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Mads „Mini“ Pedersen verstärkt ab sofort den FC Augsburg. Der dänische U21-Nationalspieler soll die linke Seite bereichern – weiß dabei aber auch starke Konkurrenz vor seiner Nase. Wir beleuchten die Perspektiven.
Position:
Die Positionsbeschreibung von Mads Giersing Valentin Pedersen fällt eindeutig aus. Der Linksfüßer spielt am liebsten auf seiner starken Seite außen in der Viererkette. Wie zuletzt Konstantinos Stafylidis oder Philipp Max, besitzt er allerdings auch Offensivqualitäten und kann bei einer Dreierkette etwas vorgezogen agieren.
Bisherige Karriere:
Als U21-Nationalspieler Dänemarks kam Pedersen bei der Europameisterschaft beim Auftakt gegen Deutschland (1:3) zum Einsatz. Danach allerdings waren ihm in den abschließenden Gruppenspielen keine weiteren Einsätze vergönnt. Sein Team verabschiedete sich nach der Vorrunde aus dem Turnier.
Aus der Jugend des FC Nordsjaelland stammend, war „Mini“ bereits für einige Auswahlteams seines Landes aktiv. Beim Erstligisten absolvierte er 88 Spiele (3 Tore). Für die U21 stehen 14 Partien zu Buche. In Augsburg nimmt der Linksverteidiger gemeinsam mit Iago den Platz von Konstantinos Stafylidis ein, der sich der TSG Hoffenheim anschließt.
Einstiegsmarktwert:
Der Einstiegsmarktwert von einer Million bei Comunio unterstreicht die angedachte Rolle: Pedersen soll langsam aufgebaut werden und Druck auf die Konkurrenz aufbauen. In der Realität investierten die Fuggerstädter 800.000 Euro. Comunio-Manager sollten keine allzu großen Marktwertsprünge erwarten.
Situation:
Den Trainingsauftakt verpasste Pedersen aufgrund der durch die EM verlängerten Saison. Danach muss er sich gegen Neuzugang Iago und Platzhirsch Philipp Max behaupten. Letzterer könnte jedoch auch noch wechseln.
Es scheint, als würde man in Augsburg einem möglichen Verkauf vorbeugen wollen. Nach 6,5 Millionen Euro Ablöse für den Brasilianer Iago dürfte Pedersen so oder so als Außenseiter ins Rennen um einen Stammplatz gehen. Bei einem Vertrag bis 2024 hat der 22-Jährige aber genügend Zeit, die Verantwortlichen der Augsburger zu überzeugen.