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Neuzugänge haben bei Comunio die hässliche Angewohnheit, überteuert zu sein. Bei diesen sechs Wintertransfers lohnt sich ein Investment aber nach den ersten Eindrücken trotzdem.
Shkodran Mustafi (FC Schalke 04)
Marktwert: 3.890.000
Punkte pro Spiel: 4,5
Die Verletzung vom Warmup gegen Dortmund dürfte halb so wild sein. Ansonsten hat Mustafi zumindest bei Comunio bewiesen, dass er großes leisten kann. Acht Punkte bei der fiesen Nullnummer gegen Union sind eine Ansage, die ihn zu einem sehr interessanten Verteidiger machen. Und sein Preis ist, trotz seines Namend noch in moderaten Gefilden.
Michel Vlap (Arminia Bielefeld)
Marktwert: 3.600.000
Punkte pro Spiel: 4,0
Ihn kannten wahrscheinlich nur die wenigsten, trotzdem ist Michel Vlap der Sprung von der beligischen Jupiler League Pro in die Bundesliga spielend gelungen, indem er Platzhirsch Marcel Hartel verdrängt hat. Gleich beim Debüt gegen Bayern demonstrierte er seine Torgefährlichkeit, für die er in Holland und Belgien ohnehin berüchtigt war. Dass er auch Standards schießt, macht die Sache nur noch interessanter.
Robert Glatzel (1. FSV Mainz 05)
Marktwert: 4.130.000
Punkte pro Spiel: 3,67
Ganz ehrlich: Überzeugt waren wir zunächst nicht, dass Robert Glatzel, der mit 27 Jahren noch nie in einer erstklassigen Profiliga gespielt hatte, den Mainzern wirklich weiterhelfen könnte. Doch die ersten Eindrücke sind überzeugend. Zwar ist Glatzel derzeit nur ein Edeljoker, doch er drängt sich förmlich auf für die Startelf. Die Punkteausbeute rechtfertigt unserer Meinung auch den aktuellen Preis.
Danny da Costa (1. FSV Mainz 05)
Marktwert: 4,950.000
Punkte pro Spiel: 4,0
Warum genau er in Frankfurt nicht mehr berücksichtigt wurde, wundert umso mehr, wenn man ihn nun bei Mainz die rechte Seite beackern sieht. Da Costa bringt nach vorne immer Impulse und hat auch großen Anteil daran, dass es bei Mainz Licht am Ende des Tunnels gibt. Nachdem er mit Frankfurt nach sechs Saisoneinsätzen noch bei null Punkten stand, gibt es jetzt gleich vier pro Partie im Schnitt.
Chris Richards (TSG Hoffenheim)
Marktwert: 2.720.000
Punkte pro Spiel: 2,5
Man darf punktetechnisch keine Wunderdinge von der Bayern-Leihgabe erwarte, dafür kostet er aber auch nicht viel. Sofern er spielen konnte, stand er bei Hoffenheim über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Seine Flexibilität dürfte ihm bei der großen Verletztenmisere der TSG außerdem in die Karten spielen. Holte gegen Bremen zuletzt starke vier Punkte.
Demarai Gray (Bayer Leverkusen)
Marktwert: 7.700.000
Punkte pro Spiel: 4,33
Der Marktwert ist happig, aber dafür bekommt man auch ordentlich was zurück: Zwar ist Demaray Gray bislang nur ein Edeljoker der Herren Diaby/Bailey, doch auch das dürfte sich bald ändern. Die Doppelbelastung mit der Champions League und die Gelbsperre von Diaby wird die Verpflichtung von Leicester City zwangsweise in die Startelf spülen. Aber auch sonst hat der 24-Jährige beste Argumente: Nach drei Einsätzen und nur 50 gespielten Minuten in der Liga stehen bereits drei Torbeteiligungen und satte 13 Punkte auf seiner Habenseite.