Jeremie Frimpong wechselt von Celtic Glasgow zu Bayer 04 Leverkusen

Foto: © imago images / PA Images
Jeremie Frimpong ist der fünfte Rechtsverteidiger im Kader von Bayer 04 Leverkusen. Der 20-Jährige kommt von Celtic Glasgow und kostet elf Millionen Euro. Einer für die Zukunft – oder schon für die Gegenwart?

Position

Rechter Verteidiger. Nach den Verletzungen von Santiago Arias, Lars Bender und Mitchell Weiser hat Bayer 04 Leverkusen nach Timothy Fosu-Mensah erneut einen Mann für die rechte Abwehrseite verpflichtet. Jeremie Frimpong kann überdies auch offensiv sowie auf der linken Seite eingesetzt werden.

„Mit Jeremie Frimpong haben wir einen höchst entwicklungsfähigen Spieler für uns gewinnen können und damit erneut einen zukunftsweisenden Transfer für Bayer 04 realisiert. Er ist technisch stark, außerordentlich schnell und verfügt über einen ausgeprägten Offensivdrang“, sagt Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes.

Bisherige Karriere

Frimpong ist 20 Jahre jung und hat erst eineinhalb Jahre im Profibereich auf dem Buckel. Bis 2019 war der Niederländer in der Jugend von Manchester City aktiv, Celtic Glasgow verhalf ihm anschließend zum Durchbruch.

Seit Sommer 2019 spielte Frimpong 36-mal in der schottischen Liga, wobei ihm drei Tore und fünf Assists gelangen. Auch sechs Einsätze in der Europa League stehen bereits in seiner Vita. Nun ist er „total gespannt auf die Bundesliga und natürlich ganz besonders auf diesen Verein.“ Laut der Bild stach Leverkusen für den Transfer die italienischen Erstligisten AS Rom, Atalanta Bergamo und AC Florenz aus.

 

 
 
 
 
 
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Einstiegsmarktwert

4.000.000. Damit hatte Frimpong denselben Einstiegsmarktwert wie sein Konkurrent Fosu-Mensah, der bei günstigerer Vertragslage für deutlich weniger Geld verpflichtet wurde und mit seinen 23 Jahren schon etwas weiter in seiner Entwicklung ist.

Inzwischen hat Frimpong Fosu-Mensah allerdings überflügelt, sein Comunio-Marktwert pendelt sich zwischen fünf und sechs Millionen ein. Mit Edmond Tapsoba ist nur ein Bayer-Verteidiger teurer.

Situation

Die Position rechts hinten ist für die Werkself ein einziges Chaos. Drei Verletzte und zwei Neuzugänge stehen aktuell unter Vertrag. Wenn Lars Bender und Mitchell Weiser zurückkommen, wird der Konkurrenzkampf in Richtung Saisonfinale enorm sein. Fosu-Mensah gab im Spiel gegen Leipzig ein gutes Debüt und hat erst einmal die Nase vorn.

Bender wird im Sommer seine Karriere beenden, Weiser wohl wechseln. Langfristig ist Frimpong dennoch einem großen Konkurrenzkampf ausgesetzt, denn nach seiner schweren Verletzung wird Santiago Arias spätestens im Sommer auch wieder angreifen. Frimpong muss sich mächtig ins Zeug legen, um das Rennen zu machen.

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Marktwertpotenzial

Das Marktwertpotenzial des Youngsters ist bereits so gut wie ausgeschöpft. Knapp sechs Millionen sind ein zu hoher Preis für einen Spieler ohne sicheren Stammplatz. Frimpong wird in den kommenden Wochen eher günstiger als teurer werden.

Comunio-Manager müssen sich also sehr gut überlegen, ob sie ihr Geld in den 20-Jährigen investieren. Sollte Frimpong in den kommenden Spielen weiterhin hinter Fosu-Mensah nur Backup sein, wird er zur Trademine.

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