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Foto: Pressefoto ULMER/Daniel Ulmer/dpa
Nach seiner Verletzungs-Odyssee wird Franck Ribery im Kader des FC Bayern München langsam wieder zu einem wichtigen Faktor. Im April wird der Franzose 33 Jahre alt. Ans Aufhören denkt er trotzdem nicht.  

Man braucht starke Nerven, um beim Überfliegen der Krankenakte von Franck Ribery nicht zumindest ein bisschen mitzuleiden. Sehneneinriss, Knochenhautentzündung, Muskelbündelriss – rund elf Monate fiel der spielfreudige Franzose beim deutschen Rekordmeister aus. Manche spekulierten sogar schon über sein Karriereende, immerhin wird Ribery im April 33 Jahre alt.

Ans Aufhören denkt er aber offenbar noch nicht: Riberys Vertrag bei den Bayern läuft noch bis zum Sommer 2017; angeblich hat es bereits erste Gespräche darüber gegeben, sogar noch ein oder zwei Jahre dran zu hängen. Der „Bild“ sagte er: „Ich bin hungrig nach mehr Titeln! Ich bin bald neun Jahre hier und werde im April 33 Jahre, da bleibt nicht mehr so viel Zeit. Zwei, drei Jahre vielleicht. Ich bin glücklich, freue mich, in München zu leben.“

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Erstes Comeback war „zu viel Risiko“

Tatsächlich steht Ribery beim FC Bayern noch längst nicht auf dem Abstellgleis. Schon im Dezember wurde ein erster Versuch unternommen, ihn wieder ins Team einzugliedern: Beim Gastspiel der Bayern in Mönchengladbach wurde Ribery für die letzte Viertelstunde eingewechselt. Und er nutzte die Zeit: Er traf zum 1:3 aus Sicht seiner Mannschaft, die Niederlage konnte er damit jedoch nicht verhindern.

Wenige Tage später spielte er eine Halbzeit lang im Champions-League-Gruppenspiel bei Dinamo Zagreb – eine Entscheidung, die er heute als Fehler einschätzt: „Das war zu viel Risiko.“ Denn die Belastung kam nach der langen Verletzung offenbar zu früh, Ribery zog sich einen Muskelbündelriss zu und musste erneut mehrere Wochen pausieren.

Ribery: „Die Leute lieben mich“

Seit Mitte Februar läuft nun der zweite Anlauf, Ribery wieder zu einem wichtigen Baustein im Kader zu machen. In der Bundesliga kam er in den vergangenen vier Spielen zum Einsatz: 37 Minuten gegen Darmstadt (eine Vorlage), 34 Minuten gegen Wolfsburg (eine Vorlage), erstmals volle 90 Minuten bei der Niederlage gegen Mainz und zuletzt 15 Minuten beim Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund. In Turin durfte er zudem sechs Minuten Champions-League-Luft atmen.

Kurze Einsätze – mit Ausnahme des Spiels gegen Mainz – sind das Rezept, um Ribery wieder zurück zu seiner alten Stärke zu führen. Die Bayern wissen, was sie an ihm haben – und umgekehrt. Der „Bild“ schwärmte der Franzose vor: „Die Leute lieben mich. Ribery und Bayern, das gehört zusammen. Das ist ganz speziell und emotional. Es ist einfach schön.“

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Persönlicher Comunio-Rekord in der Saison 2011/12

Einfach schön war es jahrelang auch für Comunio-Manager, die Ribery in ihren Reihen hatten. Der Franzose lieferte seit der Saison 2007/08 überaus zuverlässig ab; sein persönlicher Rekord stammt aus der Saison 2011/12, als er unglaubliche 247 Comunio-Punkte holte. Eine Marke, die er auf seine „alten Tage“ wohl nicht mehr knacken wird. Aber wenn er fit ist, dann ist Ribery immer eine Investition wert.

Das zeigen auch seine Punkteausbeuten der letzten Wochen. Gegen Darmstadt holte er sechs Punkte, gegen Wolfsburg acht und gegen Mainz trotz der Niederlage vier – gegen Dortmund kam er wegen der Kürze seines Einsatzes nicht zu einer Wertung. Wenn Franck Ribery spielt, dann ist er stark. Daran haben offenbar auch elf Monate Pause nichts geändert.

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