Wie schon im letzten Jahr machten die Königsblauen einen augenscheinlich guten Job auf dem Transfermarkt. Kann Schalke den Revierkonkurrenten angreifen?

Schalkes Sport-Vorstand Horst Heldt ist sicherlich einer der profiliertesten Macher der Bundesliga. Schon als er beim VfB Stuttgart die sportlichen Geschicke leitete, stellte Heldt seinem damaligen Coach Armin Veh eine meisterliche Truppe auf den Rasen.

Schafft er nun Gleiches auch auf Schalke?

Der 44-Jährige hat den Kader ähnlich wie vor der vergangenen Saison in Quali- und Quantität verstärkt. Trainer Jens Keller wird es freuen: Der Konkurrenzkampf ist bereits jetzt im vollen Gange. Auf mögliche Verletzungen, Sperren und die Dreifachbelastung wird er wunderbar reagieren können.

Comunioblog wirft einen Blick auf großen Neuzugänge. Welche Akteure sind für Comunio-Manager interessant?

Sidney Sam: Natürlich – ein Sommertransfer war der ehemalige Leverkusener nicht. Bereits im Januar sicherten sich die Schalker die Dienste des 26-Jährigen. Dieser hatte sich bei der Werkself eine Ausstiegsklausel für läppische 2,5 Millionen Euro in den Vertrag schreiben lassen – für die Königsblauen ein echtes Schnäppchen.

In der Offensive ist Sam flexibel einsetzbar – zusammen mit Julian Draxler, Kevin-Prince Boateng, Max Meyer oder Eric Maxim Choupo-Moting könnte er hinter Klaas-Jan Huntelaar für mächtig Wirbel sorgen.

Zugegeben: Bei dieser Konkurrenz wird Sam sicher das ein oder andere Mal von der Bank kommen. Doch die Chancen auf Startelfeinsätze zu Beginn der Saison sind gegeben, da er im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten keine WM gespielt hat und somit voll im Saft steht, wenn die Bundesliga am 22. August endlich wieder losgeht.

Zurzeit kostet Sam knapp unter sieben Millionen Euro. Sollten Comunio-Manager zuschlagen?

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Eric Maxim Choupo-Moting: Dem Blätterwald zu urteilen, hätte Choupo-Moting auch zu großen Klubs ins Ausland gehen können. Dass der 25-Jährige sich nun doch für die Bundesliga und den FC Schalke entschieden hat, ist durchaus als Fingerzeig zu verstehen.

„Der Klub hat sich sehr bemüht, mehr als andere Vereine“, erzählt der Angreifer. „Ich hatte hier das beste Gefühl. Das ist für mich auch eine Ehre, Schalke ist ein besonderer Verein.“

Ähnlich wie Sam kurbelt Choupo-Moting den Konkurrenzkampf in Schalkes Offensive an. Und auch er hat im Gegensatz zu Draxler und Boateng bereits das Training aufgenommen. Wird es zum Start der Saison für die Startelf reichen? Durchaus möglich. Der Deutsch-Kameruner ist im Sturm, aber auch über die linke Seite kommend, extrem gefährlich.

Zudem hat Choupo-Moting noch ein großes Faustpfand: Selbst wenn er von der Bank kommt, liefert er häufig gute Comunio-Punkte. Im vergangenen Jahr wurde er 13-mal eingewechselt, sammelte dann noch 55 Zähler. Marktwert: 6,1 Millionen Euro.

Fabian Giefer: Lange kochten die Gerüchte ob eines Wechsels des Keepers zu den Knappen, Anfang Mai zurrten die Verantwortlichen den Deal fest. Der 24 Jahre alte Fabian Giefer kommt ablösefrei von Fortuna Düsseldorf und soll mit Ralf Fährmann um den Posten im Tor der Schalker kämpfen.

Doch brauchte es diesen Transfer überhaupt? Die Königsblauen haben es in den letzten Jahren in gewisser Weise verpasst, für Ruhe auf der Torhüterposition zu sorgen. Mal stand Timo Hildebrand, mal Lars Unnterstall, mal Fährmann.

Im vergangenen Jahr hat sich letzterer durch zum Teil überragende Leistungen festgespielt. Doch kampflos wird sich Giefer nicht auf die Ersatzbank setzen.

„Mein eigener Anspruch muss es sein, zu spielen“, erklärte Giefer der „Bild“. „Ich bin von Natur aus ein ehrgeiziger Mensch und ich werde dem Ziel, Nummer eins auf Schalke zu werden, in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich alles andere unterordnen.“

Ist Streit vorprogrammiert? Momentan kostet Giefer rund 800.000 Euro.

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Dennis Aogo: Auch hier ist die Gemengelage ein bisschen verdreht. Ein richtiger Sommertransfer ist der ehemalige Nationalspieler nämlich nicht.
In der vergangenen Spielzeit lieh sich Schalke Aogo vom Hamburger SV aus, bereits im Februar zogen die Königsblauen die im Leihvertrag festgesetzte Kaufoption. Kolportierte zwei Millionen Euro legte Heldt für den 27-Jährigen auf den Tisch.

Trotz des guten Geschäfts hätte es für Aogo sportlich sicherlich besser laufen können. Unglücklicherweise riss er sich im November 2013 das Kreuzband im linken Knie. Mittlerweile ist Aogo wieder über den Berg – erste Minuten im Testspiel gegen den F.C. Hansa hat er bereits absolviert.

Kommt der ehemalige Hamburger wieder in Form, stellt auf der linken Außenverteidigerposition und im defensiven Mittelfeld einen Mehrwert für den Schalker Kader dar. Sein Comunio-Marktwert ist mit 1,8 Millionen Euro ein guter Preis. Kauft Ihr ihn Euch?

Comunio zur neuen Saison? Los geht’s!