Zu Beginn der Saison überrannte Bayer seine Gegner förmlich. Die Mannschaft von Roger Schmidt bestach durch eine extrem offensive und riskante Spielweise. Doch von dieser ist mittlerweile nicht mehr viel zu sehen. Nur drei Tore erzielte die Werkself in den letzten vier Spielen. Die Gegner haben sich auf das System der Leverkusener Pressingmaschine eingestellt. Wir werfen einen Blick auf die Formkurve der Leverkusener Offensivakteure und sagen, wer sich für Comunio-Manager noch lohnt.
Der Newcomer der Saison ist im Jahr 2015 bislang noch nicht wirklich in Schwung gekommen. In den Spielen gegen Dortmund und in Berlin sammelte der 24-Jährige sechs Comunio-Punkte – eine für seine Verhältnisse stark ausbaufähige Quote. In den jeweiligen Hinrunden-Spielen holte Bellarabi noch 22 Punkte für seine Manager. Trotz seines kleinen Durchhängers steht der Nationalspieler bei den punktbesten Spielern immer noch auf Rang drei. Bellarabis großes Plus: Auch wenn Bayer schwach spielt, gehört er meistens zu den besseren Akteuren, wodurch sich Comunio-Manager keine großen Sorgen um Minuspunkte machen müssen.
Ganze drei Tore schoss Stefan Kießling in der Hinserie – für einen Stürmer seines Kaliebers eine extrem unbefriedigende Ausbeute. Trotzdem ist er die klare Nummer eins in Bayers Sturm, unter anderem auch, weil er durch seine laufintensive und kampfbetonte Spielweise perfekt in das System von Roger Schmidt passt. Dabei ist in Sachen Torgefahr ein kleiner Aufwärtstrend erkennbar: In den letzten vier Partien traf der 31-Jährige zwei Mal, womit er 22 seiner insgesamt 50 Comunio-Punkte in diesen Spielen sammelte. Setzt Bayers Nummer elf ihren positiven Trend fort, lohnt sich aus Comunio-Sicht auch wieder eine Verpflichtung.
Die Freistöße des heute 21 Jahre alt gewordenen Mittelfeldspielers sind eine Waffe. Drei Mal war Calhanoglu in dieser Saison schon nach einem ruhenden Ball erfolgreich. Insgesamt stehen für ihn starke 78 Comunio-Punkte zu Buche, womit er die Nummer vier bei den Mittelfeldspielern ist. Doch seitdem Bayers Offensivmotor ins Stottern geraten ist, läuft es auch beim jungen Edeltechniker nicht mehr rund. In den letzten vier Spielen sammelte Calhanoglu mickrige sechs Zähler, zwei Mal ging er dabei komplett leer aus. Bei einem derzeitigen Marktwert von 7,29 Millionen Euro ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Comunio-Manager sollten seine Entwicklung in den nächsten Spielen besonders beobachten!
Der Außenbahnspieler war die letzten Wochen mit der südkoreanischen Nationalmannschaft beim Asien-Cup in Australien unterwegs. Nach der Final-Niederlage gegen den Gastgeber kehrte der 22-Jährige vor ein paar Tagen wieder ins Rheinland zurück. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er schon heute gegen Bremen wieder zur Anfangsformation gehören wird. Die Leistungen des Südkoreaners waren im bisherigen Saisonverlauf von wenig Konstanz geprägt. Auf starke folgten nicht selten weniger berauschende Auftritte. Trotzdem brachte er es bislang auf fünf Saisontreffer und solide 59 Comunio-Punkte. Langfristig dürfte er die Nummer eins auf Bayers linker Seite bleiben.
Fast schien es so, als ob Josip Drmic in Leverkusen endlich Fuß gefasst hätte. Der 22-Jährige wurde als Gewinner der Vorbereitung gefeiert und durfte folgerichtig beim Rückrundenauftakt gegen Dortmund zum zweiten Mal in dieser Saison von Beginn an auflaufen. Mit seiner Leistung konnte der Schweizer aber kaum Eigenwerbung betreiben (zwei Minuspunkte). In Berlin fehlte er verletzt, heute gegen Bremen steht er wieder zur Verfügung. Trotzdem dürfte er erst einmal wieder auf der Bank Platz nehmen. Da Stefan Kießling im Sturm gesetzt ist, bleibt Drmic auf lange Sicht nur eine der beiden Außenbahnpositionen als potenzielles Einsatzgebiet. Hier dürfte es für ihn nach Sons Rückkehr (siehe oben) aber auch nicht einfacher werden, sich durchzusetzen.