Foto: ©imago/Sven Simon
Auswärts Flop, zu Hause top: Besonders drei Topstürmer taten sich überraschend als Heimscheißer hervor. Wir haben uns angeschaut, welche Spieler eigentlich nur in Heimspielen aufgestellt werden müssen.
Zugrunde liegen alle Spieler mit mindestens 30 Heimpunkten.
Karim Rekik, Hertha BSC, 3.380.000, Abwehr, 35 Heimpunkte
Als einziger Abwehrspieler zeigt Karim Rekik, dass auch Defensivakteure zu Heimscheißern mutieren können. Der Herthaner sammelte 35 seiner 39 Zähler im Olympiastadion. 21 Zähler resultieren dabei aus den letzten drei Partien. Bemerkt sei an dieser Stelle, dass der Niederländer kürzlich auch in Freiburg 6 Punkte einfuhr und somit zumindest vor dem 11. Spieltag ein Rundum-sorglos-Paket bietet.
Pierre-Emerick Aubameyang, Borussia Dortmund, 12.640.000, Sturm, 56 Heimpunkte
Anders sieht es beim vermeintlich schwächelnden Pierre-Emerick Aubameyang aus. Der kritisierte Gabuner musste mit seiner Borussia drei der letzten vier Spiele auswärts bestreiten und ging dabei mit insgesamt 6 Minuspunkten nach Hause. Unterbrochen wurde die Schwächephase übrigens von, richtig, einem Tor und 12 Zählern auf vertrautem Geläuf. Die Punkte 45 bis 56 für den Mittelstürmer der Westfalen in der Kategorie heimische Ausbeute. Insgesamt stehen 66 Zähler zu Buche.
Aubameyang? Lewandowski? Werner? Wer auswärts auf die Topscorer setzt, wird enttäuscht werden: In der Ferne schwingen sich bisher die Jungs rechts und links vom Rampenlicht zu den Punktegaranten auf.
weiterlesen...Timo Werner, RB Leipzig, 11.530.000, Sturm, 38 Heimpunkte
Unabhängig von Nackenproblemen und kleiner Schwächephase sollte bei Marktwertgewinner Timo Werners Nominierung möglicherweise auf die Spielstätte geachtet werden. Tritt der Nationalstürmer mit RB Leipzig auf fremden Terrain an, kommen vergleichsweise wenige Punkte zusammen. Bei insgesamt fünf Saisontreffern war der 21-Jährige nur einmal in der Fremde erfolgreich. 38 seiner 41 Punkte holte Werner in Leipzig.
Charles Aranguiz, Bayer Leverkusen, 5.060.000, Mittelfeld, 30 Heimpunkte
Charles Aranguiz stellt einen ganz speziellen Fall in unserer Auswahl dar. Der Chilene spielte 30 von 32 Zählern in der BayArena ein. Dabei stammen 16 Zähler aus seiner erfolgreichsten Partie gegen den SC Freiburg, als er mit 16 Punkten für mehr als die Hälfte seiner Heimbilanz sorgte. Drumherum kam, egal wo, lieferte er mit höchstens 4 Punkten meist nur durchschnittliche Leistungen ab. Einzige Ausnahme: Das Heimderby gegen den 1. FC Köln am 10. Spieltag, für das Aranguiz mit der Note 2 bedacht wurde.
Drei Verteidiger stellen kurz vor der Länderspielpause interessante Optionen dar. Neben Leverkusens Tah darf dabei auch auf einen rotgesperrten Innenverteidiger gesetzt werden. Hinzu kommen zwei Spieler aus Stuttgart und Hannover.
weiterlesen...Mathew Leckie, Hertha BSC, 2.660.000, Sturm, 36 Heimpunkte
Mathew Leckie ist aktuell verletzt und geriet bis zu seinen vier Toren an den ersten fünf Spieltagen auch nicht als Topstürmer bekannt. Dennoch geht der Australier bei Comunio als äußerst interessante Personalie durch. Die Neuverpflichtung von Absteiger FC Ingolstadt holte in Berlin nämlich unter dem Strich, hat aber insgesamt nur 24 Zähler in seinem Portfolio stehen. Während zu Hause immer positive Werte verzeichnet wurden, gab es in Dortmund, Hoffenheim, Mainz und Freiburg jeweils Minuspunkte. Letzteres führte zur kurios anmutenden Bilanz von 36 Heim- und 24 Gesamtpunkten.
Kevin Volland, Bayer Leverkusen, 7.040.000, Sturm, 36 Heimpunkte
Kevin Volland scheint nach einem Jahr endlich in Leverkusen angekommen zu sein – und nahm diese Phrase bisher etwas zu wörtlich. Denn der Torjäger der Werkself traf bisher vier- von fünfmal im heimischen Stadion. Hier sammelte er auch 36 seiner 39 Punkte, was ihn für unsere Auswahl der größten Heimscheißer qualifizierte. Nach 6 Zählern zu Hause gegen den 1. FC Köln bekommt Volland nun in Augsburg die nächste Chance, sich auch in der Fremde zu beweisen.
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