Der Transfer von Sadio Mane zum FC Bayern rückt näher

Foto: © imago images / Moritz Müller
Er ist ohne Zweifel die größte Hausnummer in diesem Transfersommer: Sadio Mane kommt von Liverpool zum FC Bayern. Was kann man von ihm erwarten und was sollte man maximal investieren?

Position

Sadio Mane ist ein flexibler Offensivspieler. Der Rechtsfuß kommt meist als Außenstürmer zum Einsatz, präferiert dort aber die linke Außenbahn. In der letzten Saison wurde der 1,74 Meter große Senegalese von Jürgen Klopp aber auch häufiger als Mittelstürmer eingesetzt. Gleichermaßen könnte er als hängende Spitze um einen Strafraumstürmer herum agieren.

Bisherige Karriere

Es ist eine Laufbahn, die man locker verfilmen könnte. In Armut aufgewachsen, flüchtetet Mane von zu Hause und landete in einer Jugend-Akademie in Dakar, die glücklicherweise eine Partnerschaft mit dem heutigen französischen Erstligaklub FC Metz hat. In Frankreich konnte Mane schnell Fuß fassen und wechselte exakt vor zehn Jahren in Österreich bei RB Salzburg. Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren (31 Tore und 26 Assists in nur 61 Pflichtspielen für Salzburg), waren auch Klubs wie Dortmund an Mane interessiert. Er ging zunächst zum FC Southampton in die Premier League, um zwei Jahre später für rund 41 Millionen Euro Ablöse beim FC Liverpool anzuheuern.

Der Rest ist Geschichte: Mane hat die Meisterschaft und den Pokal in England gewonnen, ist Champions-League-Sieger und Premier-League-Torschützenkönig gewesen. Mane war in 262 Premier-League-Spielen an unfassbaren 158 Toren direkt beteiligt (111 Tore, 47 Assists). Jede Saison in England hat er zweistellig getroffen. In 79 Europapokal-Einsätzen hat er außerdem 32 Tore erzielt. 2019 wurde er zu Afrikas Fußballer des Jahres gekürt. Für den Senegal, den er 2022 zur Afrikameisterschaft schoss, ist er mit 32 Treffern (89 Einsätze) inzwischen Rekord-Torschütze. Vielleicht sein einziges Manko: Bei Liverpool stand er immer etwas im Schatten seines kongenialen Sturmpartners Mo Salah.

Einstiegsmarktwert

Wenig überraschend ist Mane mit 25 Millionen der teuerste Neuzugang dieses Sommers. Aber auch so kostet nicht annähernd ein anderer Akteur so viel bei Comunio. Die Spieler auf den Plätzen Nkunku, Gravenberch und Adeyemi sind mit knapp 20 Millionen alle 20 Prozent günstiger. 

Situation

Mane ist kein Ersatz für Robert Lewandowski, obwohl er auch als Mittelstürmer erfolgreich spielen kann, sollte der Pole in diesem Sommer tatsächlich die Bayern verlassen. Vielmehr wird Mane bei Nagelsmann als Außenstürmer eingeplant sein.

Serge Gnabry, der nur noch ein Jahr Vertrag hat, konnte sich mit Bayern bisher noch nicht über eine Verlängerung einigen und gilt als Wechselkandidat. Leroy Sane hat zu große Leistungsschwankungen und Kingsley Coman ist in der Summe zu wenig torgefährlich. Mit anderen Worten: Mane wird auf der Außenbahn bei Bayern die klare Nummer eins sein und von allen Kandidaten mutmaßlich die meisten Spiele absolvieren. Eine hohe Belastung ist der 30-Jährige aus der Premier League gewohnt.

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Marktwertentwicklung

Der Hype wird groß, Mane wird wahrscheinlich auch dauerhaft der teuerste Spieler sein, der 30 Millionen spielend knacken dürfte. Wer ihn jetzt auf Marktwertniveau kaufen kann, sollte hier durchaus noch einige Millionen an Zinsen mitnehmen können. Dennoch gilt auch dann größte Vorsicht: Verluste in Millionenhöhe sind hier spätestens zu Beginn der Saison zu erwarten. Ob man sich einen einzelnen Spieler für rund 20 Millionen, was Mane sicher auch während der Saison kosten wird, leisten will, muss jeder selbst entscheiden beim Blick auf das eigene Konto. Fest steht aber: Mane wird alleine wegen seiner vielen Scorer mächtig punkten. 200 Zähler sind ganz klar eine Messlatte, die von ihm zu erwarten ist. Beim Comunio-Ableger der Premier League holte er 2021/22 192 Punkte.

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