kevin kampl comunio

Bei Borussia Dortmund galt er als Fehleinkauf, bei Bayer Leverkusen ist er auf dem besten Weg in die Stammelf: Kevin Kampl könnte unter Bayer-Coach Roger Schmidt auch bei Comunio zum heißen Tipp werden.

Es ist gerade mal fünf Monate her, dass Kevin Kampl bei uns in einem Artikel erwähnt wurde – er trug den Titel „Verbrannte Millionen? Diesen Comunio-Stars droht der Stammplatzverlust.“

Damals stand Kampl noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag, das ihn im Winter für zwölf Millionen Euro von Red Bull Salzburg losgeeist hatte. Doch die Erwartung der BVB-Planer, Kampl würde das Offensivspiel beleben, wurden enttäuscht: Kampl spielte während der gesamten Rückrunde der Saison 2014/2015 nur in 13 Bundesliga-Spielen für Dortmund, davon nur zweimal über die vollen 90 Minuten.

Wenig Spielzeit und keine Tore

Weil er kein einziges Tor selber schoss und gerade mal zwei Treffer vorbereitete, galt er schnell als Fehleinkauf – auch unter Comunio-Managern. Nicht völlig zu Unrecht: Am Ende seiner ersten Halbserie in der deutschen Bundesliga gingen gerade mal 24 Punkte auf sein Konto.

Bald berichteten erste Medien, der BVB wolle Kampl keine Steine in den Weg legen, sollte sich für ihn nach der Saison ein neuer Arbeitgeber finden. Die Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden, waren enttäuscht worden – in Dortmund hätte dem 24-Jährigen wohl ein Stammplatz auf der Ersatzbank gedroht.

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Kampl und Schmidt kennen sich aus Salzburg

Folgerichtig entschied er sich im Sommer, den BVB nach nicht mal neun Monaten wieder zu verlassen und sich seinem Jugendklub Bayer 04 Leverkusen anzuschließen.

Neben der Tatsache, dass sich Bayer 04 für die Champions League qualifiziert hatte, dürfte ihn noch ein weiterer Umstand in dieser Entscheidung maßgeblich bestärkt haben: In Leverkusen sitzt mit Roger Schmidt ein Trainer auf der Bank, den Kampl schon aus der gemeinsamen Zeit in Salzburg kennt – dort galt er als Schmidts Musterschüler.

In der Startelf gegen Baryssau

Der Wechsel wurde spät unter Dach und Fach gebracht: Erst nach dem zweiten Spieltag der Bundesliga-Saison 2015/2016 wechselte Kampl offiziell für elf Millionen Euro die Seiten.

Bei Leverkusens 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Darmstadt 98 am vierten Spieltag kam er erstmals zum Einsatz. Nach einer knappen Stunde wechselte Schmidt ihn für Christoph Kramer ein – in die Doppelsechs mit Lars Bender.

Am vergangenen Mittwoch stand er bei Leverkusens Champions-League-Gruppenspiel gegen Bate Baryssau (4:1) schließlich auf derselben Position in der Startelf – und machte das vielleicht beste Spiel seit seinem Wechsel von Österreich nach Deutschland. Unter anderem bereitete er das 3:1 durch Chicharito vor – sein erster Assist für den neuen Arbeitgeber.

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Schmidt: „Kevin ist kein Außenspieler“

Im Nachgang des Spiels ließ Schmidt es sich nicht nehmen, gegen Kampls alten Klub zu sticheln. Von der „Bild“ auf die Personalie angesprochen, sagte der Trainer: „Kevin ist kein Außenspieler – da wurde er in Dortmund eingesetzt. Seit den Zeiten bei den Bayer-Amateuren und bei mir in Salzburg hat er eine Position weiter vorne gespielt.“

Und weiter: „Dass er als Spielgestalter ein Spiel ankurbeln kann, war mir klar. Und das hat er gut gemacht. Er ist kein Flügelspieler, sondern einer mit großem Aktionsradius.“

Kampls Chance auf die Stammelf

In dieser Rolle und unter diesem Trainer könnte Kampl in Leverkusen sogar zum Stammspieler avancieren. Den offensiven Part der Doppelsechs beherrscht er – womöglich sogar besser als Weltmeister Christoph Kramer. Auf diese Weise würde er auch für Comunio-Manager wieder interessant werden.

Zumindest im nächsten Bundesligaspiel dürfte Kampl wohl in der Startelf stehen: Weil Lars Bender mit einer Prellung am Knie vorläufig ausfällt, könnte er zusammen mit Kramer die Doppelsechs bilden.

Und der Gegner am Sonntag? Ist ausgerechnet Kampls Ex-Klub Borussia Dortmund. Es wäre seine Chance, dem BVB ein wenig Anschauungsmaterial über die von ihm bevorzugte Position zu liefern.

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