Ein Stürmer mit vermeintlich leichtem Spielplan, ein Hertha-Neuzugang mit Verspätung, ein schwach gestarteter BVB-Star, ein Paderborner und ein Schalker: Unsere aktuellen Comunio-Empfehlungen!
Joselu (Sturm, Hannover 96, 4.350.000 Euro):
Nach vier Trainern in Hoffenheim und einem Leihjahr in Frankfurt will Joselu bei Hannover 96 endlich richtig Fuß fassen. Fünf Millionen Euro ließen sich die Niedersachsen die Dienste des Spaniers kosten – und bisher zahlt es sich aus. Beim Heimspiel gegen Schalke 04 erzielte Joselu das Siegtor.
Dass der 24-Jährige torgefährlich ist, konnte er in der letzten Rückrunde bei Eintracht Frankfurt unter Beweis stellen. Sechs Tore erzielte der Mittelstürmer in den letzten zehn Bundesiga-Spielen der Vorsaison. Als Diouf-Ersatz macht Joselu bisher einen guten Eindruck, doch vor allem in den kommenden Wochen ist noch einiges mehr drin als die bisherigen elf Comunio-Punkte.
Hamburg, Paderborn, Köln und der VfB Stuttgart sind die nächsten Gegner von Hannover 96. Natürlich ist keiner aus ddem Quartett zu unterschätzen – vor allem die beiden Aufsteiger präsentieren sich derzeit sehr stark – doch die stärksten Abwehrreihen der Liga findet man hier nicht. Chance für Joselu, seine Torgefahr wieder aufblitzen zu lassen.
Valentin Stocker (Mittelfeld, Hertha BSC, 1.470.000 Euro):
In den letzten zwölf Wochen verlor der Neuzugang von Hertha BSC knapp vier Millionen seines Comunio-Marktwerts. Der Grund dafür ist, dass der Schweizer noch nicht ganz fit ist und dehalb den Saisonstart verpasste. Stocker arbeitet derzeit noch daran, seine Rückstände aufzuholen, um für Trainer Jos Luhukay eine Option zu werden.
Im Laufe der nächsten Wochen dürfte Stocker endlich zu Bundesliga-Einsätzen kommen – ob es schon für das Samstagsspiel gegen Mainz 05 reicht, bleibt abzuwarten. So oder so hat der Flügelspieler den Marktwert-Tiefpunkt erreicht, in nächster Zeit wird es für Stocker mit Sicherheit wieder bergauf gehen.
Henrikh Mkhitaryan (Mittelfeld, Borussia Dortmund, 6.990.000 Euro):
Von den Top-Marktwerten ist Henrikh Mkhitaryan derzeit ein gutes Stück entfernt. Nur knapp sieben Millionen Euro kostet Dortmunds Spielgestalter derzeit bei Comunio – nicht einmal halb so viel wie Rückkehrer Shinji Kagawa! Welcher der beiden das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis mit sich bringt, dürfte keine Frage sein.
Doch nicht nur in Relation zu den Marktwert-Extremen ist Mkhitaryan derzeit eine klare Empfehlung. Der Saisonstart verlief für den Armenier etwas unglücklich, sodass er mit zwei Comunio-Punkten weit hinter den Erwartungen zurückblieb. Vielleicht ist genau jetzt für Comunio-Manager der richtige Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Für sein Potenzial ist Mkhitaryan günstig zu bekommen – und es ist nur eine Frage der Zeit, bis er beim BVB richtig explodiert.
Patrick Ziegler (Mittelfeld, SC Paderborn, 1.680.000 Euro):
Knapp 1,7 Millionen Euro für einen potenziellen Punktehamster – warum nicht? Dass der SC Paderborn in der Bundesliga „kein Viererbob aus Jamaika“ (Zitat Mirko Slomka) ist, hat der Überraschungs-Aufsteiger in den letzten beiden Spielen nachgewiesen. Möglicherweise wird der SCP zu einer Art Nachfolger des FC Augsburg, der sich inzwischen im Oberhaus ein wenig etablieren konnte.
Patrick Ziegler ist in Paderborns Defensive so etwas wie der Mann für alles. Am ersten Spieltag half er in der Innenverteidigung aus, gegen Hamburg spielte er zentral vor der Abwehr. Satte zehn Comunio-Punkte sammelte Ziegler in den ersten beiden Partien, nun warten zwei Heimspiele gegen Köln und Hannover.
Marco Höger (Mittelfeld, FC Schalke 04, 830.000 Euro):
Nach Kreuzband- und Muskelfaserriss ist Marco Höger endlich wieder richtig fit. Etwas überraschend erhielt der zentrale Mittelfelspieler im Spiel gegen den FC Bayern München den Vorzug vor Roman Neustädter; nach der Verletzung seines Nebenmannes Jan Kirchhoff agierten Höger und Neustädter gemeinsam auf der Doppelsechs und brachten Stabilität ins Spiel der Königsblauen.
Trotz der nahenden Rückkehr von Kevin-Prince Boateng stehen Högers weitere Einsatzchancen nicht schlecht. Punkten kann der Ex-Aachener durch seine Vielseitigkeit – womöglich wird er bald wieder rechts hinten gebraucht. Andernfalls kämpft der 24-Jährige weiter mit Neustädter und Boateng um die Plätze auf der Sechs. Bei einem Marktwert von weniger als einer Million können Comunio-Manager mit Höger wenig falsch machen.