8,4, 6,6,4,8 – das ist die Ausbeute aus den letzten sechs Einsätzen. Auf dem Feld eine Bank!