Gegen St. Pauli war Lars Stindl der Matchwinner, gegen Borussia Dortmund einer der Schwächsten: Sein Start im Trikot von Borussia Mönchengladbach verlief durchwachsen. Für Comunio-Manager ist das trotzdem kein Grund zur Verzweiflung. Denn gewinnen die Fohlen, wird Stindl immer glänzen.
Schlüsseltransfer, Wunschspieler, Hoffnungsträger: Als bekannt wurde, dass Lars Stindl zur neuen Saison von Hannover 96 zu Borussia Mönchengladbach wechselt, überhäufte ihn die Presse mit Ritterschlägen.
Auch in der Comunioblog-Saisonvorschau wurde Stindl zum Player to watch erklärt: „Er verbindet eine gesunde Portion Aggressivität mit Spielintelligenz; zudem weiß Stindl, wo das Tor steht. Er fungiert gewissermaßen als Hybrid der beiden Abgänge Kruse und Kramer.“
Tiefer Fall nach der Gala im Pokal
Im Erstrunden-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli wurde Lars Stindl den Erwartungen auch gerecht: Mit zwei Toren und einer Vorlage war er der Matchwinner bei Gladbachs 4:1-Sieg am Millerntor.
Aber im ersten Spiel der neuen Bundesliga-Saison konnte auch der Schlüsseltransfer nicht verhindern, dass die Fohlen bei Borussia Dortmund übel unter die Räder kamen. Am Ende stand es 0:4 aus Sicht der Gladbacher. Stindl hatte – wie der Rest seiner Mannschaft – einen rabenschwarzen Tag erwischt.
Mehr Minuspunkte holte keine Mannschaft
Das schlug sich auch bei Comunio nieder. Stindl kassierte vier Minuspunkte – und stand damit nicht allein da: Insgesamt erwirtschafteten die Spieler, die im Spiel gegen Dortmund zu bewerteten Einsätzen kamen, 32 Minuspunkte. Schlechter schnitt am ersten Spieltag keine Mannschaft der gesamten Bundesliga ab.
Für Enttäuschung sorgte das vor allem bei Comunio-Managern, die sich Stindl für einen vergleichsweise hohen Preis gekauft hatten. Aktuell liegt sein Marktwert bei etwas mehr als sieben Millionen Euro, während der Sommerpause war er sogar noch teurer.
Gladbach hatte zu selten den Ball
Ein Blick in die „Opta“-Statistik zeigt deutlich, woran das Spiel von Lars Stindl krankte: Gegen den FC St. Pauli hatte er 109 Ballkontakte, spielte 95 Pässe, davon kamen 91 am Ort ihrer Bestimmung an.
Gegen Dortmund waren es gerade mal 63 Ballkontakte und 45 gespielte Pässe, von denen 41 ihr Ziel erreichten. Das zeigt: Borussia Mönchengladbach hatte ganz einfach zu wenige Spielanteile, als dass Stindl seine Stärken hätte ausspielen können.
Stindl steht und fällt mit dem Erfolg der Mannschaft
Für Comunio-Manager ist das – in gewisser Weise – auch ein Trost: Spielt die Borussia schlecht, wird das immer auch die Schuld von Lars Stindl sein. Das ist das Kreuz, das Schlüsselspieler tragen müssen.
Aber spielt die Borussia stark und gewinnt ihre Spiele, wird Stindl daran häufig einen entscheidenden Anteil haben. In der Vorsaison verloren die Fohlen gerade mal sechs Spiele, dem gegenüber standen 19 Siege und neun Unentschieden.
Gelingt diese Quote ein zweites Mal, dürfte auch Lars Stindl an seine 130 Comunio-Punkte aus der Vorsaison zumindest anknüpfen können.