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Neben dem drittbesten Bundesliga-Torschützen finden sich auch zwei Spieler des Tabellenführers unter den aktuellen Flops wieder. Beim BVB muss ein Nationalspieler Verluste hinnehmen.
Stefan Lainer, Borussia Mönchengladbach, 4.820.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 16,5 %
Bei Borussia Mönchengladbach mauserte sich Sommerneuzugang Stefan Lainer in Rekordzeit zum Publikumsliebling. Und auch bei Comunio arbeitete sich der 27-Jährige, der unermüdlich die rechte Abwehrseite bzw. Außenbahn beackert, schnell den Ruf eines soliden Verteidigers.
Zu Lainers Aufschwung beigetragen hatte allerdings auch ein Tor am 2. Spieltag, das zu 11 Punkten führte. Danach kam der Österreicher nicht mehr über 4 Punkte hinaus. 2,92 Punkte pro Spiel sind vergleichsweise wenig für einen Marktwert von über 4 Millionen. Ein Minuspunkt beim 0:2 gegen den 1. FC Union Berlin sorgte nun für den überfälligen Marktwertabschwung. Die bevorstehende Sperre bei der nächsten gelben Karte spricht ebenfalls für einen Verkauf bei Comunio.
Oscar Wendt, Borussia Mönchengladbach, 4.430.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 17,7 %
Im Durchschnitt fast einen Punkt mehr als Lainer kann dessen Pendant auf der linken Seite vorweisen. Nach zwei eigenen Toren zuvor, die sich in 21 Zählern niederschlugen, landete aber auch Oscar Wendt in Berlin wieder auf dem Boden der Tatsachen (1 Punkt). Möglich, dass der Schwede am Wochenende von Sommertransfer Ramy Bensebaini vertreten wird, der langsam zum stabilen Faktor wird.
Zuvor steht jedoch noch das heutige Duell in der Europa League beim Wolfsberger AC auf dem Programm. Von diesem sowie der Entwicklung der Personallage wird abhängen, wie Trainer Marco Rose die momentan dezimierte Abwehrreihe formieren kann. Muss Bensebaini in der Abwehrzentrale ran, könnte Wendt entgegen der Erwartungen erneut von Beginn an auflaufen.
Leonardo Bittencourt, Werder Bremen, 3.180.000, Mittelfeld, Verlust gegenüber Vorwoche: 21,1 %
Erkältet schaffte es Leonardo Bittencourt am 12. Spieltag zwar in den Kader, wurde von Trainer Florian Kohfeldt aber nicht auf den Platz geschickt und konnte so das 1:2 gegen Schalke nur tatenlos von der Ersatzbank aus verfolgen. Im richtungsweisende Spiel in Wolfsburg dürfte er nun in die Starelf zurückkehren.
Bei Comunio sollte dennoch auf den Mittelfeldspieler verzichtet werden. 13 Punkte am 11. Spieltag täuschen nicht darüber hinweg, dass Bittencourt seit seiner Verplfichtung aus Hoffenheim im Sommer höchstens Mittelmaß verkörperte. Nach vier Verwarnungen droht ihm wie oben genannten Lainer zudem eine Gelbsperre.
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Nico Schulz, Borussia Dortmund, 3.170.000, Abwehr, Verlust gegenüber Vorwoche: 23,2 %
Vor seinem Dienstantritt in Dortmund wurde Nationalspieler Nico Schulz mit einer Menge Vorschusslorbeeren bedacht. Zweimal 5 Punkte in fünf Einsätzen gaben dabei zunächst durchaus eine gute Richtung vor, die Verletzungsausfälle sowie die teilweise uninspiriert wirkenden Aktionen des Linksverteidigers schürten dennoch Zweifel am gebürtigen Berliner.
Zuletzt mussten Comunio-Manager bei Schulz -2 und -4 Punkte hinnehmen – fast schon ein Kunststück, sind Minuspunkte bei Sofascore doch eher schwer zu „erreichen“. Ein mäßiges Spiel in Barcelona (1:3) bestätigte nun aber die abfallende Tendenz, die sich auch im Comunio-Marktwert des 26-Jährigen widerspiegelt. Wer an Schulz glaubt und möglicherweise auf einen Trainerwechsel beim BVB und einen anschließenden Aufschwung spekuliert, kann an ihm festhalten. Alle anderen können das geld besser investieren.
Rouwen Hennings, Fortuna Düsseldorf, 6.600.000, Sturm, Verlust gegenüber Vorwoche: 26,2 %
Rouwen Hennings gehört eindeutig zu den Überraschungen des Comunio-Saisonstarts. Daran kann auch die schwache Bewertung von 6.2 am letzten Spieltag nichts ändern. Zumal mit Meister Bayern München ein schlicht übermächtiger Gegner in Düsseldorf zu Gast war (0:4). Zuvor waren dem 32-jährigen Stürmer auf Schalke (3:3) drei Treffer gelungen (20 Punkte).
Der große Unterschied zwischen den beiden Leistungen dürfte dann auch die Begründung für den krassen Marktwertverfall genügen. Durch den zwischenzeitlichen Anstieg seines Mindestpreises auf beinahe 9 Millionen ergab sich für Hennings eine gewisse Fallhöhe. Mit einem Verlust von 2,34 Millionen innerhalb einer Woche wurde der Linksfüßer zum absoluten Marktwertverlierer der letzten sieben Tage.
Nach bereits neun Treffern darf vor den Auswärtsspielen in Sinsheim und Dortmund mit torgefährlichen Aktionen gerechnet werden. Ob gegen die beiden stärker besetzten Teams viele Comunio-Punkte zusammen kommen muss abgewartet werden.