Pierre-Emerick Aubameyang, Eric-Maxim Choupo-Moting

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Alle zwei Jahre im Januar ruft der afrikanische Verband seine Spieler zum Kontinentalwettbewerb. Der Termin ist allen Mannschaften ein Dorn im Auge, aber in erster Linie den klimatischen Bedingungen in Afrika geschuldet. Es besteht Abstellungspflicht und so müssen auch einige Bundesligavereine in der Vorbereitung und den ersten Spielen der Rückrunde auf einige Spieler verzichten. 

Dieses Mal findet das Turnier vom 14. Janur bis 5. Februar in Gabun, dem Heimatland des Vaters von Pierre-Emerick Aubameyang, statt. Dadurch ist auch klar, dass sich Dortmunds Stürmerstar dieses Event nur ungern entgehen lassen wird. Schließlich ist Aubameyang auch Kapitän der Gastgeber-Auswahl. Dazu kommen noch mindestens acht weitere Bundesliga-Profis, die in diesem Zeitraum ihren Arbeitgebern fehlen werden.

Besonders Schalke 04 trifft es hart. Die Königsblauen haben mit Nabil Bentaleb (Algerien), Eric-Maxim Choupo-Moting (Kamerun) und Abdul Rahman Baba (Ghana) gleich drei Spieler in Gabun dabei. Sie werden somit die Rückrundenvorbereitung und mindestens die ersten beiden Spiele nach der Winterpause verpassen. Sollte eins der Teams in der Ko.-Phase weit kommen, dürfte mindestens ein weiteres Spiel hinzukommen. Bedenkt man dazu noch die Zeit, die die Spieler danach zur Akklimatisierung, Regeneration und Aufbau brauchen, werden sicherlich noch 1-2 weitere Spiele hinzukommen, in denen sie höchstens eingeschränkt zur Verfügung stehen werden.

Sturmprobleme bei Schalke 

Gerade im Sturm könnte das zu Problemen führen, denn bislang ist unklar, ob Klaas-Jan Huntelaar und Franco di Santo mit ins Trainingslager reisen können. Breel Embolo fehlt ohnehin. Ohne Choupo-Moting gibt es nur Notlösungen (Evgen Konoplyanka) und Talente (Donis Avdijaj und Fabian Reese) im Sturm. Auch wenn Sportvorstand Christian Heidel noch keine Entscheidung getroffen hat, könnte es sein, dass Schalke daher noch mal auf dem Transfermarkt tätig werden wird.

Bentaleb dürfte während seiner Abwesenheit durch Benjamin Stambouli (760.000) ersetzt werden, Baba war zuletzt ohnehin kein Stammspieler und hatte gegen Sead Kolasinac das Nachsehen. Beim BVB wäre die erste Option als Aubameyang-Vertreter Adrian Ramos (1,6 Mio.), aber auch eine Versetzung von Marco Reus in die Sturmspitze ist denkbar. Auf dem Flügel bieten sich den Dortmundern mit Andre Schürrle, Emre Mor und Christian Pulisic reichlich Alternativen.

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Auch die Hertha trifft der Afrika-Cup relativ hart, hatte sich Salomon Kalou doch gerade erst wieder in Bestform gespielt. Nun wird der Offensivspieler aber in Gabun für die ivorische Nationalmannschaft auflaufen, auch wenn Manager Michael Preetz noch kleine Hoffnungen hat, Kalou umzustimmen. „Ich werde mit Salomon reden. Dass es uns enorm helfen würde, wenn er hierbliebe, ist klar“, sagte er unlängst dem „kicker“. Kalou soll seinem Vater allerdings am Sterbebett die Teilnahme versprochen haben.

Die Offensivabteilung der Berliner kam zuletzt aber wieder etwas breiter daher, so dass Hertha einen Ausfall durchaus kompensieren kann. Neben Genki Haraguchi könnte auch Valentin Stocker für den Ivorer ins Team kommen.

Matip sagt ab

Bei Ingolstadt sah es erst so aus, als wenn die komplette Innenverteidigung wegbrechen würde. Marcel Tisserand ist für die demokratische Republik Kongo im Einsatz, Nebenmann Marvin Matip könnte für Kamerun nominiert werden, sagte aber schon, dass er absagen würde. „Ingolstadt ist mein Arbeitgeber und mittlerweile auch mein Herzensverein. Ich glaube, dass wir zu dem Zeitpunkt immer noch in einer sehr schwierigen Situation sein werden und im Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen. Deshalb glaube ich nicht, dass ich meine Jungs im Stich lassen werde“, sagte Matip.

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Als Alternativen zu Tisserand stehen Romain Bregerie und Hauke Wahl im Kader. Bregerie wackelte aber zuletzt ziemlich und Wahl ist nach einer starken Sommervorbereitung komplett ins Hintertreffen geraten. Gut möglich, dass die Schanzer daher im Winter noch mal aktiv werden und Ersatz verpflichten.

Werder hat Glück

Darmstadt muss auf Änis Ben-Hatira verzichten. Der Mittelfeldspieler, der 2009 noch mit Deutscheland U21-Europameister wurde, spielt inzwischen für Tunesien, dem Heimatland seiner Eltern. Zuletzt verlor er aber seinen Stammplatz bei den Lilien. Seine Teilnahme dürfte zudem seine Chancen in Darmstadt weiter schmälern, schließlich wird im Winter ein neuer Trainer präsentiert werden.

Werder hat auf dem Papier zwar vier mögliche Teilnehmer am diesjährigen Afrika-Cup, wird dennoch aber nicht betroffen sein. Denn Sambou Yatabare (Mali) und Fallou Diagne (Senegal) wurden schon vor Wochen in die zweite Mannschaft abgeschoben. Der senegalesische Abwehrchef Lamine Sane stand zuletzt vor über einem Jahr für die Nationalmannschaft auf dem Platz und spielt aktuell keine Rolle in den Planungen. Auch Melvyn Lorenzen, ohnehin nur noch für Werder II aktiv, braucht sich keine Hoffnungen zu machen, für Uganda nominiert zu werden.

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