Wie viele andere Bundesliga-Teams kauft Hertha BSC in diesem Sommer kräftig ein. Siebenmal schlugen die Berliner bisher auf dem Transfermarkt zu. Wir stellen die Neuzugänge vor.

Mit 31 Spielern hat Hertha BSC bei Comunio inzwischen den zweitgrößten Kader vorzuweisen. Sieben Spieler setzten ihre Unterschrift unter einen Vertrag mit dem blau-weißen Logo – bisher. Mit Plattenhardt und Heitinga kamen zwei Defensivspezialisten, der Großteil der Verpflichtungen jedoch ist in der Offensive zu Hause: Während Stocker bei Comunio als Mittelfeldspieler firmiert, sind Beerens, Haraguchi, Hegeler und Schieber allesamt im Sturm gelistet.

Rund zehn Millionen hat die „Alte Dame“ bisher in Neuzugänge investiert. Etwa 500.000 zahlten die Berliner für Marvin Plattenhardt (Bildmitte) vom 1. FC Nürnberg. Der Linksverteidiger, der in der Abstiegssaison der Franken immerhin 55 Punkte sammelte und dabei nur zweimal Minuspunkte einfuhr, wurde bis 2017 verpflichtet. Plattenhardt besitzt trotz seiner erst 22 Jahre bereits die Erfahrung von 63 Bundesligaspielen und darf sich im System von Jos Luhukay durchaus Chancen auf einen Stammplatz ausrechnen. Bei Comunio ist er Moment für 1,32 Millionen zu haben.

Ein Fußballer des Jahres als neuer Leader

In der Innenverteidigung gelang Hertha ein wahrer Coup – zumindest auf dem Papier. Johnny Heitinga hat 87 Länderspiele für die Niederlande auf dem Buckel und steht mit 30 Jahren noch voll im Saft. Der robuste Rechtsfüßer kam ablösefrei aus England wo er zuletzt für Everton und Fulham aktiv war. Eine WM-Teilnahme blieb ihm unter Louis van Gaal kürzlich versagt – sicher kein Nachteil für die Hertha, die ihre neue Führungsfigur bereits zu Beginn der Vorbereitung begrüßen durfte. Der niederländische Fußballer des Jahres 2008 soll die Jungen anleiten und gleichzeitig eine wichtige Rolle als Stabilisator im Abwehrzentrum übernehmen. Auch weil der Zeitpunkt der Rückkehr von Kapitän Fabian Lustenberger nach wieder aufgebrochener Verletzung noch in den Sternen steht.

Im Mittelfeld allerdings ist der eigentliche Königstransfer zu Hause – zumindest was die Ablösesumme (4,3 Mio.) angeht. Valentin Stocker hat bereits 45 Europacup-Spiele für den FC Basel absolviert und möchte bei Hertha BSC die nächste Stufe seiner Karriereleiter nehmen. Bei der Weltmeisterschaft schaffte es der 25-jährige mit der Schweiz bis ins Achtelfinale. In Berlin soll Stocker für mehr Druck über die linke Außenbahn sorgen. In der Super League gelangen dem technisch beschlagenen Linksfüßer zuletzt 13 Treffer in 30 Partien.

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Mehr als die Hälfte der Neuzugänge finden sich bei Comunio im Sturm wieder. Der unbekannteste ist dabei wohl der Japaner Genki Haraguchi (oben links im Bild). Der 23-jährige kam von den Urawa Red Diamonds für 500.000 Euro in die deutsche Hauptstadt. Wie so häufig ist das Leistungspotential von Japanern bei einem direkten Wechsel aus der J-League schwer einzuschätzen. Michael Preetz jedoch scheint von den Möglichkeiten des Offensivallrounders überzeugt und nahm Haraguchi bis 2018 unter Vertrag. Wer ein kleines Risiko eingehen möchte, bekommt den dreimaligen Nationalspieler für einen aktuellen Mindestpreis von 1,53 Millionen.

Im zentralen Mittelfeld soll in Zukunft Jens Hegeler (oben rechts im Bild) seine Kreise ziehen. Der ehemalige Augsburger ist wie so viele Herthaner ein alter Bekannter des Trainers und kam für eine Million von Bayer Leverkusen. Nachdem der 26-jährige beim Werksklub zwischen Bank und erster Elf hin- und herpendelte (20 Comunio-Punkte), hat es der Allrounder bei den Berlinern auf einen Stammplatz abgesehen. Jos Luhukay hält in jedem Fall große Stücke auf den groß gewachsenen Neuzugang (1,93 Meter).

Konkurrenzkampf auf den Außen und im Sturm

Für 1,5 Millionen Euro kam Roy Beerens von AZ Alkmaar an die Spree. Der Außenstürmer niederländischer Prägung kommt bevorzugt über die rechte Seite. Ein weiterer Spieler also, der den Konkurrenzkampf auf den zuletzt häufig verwaisten Flügeln, auf denen Allagui und Ben Hatira in der letzten Saison zu häufig durchschnittliche Leistungen ablieferten, beleben soll. Beerens bringt die Erfahrung von 230 Erstliga-Einsätzen mit in die Hauptstadt.

Nach dem Abgang von Adrian Ramos (Borussia Dortmund) wurde auch für den Mittelsturm ein adäquater Ersatz benötigt. Mit Julian Schieber wurde kürzlich ein vielversprechender Nachfolger verpflichtet. Der 25-jährige spielte zwar in den vergangenen zwei Jahren unter Jürgen Klopp kaum eine Rolle, stellte aber seine Bundesliga-Tauglichkeit bereits in Stuttgart und Nürnberg unter Beweis. Der Linksfüßer möchte in Berlin an alte Zeiten anknüpfen und macht sich Hoffnungen auf einen Stammplatz im Sturmzentrum. Bei Comunio war Schieber zuletzt relativ gefragt.

Den Posten an vorderster Front könnte Julian Schieber allerdings Imoh Ezekiel streitig machen, über dessen Wechsel nach Berlin zuletzt spekuliert wurde. Der Nigerianer wäre ebenfalls auf der Neun (oder dahinter) zu finden. Eine Ablöse im mittleren einstelligen Millionenbereich steht für 20-jährigen von Standard Lüttich im Raum. Mit dem achten Neuzugang wäre der Kader mit dann 32 Spielern wohl endgültig komplett.

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