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Der BVB hat momentan einige Ausfälle zu beklagen. Der breite Kader des BVB hält dennoch hochwertigen Ersatz bereit. Die Nachrücker sind für Comunio-Manager natürlich äußerst interessant.
Erik Durm, Lukasz Piszczek, Sokratis, Marcel Schmelzer, Neven Subotic, Marc Bartra, Sven Bender, Raphael Guerreiro, Gonzalo Castro, Marco Reus, Emre Mor, Adrian Ramos, André Schürrle – 13 verletzte, angeschlagene oder gesperrte Spieler (Mor) stehen Borussia Dortmund nicht oder nur eventuell zur Verfügung. Aktuell befindet sich die Mannschaft in Lissabon, um dort am Dienstagabend in der Champions League gegen Sporting anzutreten.
Für die meisten Comunio-Manager wichtiger ist allerdings das Aufgebot für die Partie am kommenden Wochenende in Ingolstadt. Danach steht das Revierderby gegen Schalke 04 auf dem Programm. Comunioblog hat einen Blick auf die Möglichkeiten von Trainer Thomas Tuchel geworfen.
In der Viererkette hat sich die Situation etwas entspannt. Nachdem am Wochenende Mikel Merino in der Innenverteidigung von Borussia Dortmund sein Saisondebüt feierte, sind mit Marc Bartra (bereits im Kader) und Sokratis (flog mit nach Lissabon) zwei wichtige Stammkräfte demnächst wieder einsatzbereit. Merino (in der CL nicht gemeldet) wird deshalb wohl nur ein kurzfristiges Comunio-Schnäppchen bleiben, da durchaus mit einer Marktwertsteigerung, nicht aber mit baldigen weiteren Einsätzen zu rechnen ist.
Sokratis oder Ginter neben Bartra?
Interessant ist, wer am nächsten Wochenende in der Abwehrzentrale den Vorzug erhält. Matthias Ginter machte seine Sache in Abwesenheit der ersten Garde gut und möchte sicher ungern wieder auf der Bank Platz nehmen. Marc Bartra dürfte dennoch in die Mannschaft zurückkehren, eine gesunde Rückkehr aus Portugal vorausgesetzt. Bei Sokratis könnte es eng werden, zumal nach dem FCI mit Schalke ein scheinbar härterer Brocken wartet und der Grieche dort eher gebraucht wird. Adduktorenzerrungen werden generell mit Vorsicht behandelt, weshalb die Chancen für Ginter nicht schlecht stehen. Marc Bartra wird relativ sicher beginnen.
Auf den defensiven Außenbahnen ist die Borussia ebenfalls dezimiert. Seit Freitagabend fällt auch Marcel Schmelzer mit einem Muskelfaserriss aus. Da Raphael Guerreiro sich bereits bei der Nationalmannschaft verletzte und frühestens gegen Schalke zurückkehren dürfte, steht kein etatmäßiger Linksverteidiger zur Verfügung. Felix Passlack dürfte hier erste Wahl sein und wird so bei einem Marktwert von 1,5 Millionen auch für Comunio-Manager interessant.
Sollte Lukasz Piszczek, wie Sokratis mit nach Lissabon gereist, am Samstag passen müssen, könnte Ginter in der unwahrscheinlicheren Variante auch dessen Position rechts hinten übernehmen was Merino bei einem weiteren Ausfall von Bartra oder Sokratis doch noch eine Bewährungschance ermöglichen könnte.
Dembélé und Pulisic außen momentan gesetzt
Da der FC Ingolstadt auch im Heimspiel mit massierter Abwehrreihe an den Start gehen wird, dürfte Tuchel mit nur einem Sechser antreten und sich wieder für ein 4-1-4-1 entscheiden. Im defensiven Mittelfeld ist dabei eigentlich Julian Weigl gesetzt. Gönnt Thomas Tuchel dem gereiften Youngster wider Erwarten eine Pause, ist Sebastian Rode erster Anwärter. Außenseiterchancen hat gegen tiefstehende Ingolstädter der passstarke aber bisher nicht berücksichtigte Nuri Sahin.
Auf den 19-jährigen Ousmane Dembélé wird Tuchel trotz Champions-League-Belastung nicht noch einmal verzichten. Der Franzose zeigte nach Einwechslung gegen Hertha BSC seinen Wert und bereitete das 1:1 durch Pierre-Emerick Aubameyang vor. Er wird eine der beiden Außenbahnen besetzen. Da Emre Mor nach seinem Schubser gegen Sebastian Langkamp gesperrt ist, dürfte Comunio-Marktwertgewinner Christian Pulisic auf der anderen Seite weiterhin erste Wahl sein. André Schürrle könnte seine Knieprobleme auskurieren, startet aber wenn dann nur als Joker. Adrian Ramos ist eine Option, aber eigentlich nicht für die Außenbahn gemacht.
Zwischen den beiden Flügeln bestehen zumindest ansatzweise Wahlmöglichkeiten. Wenn Weigl spielt, streiten sich hier Götze, Rode und Kagawa um zwei Plätze. Während der Rückkehrer vom FC Bayern München oft für seine Lösungen auf engstem Raum gelobt und wohl spielen wird, hatte Kagawa, grundsätzlich mit ähnlichen Qualitäten ausgestattet, zuletzt schlechte Karten. Gegen Hertha kam er allerdings zu seinem ersten benoteten Einsatz seit dem 3. Spieltag. Möglich, dass auch er den Auftrag zum Knacken des Schanzer Defensivriegels erhält. Von seiner Kreativität könnte dann Aubameyang profitieren, der seinen Platz im Sturm sicher hat.