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Die Youngster der Bundesligisten können bei Comunio wahre Goldgruben darstellen, zumindest wenn Comunio-Manager sie rechtzeitig entdecken. Zum Anfang der Saison hat Comunioblog die 18 Youngster to watch vorgestellt – welche sind so richtig durchgestartet und welche fliegen weiterhin unter dem Radar? Wir überprüfen, welche Youngster to watch überzeugt und welche enttäuscht haben. Hier kommt Teil eins – von Hannover bis Köln!
Hannover 96: Waldemar Anton (Mittelfeld, 810.000, 44 Punkte)
Waldemar Anton (Foto, rechts) ist frischgebackener „Niedersächsischer Fußballer des Jahres“ und gehört damit zu den Durchstartern. Das 96-Eigengewächs zählte über weite Strecken der Saison zum Stammpersonal des Aufsteigers und spielte sehr solide im defensiven Mittelfeld – dass er nicht ganz so schlecht gewesen sein kann, beweist auch das angebliche Milan-Interesse am 21-jährigen. Zur Winterpause hatte Anton 16 Comunio-Punkte und wir empfahlen, beim Youngster dran zu bleiben. Bis zum Ende der Saison stockte er sein Punktekonto auf 44 Punkte auf – für die erste Bundesliga-Saison ist das okay. Er hat das Zeug, sich nächste Saison noch einmal zu steigern.
FSV Mainz 05: Levin Öztunali (Mittelfeld, 350.000, 0 Punkte)
Das war dann wohl mal nix. Wir hatten zu Saisonbeginn spekuliert, dass die Saison 2017/18 die erste 100-Punkte-Saison des ewigen Talents werden könnte. Die Null am Ende der 100 war richtig, nur fehlen eben die zwei Ziffern davor. Die ersten vierzehn Spiele gehört Öztunali noch zum Stammpersonal des FSV, dann wurden seine Einsatzzeiten weniger und kleinere Verletzungen warfen ihn stets noch weiter zurück. Erst seit dem 26. Spieltag stand Öztunali wieder häufiger auf dem Rasen, auch wenn nicht sonderlich erfolgreich: Aus acht bewerteten Einsätzen gab es insgesamt -2 Punkte. Das kennen wir irgendwie besser von ihm.
SC Freiburg: Bartosz Kapustka (Mittelfeld, 170.000, 12 Punkte)
Für Bartosz Kapustka lief die Saison ebenfalls nicht wirklich nach Plan: In Polen gilt der Mittelfeldmann als größtes Talent seit Robert Lewandowski. In England konnte sich der Youngster allerdings nicht durchsetzen und auch in Freiburg gelang ihm dies nicht. Der 21-jährige kam auf sieben Einsätze für die Breisgauer und erzielte dabei ein Tor. Kapustka ist die Saison etwas übergetaucht und inzwischen auch schon nicht mehr beim SC Freiburg – den Polen verschlägt es zurück zu Stammclub Leicester City.
VfL Wolfsburg: Kaylen Hinds (Sturm, 170.000, -2 Punkte)
Die Saison hat so vielversprechend für Kaylen Hinds angefangen. Der damals 19-jährige machte eine bärenstarke Vorbereitung, kam aus der U23 des großen FC Arsenal zum VfL und sein Talent galt weithin als unbestritten. So hoch wie er gelobt wurde, so tief ist er auch wieder gefallen. Am ersten Spieltag stand Hinds noch in der VfL-Startelf (damals noch unter Jonker), die Wölfe gingen mit 0:3 gegen den BVB unter. Danach war es das auch fast schon wieder mit Einsatzzeiten in der Bundesliga für den mittlerweile 20-jährigen. Im Winter wurde der Offensivmann in die zweite Liga nach Fürth verliehen, doch auch dort scheiterte er kläglich und kam nicht ein einziges Mal zum Einsatz – bei Fürth gilt Hinds als einer der größten Flops der Vereinsgeschichte, beim VfL wird man dies nicht komplett anders sehen. Ein klassischer Fall von abgetaucht.
Hamburger SV: Gideon Jung (Abwehr, 830.000, 24 Punkte)
HSV und Erfolg stehen in den letzten Jahren eigentlich immer auf zwei verschiedenen Seiten eines Buchs. Dennoch hat der HSV mit Gideon Jung einen echten U21-Europameister in seinen eigenen Reihen – doch auch der Defensivallrounder konnte den Abstieg letztlich nicht verhindern. Youngster Jung absolvierte in dieser Saison 30 Spiele für den (ehemaligen) Bundesliga-Dino, schoss dabei ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Der 23-jährige wird beim HSV als Verkaufskandidat gehandelt – mal sehen, wo der U21-Europameister in der kommenden Saison spielt.
1. FC Köln: Salih Özcan (Mittelfeld, 240.000, 4 Punkte)
Auch der zweite Absteiger hatte ein vielversprechendes Talent in seinen Reihen: Salih Özcan. Vergangenen Sommer wurde der Nachwuchsspieler mit der goldenen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet und durfte in 23 von 34 Partien Bundesliga-Luft schnuppern. Der erhoffte Leistungssprung ist dem inzwischen 20-jährigen in der abgelaufenen Saison nicht gelungen, das Umfeld war aber wohl auch nicht das günstigste für einen so jungen Spieler. Medien zufolge wirft Besiktas Istanbul schon länger ein Auge auf den zentralen Mittelfeldspieler, doch auch der Gang in die zweite Liga könnte Özcans Entwicklung gut tun. Ähnlich wie Jung ist auch Özcan irgendwo zwischen „durchgestartet“ und „abgetaucht“ einzuordnen.