Die Vorbereitungen der Bundesligisten sind in vollem Gange. Fast alle Akteure sind bereits wieder ins Training eingestiegen. Wir stellen diejenigen vor, die bisher einige Rückschläge hinnehmen mussten.

Anthony Modeste: Für drei Millionen Euro verpflichtete 1899 Hoffenheim vor Beginn der vergangenen Saison Anthony Modeste. Der Franzose sollte als klassischer Mittelstürmer die flinke, trickreiche Offensive der Kraichgauer ergänzen. Der Plan ging auf, Modeste spielte seine zweite starke Saison in Folge und ließ seinen 15 Treffern in der Ligue 1 zwölf Tore in seiner ersten Bundesligasaison folgen. Auch in Anbetracht der Ablöse konnte man der TSG zu diesem Transfer wohl nur gratulieren.

Nach diesem guten Einstand könnte die Zeit von Anthony Modeste in Hoffenheim allerdings schon wieder vorbei sein. Neuzugang Adam Szalai erzielte in der Bundesliga zwar selbst nie mehr als 13 Treffer in einer Saison, steht in der Gunst von Trainer Gisdol (zu Beginn) aber vor Modeste. Im System der Hoffenheimer ist für den klassischen Neuner somit vorerst wohl kein Platz mehr. Eine Umstellung auf ein 4-4-2-System käme Roberto Firmino und Kevin Volland wohl kaum entgegen, zumal Szalai und Modeste auch kein sich gegenseitig ergänzendes Sturmduo darstellen dürften.

Als Backup und Konkurrenz für Szalai sollen 1899 zudem die Dienste von Sven Schipplock ausreichen. Die Zeichen bei Modeste stehen also auf Abschied. Die einzige Hoffnung für Comunio-User: Ein Wechsel innerhalb der Bundesliga. Hertha BSC soll Interesse am 26-Jährigen haben, Modeste zieht aber wohl einen Wechsel in die russische Premier Liga vor.

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Emir Spahic: Ebenso wie Modeste könnte auch Emir Spahic trotz einer zufriedenstellenden Debütsaison in der Bundesliga gleich wieder ins zweite Glied rücken. Der Bosnier scheint, ebenso wie Teamkollege Philipp Wollscheid, in der Gunst des neuen Bayer-Trainers Roger Schmidt nicht besonders hoch zu stehen.

Der ehemalige Salzburger Coach kündigte bereits an, dass es in Leverkusen „keinen ruhigen Fußball“ mehr geben werde. Schmidt baut auf eine aggressive Defensive und ein schnelles Umschaltspiel. Dafür will der 47-Jährige eine sehr hoch verteidigende Viererkette installieren und in erster Linie auf schnelle Spieler in der Verteidigung setzen. Ein Anforderungsprofil, das Spahic nicht wirklich erfüllt.

Die Leverkusener sollen den Markt angeblich noch nach Innenverteidigern durchforsten, die besser in das Profil vom Schmidt passen, doch selbst wenn eine weitere Neuverpflichtung ausbleibt könnte sich Spahic beim Saisonstart tatsächlich auf der Bank wiederfinden. Sogar der erst 18-jährige Tin Jedvaj entwickelt sich womöglich zu einem Kandidaten für den Posten neben Ömer Toprak. Dem Kroaten fehlt zwar noch die Erfahrung, für ihn gab es in der Vorbereitung allerdings schon Lob von Jonas Boldt: „Jedvaj ist schnell“, erklärte der Bayer-Manager. Ein wichtiges Kriterium erfüllt er damit also bereits.

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Bas Dost: Anders als Modeste und Spahic ist Bas Dost bereits seit zwei Jahren in der Bundesliga und dennoch immer noch nicht richtig angekommen. Nach der herausragenden Saison 2011/2012 als er im Alter von 23 Jahren in 34 Ligaspielen auf 40 Scorerpunkte für den SC Heerenveen kam, fasste der 1,92-Meter-Hüne in Wolfsburg nie so richtig Fuß.

Im ersten Jahr ging im die Torgefahr ab (acht Treffer in 28 Spielen), im zweiten stoppte ihn sein Syndesmoseband und der Niederländer kam auf nicht mal 600 Minuten Spielzeit in der gesamten Saison.

Trotz allem blieb Dost optimistisch und erklärte, sich beim VfL durchsetzen zu wollen. Dieses Unterfangen dürfte in der neuen Saison allerdings schwerer denn je werden. Bereits seit Wochen sind die Wölfe auf der Suche nach einem Angreifer. Auch wenn von den hochkarätigen Namen wie Morata, Mandzukic oder Lukaku bislang keiner den Weg in die Autostadt gefunden hat, gilt es als sicher, dass ein teurer Neuzugang in der Sturmspitze noch kommen wird.

Darüber hinaus verpasst Dost die gesamte Vorbereitung beim VfL. Aktuell weilt der 25-Jährige in der Heimat, um die Reha nach seiner Operation am Syndesmoseband zu beenden. Auch wenn er selbst bleiben will („Feyenoord wäre ein Schritt zurück“), scheinen die Verantwortlichen in Wolfsburg durchaus gesprächsbereit was einen Abgang des ehemaligen Sieben-Millionen-Mannes angeht. Mit Ivica Olic und dem mysteriösen Mister X als Konkurrenz im Sturmzentrum, sieht man nur wenig Chancen auf Einsatzzeit für Dost.

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Sebastian Rudy: 27-mal kam Sebastian Rudy in der Vorsaison für 1899 Hoffenheim zum Einsatz. Zweimal stoppte ihn eine Zerrung, einmal fehlte er gelbgesperrt. Nur viermal musste sich der defensive Mittelfeldspieler die Partie von der Bank anschauen. In der neuen Saison könnten es für den Neu-Nationalspieler einige mehr werden.

Durch Neuzugang Pirmin Schwegler hat sich der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld in Sinsheim deutlich erhöht. Neben Rudy und Schwegler kämpfen mit Eugen Polanski, Sejad Salihovic und womöglich auch noch Tobias Strobl gleich fünf Mann um die zwei Plätze vor der Abwehr.

Markus Gisdol deutete zwar bereits an, dass für Schwegler durchaus auch eine offensivere Position denkbar wäre – dort ist die Konkurrenz allerdings nur geringfügig kleiner.

Zu allem Überfluss hat Rudy im Kampf um einen Stammplatz in der Vorbereitung vor einer Woche einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Beim 8:0-Testspielsieg über die Sportfreunde Lauffen riss sich der 24-Jährige das vordere Außenband im linken Sprunggelenk. Bis zum Saisonstart könnte der ehemalige Stuttgarter zwar eventuell wieder fit sein, verpasst jedoch zahlreiche Chancen sich zu beweisen.

Durch die Rudy-Verletzung erscheint es nun zudem sicher, dass Schwegler vorerst auf der Doppelsechs zum Einsatz kommen wird. Überzeugt der Schweizer, könnte die Tür für Rudy vorerst zu sein.

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