Sven Michel

Foto: © imago images / Christian Schroedter
Viele Bundesligisten haben im Winter auf dem Transfermarkt zugeschlagen und bringen damit auch spannende Spieler auf die Transfermärkte der Comunio-Manager. Welche Neuzugänge sind Top und wer ist ein Flop?

Wolfsburg: Starker Wind, schwacher Paredes

Der VfL Wolfsburg hat im Winter richtig zugeschlagen. Mit Max Kruse von Union Berlin wurde man innerhalb der Liga tätig, holte von außen mit Jonas Wind und Kevin Paredes aber auch zwei neue Spieler in den Comunio-Manager. Wind überzeugte dabei mit zwei starken Leistungen ohne  Tor gefolgt von zwei Toren. Einzig im letzten Spiel gegen Union hatte er einen Durchhänger – kein Tor und nur ein Comunio-Punkt erwecken Zweifel, der Marktwert sinkt. Kann er gegen Freiburg und Leverkusen an seine Form anknüpfen? Paredes spielt keine Rolle, obwohl der VfL rund 7 Millionen Euro für ihn bezahlte.

Leverkusen: Transfer-Vorzug bisher geflopt

Sardar Azmoun sollte eigentlich ablösefrei im Sommer kommen, um perspektivisch entweder den abwanderungswilligen Lucas Alario oder sogar den eventuell zu starken Patrick Schick zu ersetzen. Den Transfer hat man vorgezogen – bisher ist das jedoch ein Flop. Er kurierte diverse Probleme aus, konnte gegne Bayern immerhin einen Kurzeinsatz sammeln. Besonders wenn Schick bald wieder gesund ist, wird da in dieser Saison für Azmoun wenig Spielzeit zu holen sein. Als geplanter Sommertransfer sollte der Spieler selbst natürlich noch nicht abgeschrieben werden!

Union: Der Kader ist schwächer als zuvor

Union Berlin hat im Winter mit Marvin Friedrich und Max Kruse zwei Spieler ligaintern verkauft, verstärkte sich dafür mit Sven Michel aus der zweiten Liga, Andras Schäfer aus der Slowakei und Dominique Heintz von Liga-Konkurrent SC Freiburg. Während Heintz seinen kurzzeitigen Startplatz an Paul Jaeckel verloren hat, hat Schäfer noch nie einen besessen. Zwei Verletzungen, 90min Bank und ein Kurzeinsatz sind nicht brauchbar für Comunio. Kruse-Ersatz Michel spielt zwar regelmäßig, kommt an Kruses Leistungen aber nicht ran – weder in der Realität noch bei Comunio. 6 Comunio-Punkte in 5 Spielen sind kein Kaufgrund – der Marktwert geht rasant in den Keller.

Stuttgart: Bundesliga-Top, Comunio-Flop

Stuttgarts Winterneuzugang Tiago Tomas überzeugt bisher auf dem Platz. Selbst nach mehreren vergebenen Chancen gegen Gladbach bescheinigte ihm Pellegrino Matarazzo ein gutes Spiel. Für Comunio ist das jedoch nicht hilfreich. Vergebene Großchancen und schlechte Zweikampfquoten ziehen seine Punkte massiv runter. Bis auf sein Spiel mit zwei Toren gegen Leverkusen (14 Punkte) rechtfertigt er vor allem den hohen Marktwert von knapp 5 Millionen nicht.

Freiburg: Gute Leistungen im falschen Team

Sowohl der SC als auch Hugo Siquet hatten den Winterwechsel anders geplant. Da Jonathan Schmid lange mit Corona ausfiel, wollte man Siquet im Winter holen, um direkt eine Nummer Zwei hinter Lukas Kübler zu haben – jetzt ist Schmid aber unerwartet schnell wieder einsatzbereit gewesen. Siquet zeigt gute Leistungen und macht Mut für die Zukunft – diese jedoch bei der U23 in Liga 3. Für Comunio dadurch definitiv ein Flop!

Mainz: Burgzorg im Aufwind?

Schon beim Transfer von Delano Burgzorg war klar, dass es vor allem ein Vorgriff auf den Sommer sein dürfte und er nicht sofort Impact haben wird. Deswegen startete seine Rückrunde auch etwas schleppend. Im letzten Kurzeinsatz gegen Union Berlin konnte er jedoch ein Tor erzielen und bietet sich daher als Alternative für den etwas schwächelnden Jonathan Burkardt an. Burgzorg sollte man im Auge behalten – 8 Comunio-Punkte zeigen sein Potential!

