FSV Mainz 05: Brajan Gruda trifft

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Der 1. FSV Mainz 05 ist nach sieben Spieltagen noch ohne Sieg. In der Folge sind die Comunio-Marktwerte der Rheinhessen ordentlich geschrumpft. Wer bringt die Wende und lohnt sich? Wir sortieren alle Mainzer ein.

Vom FSV Mainz 05 unbedingt kaufen

Brajan Gruda (2.920.000), Silvan Widmer (1.900.000), Aymen Barkok (1.080.000)

Einer der wenigen Aufsteiger der bisherigen Mainzer Saison ist Youngster Brajan Gruda. Schon in der Vorbereitung machte der Offensivmann auf sich aufmerksam, aktuell ist er auch aufgrund eines Engpasses in der Mannschaft gesetzt. Nach seinem Treffer in Gladbach wird Gruda seinen Comunio-Marktwert weiter steigern können. Das gilt auch für Aymen Barkok, dessen Formkurve über Joker-Einsätze nach oben zeigt.

Ein Hoffnungsträger ist indes der Kapitän. Silvan Widmer konnte verletzungsbedingt noch kein Saisonspiel absolvieren, stand am Freitag aber erstmals wieder im Kader. Nach der Länderspielpause könnte er, wenn alles gut läuft, seinen Platz auf der rechten Schiene wieder dauerhaft einnehmen.

Aktuell gute Anlagen von Mainz 05

Jae-Sung Lee (3.550.000), Leandro Barreiro (3.460.000), Anthony Caci (2.990.000), Edimilson Fernandes (1.770.000), Robin Zentner (1.160.000), Jonathan Burkardt (710.000)*, Maxim Leitsch (440.000)*

*im Aufbautraining

Bislang spielt Jae-Sung Lee keine gute Saison, doch das Potenzial des Südkoreaners ist viel zu hoch, um ihn für 3,5 Millionen als schlechte Anlage zu sehen. Im Gegenteil: Es bietet sich durchaus an, auf eine Trendwende zu hoffen. Leandro Barreiro und Anthony Caci können trotz der Krise solide Punktzahlen vorweisen, die sich auch noch steigern lassen.

Von den Innenverteidigern war Edimilson Fernandes bislang noch der beständigste, er hat ebenfalls Luft nach oben. Da die Konkurrenz nicht liefert, könnte Maxim Leitsch nach seiner Verletzung eine Rolle spielen. Ihn könnt ihr einfach mal günstig einpacken und schauen, was passiert. Torhüter Robin Zentner fuhr in Gladbach neun Punkte ein, nachdem er aus den ersten sechs Spielen nur drei Zähler geholt hatte.

Bleibt Jonathan Burkardt, dessen Rückkehr noch nicht absehbar ist. Aber sobald sich das ändert, hat der Angreifer ein enormes Marktwertpotenzial. Für weniger als eine Million kann man auch mal ein bisschen Geduld mitbringen.

 

Preis-Punktepotenzial in Ordnung

Ludovic Ajorque (5.530.000), Karim Onisiwo (5.070.000), Josuha Guilavogui (3.620.000), Anwar El Ghazi (3.220.000), Dominik Kohr (2.410.000), Sepp van den Berg (1.520.000), Philipp Mwene (1.390.000)*, Stefan Bell (1.160.000), Lasse Rieß (160.000)

*im Aufbautraining

Durchwachsener Saisonstart! Ludovic Ajorque ist nicht sicher gesetzt, auch bei ihm wartet man auf eine Formsteigerung. Wir würden nicht zwingend von einem Verkauf abraten. Bei Karim Onisiwo ist die gesundheitliche Situation etwas unsicher, aber es könnte sein, dass er nach der Länderspielpause zur Verfügung stehen wird.

Dann wird Neuzugang Josuha Guilavogui ebenfalls auf dem Rasen erwartet. Wir sehen ihn mittelfristig vor Stefan Bell, der natürlich momentan wesentlich günstiger ist. Guilavoguis Marktwert könnte nun etwas fallen, ebenso wie der von Anwar El Ghazi. Beide Neuzugänge haben aber das Zeug dazu, sich mittelfristig festzuspielen – El Ghazi punktet als Joker schon recht ordentlich.

Indes dürfte Dominik Kohr, der gesundheitsbedingt gegen die Fohlen nicht startete, in die Startelf zurückkehren. Philipp Mwene kämpft ab seiner Rückkehr mit Anthony Caci um die linke Seite, Letzterer könnte aber auch in die Dreierkette rücken. Dann wird es für Sepp van den Berg eng, dem noch die Konstanz fehlt.

Eher nicht kaufen

Tom Krauß (1.850.000), Danny da Costa (1.270.000), Merveille Papela (340.000)

Neuzugang Tom Krauß hat im Kampf um die Plätze im Mittelfeld von Mainz 05 bislang das Nachsehen. Auch sein Startelf-Einsatz am Freitag wird ihn wohl nicht auf Dauer an Kohr vorbeibringen. Danny da Costa wird seinen Platz auf der rechten Seite an Silvan Widmer verlieren, Merveille Papela ist im Moment noch ein Ergänzungsspieler, der hin und wieder als Joker kommen könnte, aber wohl eher unregelmäßig.

Formstärkste Mittelfeldspieler: Zweimal Bayer Leverkusen, neue Konstanz beim VfB Stuttgart, RB Leipzig top
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Kein Team hat mehr formstarke Mittelfeldspieler als Bayer Leverkusen. Allerdings stellt RB Leipzig die Nummer eins. Beim VfB Stuttgart schöpft ein Mann sein Potenzial endlich regelmäßig aus.

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Unbedingt verkaufen

Marco Richter (2.080.000), Andreas Hanche-Olsen (650.000)**, Nelson Weiper (650.000)**

**verletzt

Bislang konnte Marco Richter beim 1. FSV Mainz 05 nicht überzeugen. Gegen Gladbach verschwand er über 90 Minuten auf der Bank, andere haben in der Offensive die Nase vorn – trotz der Ausfälle! Apropos Ausfälle: Andreas Hanche-Olsen und Nelson Weiper fehlen wohl noch eine Weile. Sobald ihre Comebacks in Sicht kommen, können sie sich lohnen.