Der Sport-Club aus dem Breisgau ist bekannt für seine tolle Jugendarbeit. Doch was kommt nach Ginter und Co.? Wir stellen ein paar Talente vom SC Freiburg vor.
Marc-Oliver Kempf: Zugegeben, Kempf kommt nicht aus der Freiburger Jugend, sondern wechselte erst zu dieser Spielzeit von der SG Eintracht Frankfurt in den Breisgau. Aber mit gerade einmal 19 Jahren gehört er definitiv zu den Youngster beim Sport-Club. Immerhin dreimal kam Kempf bei der Eintracht in der Bundesliga zum Einsatz. Einmal durfte er sogar in der Europa League über 90 Minuten ran. Dazu kommen 18 Spiele in der Regionalliga Südwest mit drei Toren. Für einen Innenverteidiger ein richtig guter Wert.
Talent hat Kempf definitiv. Allerdings verpasst Kempf das zehntägige Trainingslager der Breisgauer in Österreich. Der Grund ist aber nicht weiter schlimm: Er spielt noch die U-19-Europameisterschaft in Ungarn. Beim 3:0-Auftaktsieg gegen Ungarn stand Kempf in der Startelf und durfte bis zur 73. Minute mitwirken. Für einen Bundesliga-Stammplatz wird es, auch aufgrund der verpassten Vorbereitung, nicht für Kempf reichen. Aber in den kommenden Jahren dürfte er immer weiter an die Startelf herangeführt werden.
Christian Günter: In Sachen Stammplatz ist Günter schon ein Stück weiter. Immerhin durfte er in der vergangenen Saison 29 Mal in der Bundesliga antreten – eine Vorlage. Dazu fünf Spiele in der Europa League absolvieren. Mit 21 Jahren ist der in Villingen-Schwenning geborene Linksverteidiger defintivi schon beim Sport-Club angekommen. Auch Freiburg weiß, was er an seinem jungen Linksverteidiger hat. Seit der C-Jugend spielt Günter beim SC Freiburg, ist aktueller U-20-Nationalspieler. Auch deswegen wurde sein Vertrag vorzeitig bis Sommer 2019 verlängert!
„Christian Günter hat eine tolle Entwicklung genommen und sich nicht zuletzt durch seine professionelle Einstellung und gute Mentalität ein Fundament mit einer interessanten sportlichen Perspektive erarbeitet. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Christian“, so SC-Sportdirektor Jochen Saier. Derzeit kostet der Youngster 580.000 Euro. Immerhin 24 Comunio-Punkte erspielte der Linksverteidiger in der letzten Saison.
Sebastian Kerk: Seit der U 17 spielt Sebastian Kerk beim Sport-Club. Auch er ist also ein Talent aus den eigenen Reihen, das den Sprung in den Profi-Kader geschafft hat. Der 20-Jährige spielt am liebsten auf der Zehner Position, ist aber auch auf der linken und rechten Halbposition im offensiven Mittelfeld einsetzbar. Dabei ist Kerk in der vergangenen Spielzeit der Durchbruch in der Bundesliga durchaus gelungen.
19 Mal stand er auf dem Feld, dazu kamen fünf Einsätze in der Europa League und noch fünf Begegnungen in der Regionalliga Südwest in denen er viermal traf und zwei weitere Treffer vorlegen konnte. Die Flexibilität macht Kerk in seinem Spiel trotz seiner erst 20 Jahren so gefährlich. Immerhin 16 Comunio-Punkte erspielte der in Bad Wurzach geborene Mittelfeldspieler in der letzten Saison. Derzeit ist Kerk schon für 250.000 Euro zu haben. Eine durchaus sinnvolle Investition.
Maximilian Philipp: Erst zur kommenden Spielzeit wurde Philipp von der zweiten Mannschaft hoch zu den Profis gezogen. Der 20-Jährige hat einen eher ungewöhnlichen Weg bestritten bisher. In Berlin geboren, wurde er in der TeBe- und Hertha-Jugend groß, wechselte dann zu Energie Cottbus und landete letzten Endes in der U 19 vom Sport-Club. Das war wohl das Beste, was Philipp passieren konnte. Denn dort zeigte er eine enorme Leistungssteigerung. In der letzten Spielzeit gelangen ihm als Offensivspieler zwölf Buden und 15 Vorlagen in der Regionalliga Südwest.
Jetzt kommt der nächste Schritt und Philipp wird bei den Profis auflaufen. Dabei dürfte er allerdings zunächst nur Ergänzungsspieler sein. Denn die Konkurrenz im Sturm ist durchaus hoch beim Sport-Club. Es kann also gut sein, dass Philipp weiter für die zweite Mannschaft auf Torejagd gehen wird.