Lukas Klünter von Hertha BSC

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Am 19. Bundesliga-Spieltag der Saison 2020/21 gab es wieder einige Überraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stand der Marktwerte: 31. Januar 2021

Lukas Klünter (Hertha BSC, 310.000, Abwehr):

So ein bisschen hätte man es ahnen können. Peter Pekarik hatte unter Pal Dardai selten einen guten Stand und wurde erst unter Bruno Labbadia aus dem Nichts wieder zum Stammspieler der Alten Dame. Er wird den Trainerwechsel am meisten bedauern.

Bei seinem Comeback zauberte Dardai mit Lukas Klünter einen Rechtsverteidiger aus dem Hut, der in dieser Saison noch ein einziges Spiel gemacht hatte. Sommerneuzugang Deyovaisio Zeefuik gehörte indes gar nicht zum Kader, Pekarik schmorte über volle 90 Minuten auf der Bank – nachdem er zuvor 17 von 18 Spielen von Beginn an absolviert hatte.

Klünter indes kam bei seinem Debüt mit der schweren Aufgabe, Filip Kostic zu kontrollieren, nicht allzu gut zurecht. Seine Leistung war kein Statement, der Platz rechts in der Abwehr bleibt umkämpft. Trainingsleistungen werden den Dreikampf zwischen Klünter, Pekarik und Zeefuik entscheiden.

Rune Jarstein (Hertha BSC, 420.000, Tor):

Der Torwartwechsel bei Hertha BSC hatte sich absolut nicht abgezeichnet, obwohl Rune Jarstein schon in Pal Dardais erster Amtszeit ein verlässlicher Rückhalt war. Alexander Schwolow kam erst im Sommer für sieben Millionen Euro aus Freiburg und wird über seinen plötzlichen Status als Nummer zwei sehr überrascht sein.

„Ich habe mit Alex gesprochen. Er ist ein guter Torwart, aber er hatte zuletzt kein Torwartglück“, sagt Dardai über seine Entscheidung. Trotz der 1:3-Niederlage kann Rune Jarstein mit seinem Saisondebüt zufrieden sein, denn an den Gegentoren trug er keine Schuld und ansonsten machte er seine Sache gut. Dementsprechend wird Dardai seine Grundsatzentscheidung nicht wieder rückgängig machen. Jarstein bleibt im Tor.

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Marc Roca (FC Bayern München, 1.720.000, Mittelfeld):

Bis zum 18. Spieltag kam Marc Roca nicht über zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga hinaus. Trotz Verletzungen seiner Konkurrenten war der Sommerneuzugang kaum gefragt – und wenn doch, lief es immer wieder schief. In der Champions League flog er gegen Salzburg vom Platz, im DFB-Pokal verschoss er gegen Holstein Kiel den entscheidenden Elfmeter.

Für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim am 19. Spieltag fielen mit Leon Goretzka, Corentin Tolisso und Javi Martinez mal wieder drei zentrale Mittelfeldspieler aus. Diesmal setzte Trainer Hansi Flick endlich in der Bundesliga von Beginn an auf Roca und nicht auf seinen Youngster Musiala.

Die Bayern gewannen mit 4:1, Roca machte seine Sache ordentlich und fuhr drei Comunio-Punkte ein. Sein Trainer fand anschließend lobende Worte, weitere Einsätze sind wahrscheinlich. Goretzka und Martinez werden am kommenden Wochenende noch nicht zurück erwartet, Tolisso hat nach einem Regelbruch schlechte Karten für die Startelf. Das dürfte Roca eine Chance geben, seinen Platz zu bestätigen.

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