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Bei RB Leipzig ist durch den Trainerwechsel einiges ins Rollen gekommen. Szoboszlai und Schlager profitieren vom neuen System, andere haben unter Marco Rose schlechtere Karten. Wir sortieren die Leipziger bei Comunio ein!
Von RB Leipzig unbedingt kaufen
Dominik Szoboszlai (13.020.000), Willi Orban (8.640.000)
Zwei Hochkaräter von RB Leipzig stehen jedem Team gut. Dominik Szoboszlai ist der große Gewinner des Trainerwechsels, im 4-2-3-1-System von Marco Rose auf der Außenbahn gesetzt und direkt punktstark. Der ehemalige Salzburger glänzte vor allem mit einem Tor und einer Vorlage beim 3:0-Sieg über den BVB, nahm aber auch in Gladbach sechs Zähler mit.
Dazu kommt mit Willi Orban einer der besten Abwehrspieler der Bundesliga. Auch unter Rose ist er der Abwehrchef, defensiv so gut wie immer stabil und zudem mit einer Menge Torgefahr nach Standards – die im Übrigen oft von Szoboszlai getreten werden.
Aktuell gute Anlagen von RB Leipzig
Dani Olmo (7.810.000)*, Abdou Diallo (4.760.000), Mohamed Simakan (4.790.000), Yussuf Poulsen (4.710.000), Xaver Schlager (4.350.000)
*verletzt
Auf Dani Olmo müsst ihr noch ein paar Wochen warten, Ende Oktober soll er wieder mitmischen. Dann erwarten wir ihn als gesetzten Spielmacher mit enormem Punktepotenzial. Bereits wieder fit ist Yussuf Poulsen, der sich über Einwechslungen wieder heranspielt. Die Schwäche seiner Konkurrenz auf der Mittelstürmer-Position könnte dem Dänen bald zu einer Chance von Beginn an verhelfen.
Indes hat Abdou Diallo in seinem ersten Einsatz fünf Punkte geholt und auch gegen Real Madrid gut gespielt. Der Neuzugang wurde gegen Gladbach rausrotiert, prompt lief es nicht mehr. Wir sehen in Diallo einen Stammspieler, der abzüglich Rotation sehr gut punkten wird. Das gilt auch für Mohamed Simakan, der unter Rose rechts hinten gesetzt ist, gegen Gladbach aber gesundheitsbedingt fehlte.
Xaver Schlager ist ein weiterer Gewinner des Trainerwechsels, da er bereits in Salzburg mit Rose erfolgreich zusammengearbeitet hat. Nun fällt auch noch Konrad Laimer aus, sodass der Ex-Wolfsburger im zentralen Mittelfeld bis auf Weiteres viele Spiele machen wird. Nur die Punkte müssen auch stimmen.
Preis-Punktepotenzial in Ordnung
Christopher Nkunku (18.150.000), David Raum (6.940.000), Emil Forsberg (6.300.000), Amadou Haidara (4.300.000), Kevin Kampl (3.900.000), Peter Gulacsi (2.290.000), Lukas Klostermann (1.370.000)*, Hugo Novoa (800.000)
*verletzt
An das neue System muss sich Christopher Nkunku erst noch gewöhnen, die ersten Spiele unter Rose liefen noch nicht so prickelnd. Der Offensiv-Allrounder hat aber zu viel Qualität, um in ein Loch zu fallen. Das gilt auch für David Raum, der links hinten noch nicht an die Leistungen aus Hoffenheimer Zeiten anknüpfen kann.
Forsberg, Haidara und Kampl profitieren aktuell von Verletzungen. Der Schwede hat noch bis zur Olmo-Rückkehr gute Karten auf der Zehn, solange Rose nicht auf eine Doppelspitze umstellt. Auf der Doppelsechs kämpfen Haidara und Kampl während Laimers Abwesenheit mit Schlager um zwei Plätze.
Die zehn besten Abwehrspieler des Saisonstarts
Eher nicht kaufen
Timo Werner (15.850.000), Andre Silva (6.620.000), Josko Gvardiol (4.570.000), Benjamin Henrichs (2.540.000), Sanoussy Ba (520.000), Janis Blaswich (350.000)
Bislang ist die Rückkehr von Timo Werner zu RB Leipzig von wenig Erfolg gekrönt. Das kann sich noch ändern, aber bis der Knoten platzt, dürfte die Marktwertkurve des Nationalspielers nach unten zeigen. Das gilt auch für Andre Silva, der in dieser Saison noch ohne Treffer in der Bundesliga ist.
Josko Gvardiol hat seine Startelf-Chance gegen Gladbach nicht genutzt und dürfte hinter Diallo erst einmal Backup und Rotationskandidat sein. Das gilt auch für Benjamin Henrichs, unter Tedesco noch ein Gewinner, unter Rose aber die Nummer zwei auf der rechten Abwehrseite.
Unbedingt verkaufen
Konrad Laimer (3.650.000)*, Marcel Halstenberg (2.660.000)
*verletzt
Weil Konrad Laimer für den Rest der Hinrunde ausfallen wird, solltet ihr bei Comunio nicht auf ihn setzen. Für Marcel Halstenberg gibt es aktuell keinen Platz, links hinten ist Raum gesetzt und Linksfüße in der Innenverteidigung gibt es mit Diallo und Gvardiol genug. So wird der 30-Jährige wohl eher sporadisch im Zuge der Rotation einspringen.