In Champions League und Pokal läuft es prima für Borussia Dortmund. In der Bundesliga hechelt der BVB den eigenen Ansprüchen hinterher. Bei einem Mannschaftsmarktwert von 81 Millionen, dem zweithöchsten Wert der Liga, dümpelt die Borussia im unteren Drittel der Punktetabelle umher. Auf welche Spieler sollte man setzen, welche eher abgeben?

Borussia Dortmund ist in der Bundesliga wie auch bei Comunio in der Krise. Sechs Spiele hat der BVB bisher verloren und damit die meisten Niederlagen aller Bundesligavereine vorzuweisen. Im Moment rangieren die Schwarz-Gelben folgerichtig auf dem 15. Tabellenplatz.

Bei Comunio spiegeln sich die schwachen Leistungen des BVB ebenfalls wider. Bei einem Mannschaftsmarktwert von 81 Millionen, dem zweithöchsten Wert der Liga, dümpelt die Borussia im unteren Drittel der Punktetabelle umher (Platz 14). Vor allem die Chancenverwertung (16,7 %) sowie das Einladen der Gegner zu Erfolgserlebnissen stehen bei der Betrachtung der Statistiken im Vordergrund.

Zudem scheint es, als sollte man bei Auftritten des BVB eher auf Spieler des Gegners setzen: Die Mannschaft von Jürgen Klopp lässt mit 41,4 Punkten im Schnitt die drittmeisten Gegnerpunkte zu. Wir haben uns dennoch angeschaut, auf wen man in naher Zukunft setzen könnte. Zumal es in den nächsten beiden Partien gegen „mitspielende“ Gegner (Bayern, Mönchengladbach) geht, die Marco Reus und Co. in der Offensive mehr Raum zur Entfaltung lassen.

Tor
Bis auf seinen Aussetzer gegen Köln spielte Roman Weidenfeller (1,57 Mio.) bisher konstant und hat einen Punkteschnitt von 3,75 vorzuweisen. Im Pokalspiel beim FC St. Pauli bekam zuletzt Mitch Langerak den Vorzug vor dem 34 Jahre alten Weltmeister. Allerdings darf die Nominierung eher als Zeichen der Wertschätzung für den stets bereitstehenden Australier gewertet werden. In den nächsten Spielen wird Weidenfeller wieder die Chance bekommen sich auszuzeichnen. Beachtet man das gute Preis-Punkte-Verhältnis, kann über eine Verpflichtung durchaus nachgedacht werden.

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Abwehr
Während Mats Hummels nach seiner Rückkehr insgesamt 2 Minuspunkte auf dem Konto hat, ist eine Verpflichtung des zuletzt auf die Außenposition versetzten Sokratis (Ø 2,71 Punkte) trotz besserer Bilanz ebenfalls nicht zu empfehlen. Zuletzt schien in der Viererkette allenfalls Lukasz Piszczek mit 34 Zählern den Ansprüchen einigermaßen gerecht zu werden. Weltmeister Durm und Neven Subotic (jeweils 8 Punkte) sind aktuell keine Verstärkung bei Comunio. Marcel Schmelzer laboriert momentan an einem Mittelhandbruch.

Mittelfeld
Im Mittelfeld tummeln sich die vermeintlich größten Trümpfe der Borussia – zumindest wenn man den Gesamtmarktwert von über 40 Millionen (BVB gesamt: 81 Mio.) betrachtet. Von den Superstars überzeugte bisher allerdings nur Marco Reus (10,6 Mio., Ø 5 Punkte). Shinji Kagawa zeigte zwar stets gute Ansätze, ist aber bei einem Marktwert von über 10 Millionen unangemessen teuer. Auch auf eine Verpflichtung Henrikh Mkhitaryans (5,6 Mio.), von dem viele in seiner zweiten Saison den großen Durchbruch erwarteten, ist bei bisher nur 2 Punkten abzuraten.

Sven Bender und Sebastian Kehl blieben auf der Sechs bisher unter ihren Möglichkeiten. Wer auf eine Rückkehr des BVB zu alter Stärke setzt, geht bei Kehl (1,6 Mio.) ein relativ geringes Risiko ein. Ilkay Gündogan zeigte nach seiner Rückkehr gute Ansätze, wird aber eventuell noch Zeit benötigen. Immerhin lässt die weniger aufwendige Spielweise des Nationalspielers auf eine schnelle Rückkehr zu alter Stärke hoffen. Milos Jojic war zuletzt gänzlich außen vor. Nuri Sahin absolvierte in den vergangenen Tagen erstmals wieder Teile des Mannschaftstrainings. Er und der ebenfalls wieder auf dem Trainingsplatz stehende Blaszczykowski versprechen zumindest eine Marktwertsteigerung.

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Sturm
Die fehlende Durchschlagskraft im Angriff stellt neben den individuellen Schnitzern des Defensivverbundes das größte Dortmunder Problem dar: 60 Torchancen (viertbester Wert der Liga) stehen nur 10 Tore gegenüber (fünftschlechtester Wert der Liga). Besonders Königstransfer Ciro Immobile bereitet Trainer Jürgen Klopp dabei sorgen. Während der zuletzt schwächere Adrian Ramos sich zumindest in das Kombinationsspiel der Borussia integrierte, scheinen dem italienischen Knipser die spielerischen Mittel zu fehlen.

Im Moment gibt es weitaus bessere Stürmer in der Liga, als dass man das Risiko mit den beiden Dortmunder Neuzugängen eingehen müsste. Einzig Pierre-Emerick Aubameyang, wettbewerbsübergreifend mit neun Toren und drei Assists, ist im Moment eine Überlegung wert. Der Gabuner könnte gegen höher stehende Mannschaften wie zuletzt als schnelle einzige Spitze eingesetzt werden und im Wechsel mit Mkhitaryan und Reus aus der Tiefe heraus Verwirrung stiften.

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