 

 
 
 
 
 
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Augsburg: Konnte dem Hype nicht standhalten

Beim FC Augsburg ging es hoch her, als sie Ricardo Pepi verpflichteten. Der Toptransfer für rund 16 Millionen Euro konnte dem Hype, der bei seiner Verpflichtung mitschwang, bisher jedoch nicht gerecht werden. Einen Stammplatz konnte er sich nicht erspielen und landete zunächst wieder auf der Bank, spielte am 21. Spieltag gegen Union Berlin gar nicht. Aus Comunio-Sicht läuft es jedoch gar nicht so schlecht. Mit 2,33 Punkten pro Spiel und regelmäßigen Rotationseinsätzen zumindest über Einwechslungen könnte Pepi bald ein spannender Kaderfüller sein – sobald sein Marktwert von bis zu 10 Millionen sich fertig eingependelt hat. Aktuell steht er bei 3 Millionen.

Hertha: Formkrise auch bei Neuzugängen

Gleich vier Neuzugänge präsentierte Fredi Bobic den Hertha-Fans nach einem enttäuschenden Transfersommer. Marc Oliver Kempf kam vom VfB Stuttgart. Auch von außerhalb kaufte man groß ein: Frederik Björkan, Kelian Nsona und Dong-jun Lee stießen im Winter zum Team. Nsona kuriert noch eine Verletzung aus, Björkan konnte nur verletzungsbedingt an Maximilian Mittelstädt vorbeikommen und Lee spielt zwar regelmäßig, zuletzt auch in der Startlef, seine Leistungen waren aber enttäuschend. Zwei mal in Folge -2 Comunio-Punkte zeigen das auch im Manager – von Herthas Neuzugängen sollte man sich besser verabschieden.

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Die Arminia hat ebenfalls eingekauft: Mit Burak Ince und George Bello verstärkten gleich zwei Talente aus dem Ausland die Bielefelder Truppe, suchen bisher jedoch noch ihren Platz. Bello rotiert immer mal wieder rein, auch weil verletzungsbedingt noch Spieler fehlen. Ince war bisher erst einmal überhaupt im Bundesliga-Kader. Solide wie aus Stuttgarter Zeiten gewohnt hilft jedoch Gonzalo Castro den Bielefeldern weiter. Den vereinslosen Führungsspieler holte man ebenfalls im Winter. In Comunio wackelt er zwar etwas zwischen 0 und 2 Punkten – für wenig Geld bietet er aber einen ordentlichen Kaderfüller mit regelmäßigen Einsätzen.

Köln: Wuchtige Kante für die Bank

Der FC Köln verlor im Winter mit Jorge Mere und Rafael Czichos gleich zwei Innenverteidiger. Eigentlich wollten sie Meres Abgang intern auffangen, trotzdem holte man zwei neue. Bright Arrey-Mbi kam vom FC Bayern per 1,5-jährige Leihe, wird wohl erst ab Sommer spannend. Julian Chabot sollte auch schon Startelf-Kandidat sein, ist mit einer bedingten Kaufpflicht ausgeliehen. Dank Hübers-Verletzung kam er gegen Hoffenheim auf seinen ersten Einsatz, wirkte jedoch sehr unbeweglich und steif. Kommt Hübers wieder, sitzt er wieder auf der Bank. Trotz zwei Punkten wohl Kategorie Comunio-Flop.

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Bochum: Kurze Hoffnung, bisher keine Verstärkung

Jürgen Locadia sollte die etwas geringere Torgefahr von Sebastian Polter auffangen, bis auf ein Elfmeter-Tor beim Sieg gegen die Bayern steht aber auch er noch torlos da. Das führte dazu, dass er zuletzt auch seinen Stammplatz wieder an Polter abgeben musste – obendrauf verletzte er sich noch im Pokalspiel. Locadia war selbst beim Überraschungssieg gegen die Bayern eigentlich kein Anteilseigner – und generell dürfte Polter auch nach der Verletzung wieder den Vorzug erhalten.

Fürth: Die größte Schwachstelle beseitigt

In den letzten Jahren hatten sich Aufsteiger vor allem durch eine Qualität enorm etabliert: Torhüter-Qualität. Manuel Riemann, Stefan Ortega – ein guter Torhüter ist ein wichtiger Teil davon, die starken Bundesliga-Torschützen vom Erfolg fern zu halten. Weder Marius Funk noch Sascha Burchert konnten das leisten – mit Andreas Linde hat man sich jetzt einen Torwart aus Norwegen geholt, der das leisten kann. Es ist zwar vermutlich schon zu spät für den Klassenerhalt, langfristig dürfte Fürth sich aber gut verstärkt haben. Mit 3,75 Punkten im Schnitt taugt er auch für Comunio sehr gut und bringt die gewohnt starken Leistungen eines Aufsteiger-Torwarts mit vielen Paraden. Sturm-Zugang Afimico Pululu wird zwar regelmäßig eingewechselt, kann dir fehlende Torgefahr aber nicht beseitigen – und Punkte sammelt er bei Comunio auch nicht. Da sind selbst die 400.000 derzeit schlecht investiert.

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