Rekorde, Rekorde, Rekorde: Der FC Bayern München krönt sich bereits am 27. Spieltag zum deutschen Meister. Doch eigentlich viel interessanter: Was sagen die Comunio-Statistiken dazu?
In gewisser Weise wird nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion ein Stein von Pep Guardiolas Herzen gefallen sein.
Die im März errungene Meisterschaft definiert eine historische Marke, die in 51 Jahren Bundesliga bis dato noch niemand erreichte. Pep Guardiola und seine Truppe der scheinbar Unersättlichen radierten damit den eigenen Rekord vom Vorjahr aus den Geschichtsbüchern.
Und nebenbei hat sich der spanische Coach endgültig von Jupp Heynckes emanzipiert. Dem Mann, dessen schweres Erbe Guardiola bei Misserfolg womöglich erdrückt hätte.
Guardiolas besondere Momente
Ein wenig war der besondere Moment aus der Sicht des sonst in der Öffentlichkeit eher scheuen Spaniers sogar sichtbar: Das Telefonat mit seiner Frau noch auf dem Spielfeld, die leicht verrutschte Krawatte – beim sonst perfekt angezogenen Spanier eine seltene Momentaufnahme.
Nur Minuten später, als die ersten Stimmen gefragt waren, personifizierte er aber wieder den adretten und zurückhaltenden Gentleman: „Ein Trainer ist immer nur gut, weil er bei einem großen Verein ist und große Spieler hat“, sagte er. „Ich habe viele Titel gewonnen, weil ich große Spieler hatte. Die Spieler verdienen viel Lob. Sie sind unglaublich.“
Was bleibt, ist eine beeindruckende Saison, die zwar noch lange nicht beendet ist, und doch schon im März einen Abschluss gefunden hat. Deshalb bleibt auch nichts anderes übrig, als den Münchner für den 24. Bundesliga-Titel zu gratulieren.
Doch eine Frage bleibt: Zur Hölle, wie ist der FC Bayern eigentlich bei Comunio unterwegs? Ein paar Zahlen, die nicht minder beeindruckend sind:
- Von den bislang 15 punktbesten Comunio-Spielern dieser Saison kicken sieben Akteure für den FC Bayern München
- In der „Punkte-pro-Spiel“-Rangliste sind in den Top Ten sieben Bayern-Spieler vertreten
- Pro Partie sammeln die Münchner 68,8 Zähler – und damit 24,1 Punkte mehr als Borussia Dortmund, dem Zweitplatzierten
- Auch die Anzahl der Gegnerpunkte beeindruckt: Bislang ließen der FC Bayern nur 197 Zähler zu. Zum Vergleich: Die ersten „Verfolger“ aus Dortmund (525) und Gelsenkirchen (700) sind Welten entfernt
- Mario Mandzukic hat bereits jetzt seine beste Comunio-Saison seiner Karriere hinter sich – obwohl bislang nur 25 Partien benotet wurden. Zudem ist er in der Rückrunde in absoluter Topform: Acht bewertete Einsätze seit dem 18. Spieltag, sieben Treffer 9,88 Punkte pro Partie – unfassbar stark!
- Erste Saison in der Bundesliga, noch immer ungeschlagen und bei Comunio nur mit positiven Punkten – Thiago Alcantara spielt ein starkes erstes Jahr beim FC Bayern
- Auswärtsmaschine! Ein Beispiel: Thomas Müller hat insgesamt 124 Comunio-Zähler auf dem Konto. 88 davon heimste er auf fremdem Geläuf ein. Die Plätze dahinter bekleiden selbstverständlich auch Spieler des Rekordmeisters (Mandzukic und Lahm)
- Fünf der zehn teuersten Spieler der Comunio-Bundesliga sind selbstverständlich beim FC Bayern unter Vertrag
- Der Marktwert der Münchner hat sich bei rund 130-140 Millionen Euro eingependelt – aus Comunio-Sicht müsste man die Mannschaften von Bremen, Braunschweig, Hannover, Nürnberg, Hamburg und dem SC Freiburg übereinander legen, um auf diesen Wert zu kommen