Foto: © imago / Sven Simon
Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Diese Akteure fuhren in den letzten Saisonspielen oft Minuspunkte ein!
Paul Verhaegh (FC Augsburg):
Wenn eine Mannschaft in der Krise steckt, mit einer Negativserie im Abstiegskampf, muss ein Kapitän vorangehen. Als Führungsspieler mit großer Erfahrung ist Paul Verhaegh für diese Rolle eigentlich prädestiniert. Aber der Niederländer ist ebenso außer Form wie der Rest der Mannschaft – wenn nicht noch mehr.
Tatsächlich spielt Verhaegh dieser Tage so schwach wie noch nie in der Bundesliga. Anstatt Punkte zu hamstern wie gewohnt, rutscht der Rechtsverteidiger regelmäßig weit ins Minus. -6 Punkte am 24. Spieltag, -4 Punkte am 26. Spieltag, -4 Punkte am 28. Spieltag! Woher Augsburg die Kraft zur Wende finden soll, steht in den Sternen. Ohne einen starken Kapitän geht das nicht.
Die Top-Elf des 28. Spieltags
Kevin Danso (FC Augsburg):
Nur einige Wochen ist es her, dass Kevin Danso mit einem klasse Debüt gegen RB Leipzig auf sich aufmerksam machte. Gefühlt liegt dieser Tag schon ein halbes Jahr zurück. Zuletzt zeigte sich eher, dass der 18-Jährige dem Abstiegskampf der Bundesliga nicht gewachsen ist. Dreimal in Folge wurde Danso negativ bewertet, -12 Punkte fuhr er dabei ein. Vor allem das 2:3 gegen Ingolstadt, bei dem Danso die Note 5,5 erhielt, war ein Hinweis darauf, dass Danso besser nicht zu früh und unter erschwerten Umständen in die erste Mannschaft eingebaut werden sollte. Lieber behutsam aufbauen.
Yunus Malli (VfL Wolfsburg):
Yunus Malli hat fürchterliche Wochen hinter sich. Eigentlich sollte er nach Wolfsburg kommen, um dem Spiel des VfL seinen Stempel aufzudrücken. Stattdessen spielte er unter Ismael durchschnittlich und unter Jonker auf der linken Seite schwach. Zwischenzeitlich landete Malli auf der Bank, in seinen letzten zwei Einsätzen erhielt er Minuspunkte. So wurde er vom Punktegaranten zur Trademine – und jetzt zum Minuspunkte-Sünder mit wackelndem Stammplatz.
Benjamin Stambouli (FC Schalke 04):
Nächste Chance gehabt, nächste Chance vertan. Benjamin Stambouli hat es verpasst, Konstanz in sein Spiel zu bringen und sich in Schalkes Mittelfeld festzuspielen. Nach Minuspunkten im Revierderby und beim 0:3 in Bremen fehlte der Sechser gegen Wolfsburg verletzungsbedingt. Dass er wieder in die Mannschaft rücken wird, ist unwahrscheinlich: Schalke fertigte Wolfsburg in seiner Abwesenheit ab, Stamboulis Leistungen sprechen eher für einen Stammplatzverlust.
Der Comunio-Rekord wird fallen - Robert Lewandowski fehlen nur noch 30 Punkte! Außerdem in den Comstats zum 28. Spieltag: Die unglaubliche Aufholjagd des FC Ingolstadt in Zahlen.
weiterlesen...Wendell (Bayer 04 Leverkusen):
Leverkusens Trainerwechsel brachte einige Gewinner an den Tag. Wendell ist eher keiner. Zwar ist der Brasilianer auch unter Tayfun Korkut gesetzt, seine Leistungen waren unter Roger Schmidt jedoch deutlich besser. Erst flog Wendell in Bremen vom Platz (-5 Punkte), dann floppte er gegen Wolfsburg (-2) und Leipzig (-2). Der Linksverteidiger erinnert aktuell mehr an den Frühling der Vorsaison, als er mehr an der Krise beteiligt war als am herausragenden Saisonendspurt.
Genki Haraguchi (Hertha BSC):
Fliegender Wechsel zwischen Plus und Minus: Genki Haraguchi machte seine guten Leistungen zuletzt regelmäßig mit schwachen Auftritten wieder zunichte. Dreimal in den letzten fünf Spielen schrieb der Offensivmann rote Zahlen, beim 2:0 gegen Augsburg stand er nicht auf dem Feld. Nichts zu sehen von dem Haraguchi, der in den ersten 13 Saisonspielen positiv punktete.
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