Lewis Holtby, Johan Djourou

Foto: © picture alliance / Sven Simon
Am 14. Spieltag ging es durchaus ruppig zu in der Bundesliga. Gleich acht Spieler müssen am kommenden Wochenende zuschauen. Eine Gelbsperre, vier Ampelkarten und drei Rote Kartons wurden verhängt. Das eröffnet neue Möglichkeiten für Comunio. Comunioblog blickt auf die Teams und bringt in zwei Teilen mögliche Ersatzkandidaten ins Spiel.

Johan Djourou (Hamburger SV, Abwehr, 420.000)

Es ist jetzt nicht so, dass Djourou in dieser Saison ein wirklich empfehlenswerter Kauf bei Comunio ist, aber irgendwer muss ja in der Innenverteidigung der Hamburger spielen. Zuletzt holte er immerhin sechs Punkte in zwei Spielen. Nun muss Trainer Markus Gisdol für seinen ehemaligen Kapitän in der Partie gegen Mainz  Ersatz finden. Es dürfte wohl mit großer Wahrscheinlichkeit darauf hinauslaufen, dass Emir Spahic (440.000) in die Mannschaft zurückkehren wird.

Der bosnische Routinier hatte zuletzt Adduktorenprobleme, saß aber gegen Augsburg auf der Bank. Gisdol gab aber weiter Gideon Jung den Vortritt. „Never change a winning team“, lautete das Motto. Jetzt wird Spahic zusammen mit Jung verteidigen. Sein letzter Auftritt über die volle Distanz endete am 10. Spieltag mit der Note 6.

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Gleich acht Spieler müssen am kommenden Wochenende zuschauen. Eine Gelbsperre, vier Ampelkarten und drei Rote Kartons. Das eröffnet neue Möglichkeiten für Comunio. Comunioblog liefert den Ersatz.

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Lewis Holtby (Hamburger SV, Mittelfeld, 1,96 Mio.)

Djourou ist nicht der einzige gesperrte Hamburger am nächsten Spieltag. Auch Holtby wird fehlen. Der Mittelfeldspieler, der zuletzt zu den formstärksten Hamburgern zählte, ließ sich gegen Augsburg zu einem Ellbogenschlag gegen Dominik Kohr hinreißen und flog vom Platz. Anders als bei den anderen beiden Rotsündern des letzten Spieltags ist bei Holtby das Strafmaß noch nicht festgelegt.

Der Hamburger sagte bereits nach dem Spiel, dass es nicht seine Intention war, Kohr den Ellbogen ins Gesicht zu rammen, vielmehr wollte sich der Ex-Nationalspieler aus dem Klammergriff des Augsburgers befreien. Das DFB-Sportgericht teilt diese Einschätzung nicht und forderte eine Drei-Spiele-Sperre. Der HSV legte Einspruch ein – mit Erfolg. Die Sperre wurde auf zwei Spiele festgelegt. Damit stellt sich für Gisdol die Frage, wie er die zentrale offensive Position in den nächsten Spielen besetzen wird.

Zieht er Michael Gregoritsch aus der Sturmspitze zurück und gibt Bobby Wood (1,07 Mio.) eine neue Chance im Sturm? Das wäre sicher eine logische Entscheidung, birgt aber die Gefahr, dass Gisdol seinem Team einer weiteren Stärke entzieht. Gregoritsch zeigte sich seit seiner Versetzung in die vorderste Front wie ausgewechselt. Zu viele Umstellungen könnte das fragile Gebilde der Rothosen wieder zum Einsturz bringen.

Die andere Möglichkeit wäre, Aaron Hunt (490.000) ins Team zu nehmen. Der Ex-Bremer besitzt alle Anlagen, um ein guter Bundesligaspieler zu sein, ist aber niemand, der ein Team mitreißen kann. Dementsprechend ging er im desaströsen Saisonstart völlig unter und wartet seitdem auf eine neue Chance. Die könnte nun kommen.

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Zwei Top-Verteidiger sollte man auf dem Zettel haben. Hinzu kommen zwei Talente, die mindestens eine Marktwertsteigerung versprechen. Ansonsten: Solides Material für den kleinen Geldbeutel.

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Dominik Kohr (FC Augsburg, Mittelfeld, 1,05 Mio.)

Irgendwie hatte Kohr gegen den Hamburger SV von Beginn an das Messer zwischen den Zähnen. Außenstehende hatten relativ schnell die Ahnung, dass der Mittelfeldspieler das Spiel wahrscheinlich nicht über die vollen 90 Minuten bestreiten würde. Nach einer Stunde musste Kohr dann vorzeitig unter die Dusche. Gelb-Rot!

Damit fehlt Kohr in der Heimpartie gegen Borussia Mönchengladbach. Sein logischer Vertreter ist Gojko Kacar (650.000). Der Ex-Hamburger übernahm diese Rolle auch schon während der längeren Verletzungspause des ehemaligen U21-Nationalspielers.

Matthew Leckie (FC Ingolstadt, Sturm, 590.000)

Der Australier handelte sich seine beiden Karten innerhalb weniger Sekunden ein. Erst senste er Diego Demme um, nur wenige Augenblicke später war er dann Teil der Rudelbildung, die sich nach dem Foul entwickelte. Damit hat der Außenstürmer Pause gegen Leverkusen. Wen Trainer Maik Walpurgis als Ersatz bringen wird, dürfte auch ein wenig vom System abhängen.

Verbleiben die Ingolstädter im erfolgreichen 3-4-3 wird wohl Moritz Hartmann zurück in die Mannschaft rücken. Für Außenverteidiger Markus Suttner bliebe nach Ablauf der Gelb-Sperre dann nur die Bank. Geht es zurück zum 4-2-3-1, wäre Suttner die erste Wahl, Anthony Jung würde dann die Leckie-Position bekleiden. Hartmann wäre dann wohl wieder außen vor.

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