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Trotz insgesamt schwacher Hinrunde sind zwei Spieler des VfB Stuttgart bei Comunio gefragt. Den größten Marktwertsprung machten zuletzt zwei Offensivspieler von Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach.
Patrick Herrmann, Borussia M’gladbach, Mittelfeld, 3.490.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 31,7 %
166 Punkte spielte Patrick Herrmann in der letzten Comunio-Saison ein. Kein Wunder, dass der in der Hinrunde verletzte Mittelfeldspieler zu Beginn der Winterpause ganz oben auf den Wunschzetteln der Manager steht. Ob der 24-Jährige in der Rückrunde allerdings von Beginn wieder für Punkte sorgen wird, steht momentan noch in der Sternen. Zwar scheint die konservative Behandlung des Kreuzbandrisses durchaus positiv zu verlaufen, die Teilnahme am Trainingslager ist dadurch aber noch nicht gesichert. In der letzten Woche ging Herrmanns Marktwert dennoch um rund 30 Prozent in die Höhe. Sollte der Flügelflitzer die Vorbereitung bestreiten können, wären auch 3,5 Millionen immer noch ein angemessener Preis. Wer den Heilungsverlauf verfolgt und auch in der bundesligafreien Zeit schnell reagiert, kann deshalb kaum etwas falsch machen.
Daniel Didavi, VfB Stuttgart, Mittelfeld, 6.710.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 31,8 %
Mit seinen Saisontoren sechs und sieben schoss Daniel Didavi den Heimsieg des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg (3:1) fast im Alleingang heraus. Im Comunio-Ranking ist der Regisseur nach 18 Punkten im letzten Hinrundenspiel unter den Mittelfeldspielern auf Platz 3 zu finden. Grund genug, ein Auge auf den umworbenen Linksfüßer zu werfen. Nachdem im Sommer ein Wechsel zu Bayer Leverkusen nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, hat auch Wolfsburg bereits vor der letzten Partie des Jahres sein Interesse hinterlegt. Die Rückrunde wird der 25-Jährige, der gemeinhin als verletzungsanfällig gilt, aber wohl trotzdem in Stuttgart verbringen, zu wichtig ist Didavi für die abstiegsbedrohten Schwaben. Bei Comunio dürfte sich dies eher zum Vorteil der Manager auswirken, war der Fernschussexperte doch als zentrale Figur bisher äußerst erfolgreich. Nach einer Steigerung von rund 30 Prozent befindet sich der Marktwert des ehemaligen Nürnbergers nun bei 6,7 Millionen.
Daniel Ginczek, VfB Stuttgart, Sturm, 3.560.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 35,4 %
Der zweite nachgefragte Stuttgarter absolvierte in dieser Saison erst sieben Partien. Daniel Ginczeks Marktwertanstieg ist mit der erhofften Rückkehr im neuen Jahr zu erklären. Ob es allerdings schon so bald zum nächsten Einsatz des bulligen Mittelstürmers kommt, bleibt abzuwarten. Nach seinem Bandscheibenvorfall im Nackenbereich äußerte sich der 24-Jährige zwar durchaus optimistisch, meldete aber mit Blick auf eine Teilnahme am Trainingslager noch leichte Zweifel an. Bei ihm gilt ähnlich wie bei Patrick Herrmann: Absolviert er die Vorbereitung mit der Mannschaft, wären auch 3,5 Millionen im Nachhinein ein Schnäppchen. Fällt Ginczek, der bereits in der vergangenen Ausgabe zu den Marktwertgewinnern der Woche zählte, weiterhin aus, sollte man mit einem Verkauf nicht allzu lange warten.
Stefan Kießling, Bayer Leverkusen, Sturm, 5.650.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 51,9 %
Stefan Kießling ist wie Ginczek ein Rückkehrer in unserer Top 5. Der Leverkusener war in der vergangenen Woche sogar der Spieler mit der höchsten prozentualen Steigerung. In dieser Woche ist er mit einem Plus von rund 2 Millionen der Akteur mit dem größten absoluten Zuwachs. Dass Totgesagte häufig länger leben, lässt sich am Beispiel Kießlings deshalb wunderbar belegen. Nach geringen Einsatzzeiten und Abschiedsgerüchten ist der 31-Jährige mit der vorbildlichen Einstellung wieder obenauf und dürfte auch in der Rückrunde wieder öfter an der Seite von Javier „Chicharito“ Hernandez auflaufen. Eine Verpflichtung des 5,65 Millionen teuren Torjägers sollte vor dem obligatorischen Marktwertabfall bei Comunio im Winter aber dennoch gut überlegt sein.
Jonas Hofmann, Borussia Dortmund, Mittelfeld, 2.430.000, Steigerung gegenüber Vorwoche: 58,8 %
Im letzten Hinrundenspiel durfte Jonas Hofmann von Beginn an ran und bekam von Thomas Tuchel die Chance, sich über insgesamt 75 Minuten zu beweisen. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler seit dem 6. Spieltag allerdings nur einen Kurzeinsatz auf dem Konto. Zu wenig für den ambitionierten Offensivspieler, der nun wohl eine neue Herausforderung sucht. Ein Leihgeschäft, wie von einigen Seiten vermutet, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Vielmehr dürfte der 23-Jährige versuchen, in der Bundesliga einen neuen Arbeitgeber zu finden. Hofmann, dessen Mindestpreis bereits in den vergangenen sieben Tagen um fast 60 Prozent anstieg, ist deshalb sicher eine lohnende Investition.