Foto: © imago / Philippe Ruiz
Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Diese Akteure fuhren in den letzten Saisonspielen oft Minuspunkte ein!
Guido Burgstaller (FC Schalke 04, Sturm):
Einerseits fragt man sich, warum Guido Burgstaller am 20. und 21. Spieltag nicht in der Startelf stand, so als torgefährlichster Angreifer des S04, als Malocher und Fanliebling. Andererseits ist der Österreicher nicht besonders gut aus der Winterpause gekommen. Im Pokal traf er gekonnt, in der Liga noch nicht.
Mehr noch: In vier der fünf Spiele fuhr „Burgi“ Minuspunkte ein. Immerhin jeweils nur die Note 4,5 und zwei Minuspunkte. Dennoch wird es langsam Zeit, dass Burgstaller auf seine sieben Hinrundentore wieder ein paar drauflegt. Gerade auf Schalke schläft die Konkurrenz nicht.
Die Top-Elf des 22. Spieltags
Lucas Höler (SC Freiburg, Sturm):
Schaut man nicht auf die Statistiken auf dem Feld, ist Lucas Höler beim SC Freiburg schnell angekommen. Vom 18. Spieltag an stand der Neuzugang immer von Beginn an auf dem Feld, allein eine Torbeteiligung gelang ihm noch nicht. Bei Comunio erhielt Höler zuletzt stolze viermal nacheinander Minuspunkte, sein Marktwert ist bereits auf 1,35 Millionen geschrumpft. Ziemlich antizyklisch zu dem, was Freiburg in den letzten Monaten so abgeliefert hat. Christian Streich wird seinem Schützling dennoch weitere Chancen verschaffen.
Nigel de Jong (FSV Mainz 05, Mittelfeld):
Ein zweiter Winterneuzugang liefert noch nicht wie bestellt. Der erfahrene Nigel de Jong kam, um dem Mainzer Mittelfeld Stabilität zu geben, scheint jedoch aktuell eher Teil des Problems als der Lösung zu sein. Viermal startete der Niederländer, dreimal fuhr er Minuspunkte ein. Auch de Jongs Comunio-Marktwert fällt stark: 1,55 Millionen sind noch übrig.
Yoshinori Muto (FSV Mainz 05, Sturm):
Die Mainzer Krise nimmt auch den Stürmer nicht aus. Mit drei Toren und 23 Comunio-Punkten an den Spieltagen 18 und 19 kam Yoshinori Muto furios aus der Winterpause, geblieben ist davon nichts. Bei den drei Niederlagen, die zuletzt folgten, blieb der Japaner blass. Zehn Minuspunkte gab’s zuletzt. Zeit, mal auf Anthony Ujah zu setzen? Wahrscheinlich nicht unter Sandro Schwarz. Muto sitzt noch ziemlich fest im Sattel, Mainz braucht aber wieder die Tore seines Angreifers.
Lucas Alario (Bayer 04 Leverkusen, Sturm):
Bayer 04 Leverkusen hat in der Offensive sagenhafte Möglichkeiten. So viele, dass man Admir Mehmedi im Winter ersatzlos abgeben konnte und immer noch ohne Qualitätsverlust rotieren kann. Mitten im Bündel ist Sommerneuzugang Lucas Alario – ein Stürmer, der mit fünf Saisontoren und drei Assists gut dasteht. Zuletzt erlaubte sich Alario allerdings eine kleine Schwächephase: Nach Doppelpack am 19. und zwei Vorlagen am 20. Spieltag fiel der Argentinier zweimal ab, erhielt am 21. und 22. Spieltag die Note fünf. Diagnose: Das geht vorüber.
Frederik Sörensen (1. FC Köln, Abwehr):
Apropos geht vorüber: Die Phase, in der der 1. FC Köln seinen Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze vergrößerte, ist vorüber. Es wirkt, als wollte Trainer Stefan Ruthenbeck zu viel – die Defensive schwächelte zuletzt mit sieben Gegentoren in zwei Spielen. Abwehrmann Frederik Sörensen gefällt das nicht, der Däne fuhr alleine in den letzten beiden Partien acht Minuspunkte ein. Und doch muss die Kölner Marschroute weiter auf Angriff ausgerichtet sein. Hilft ja alles nix, irgendwo müssen die Siege her.