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Nach dem Abschied von Malli holte Mainz mit Krkic und Quaison zwei Verstärkungen für die Offensive. Doch auch einige langjährige Akteure scheint der Wolfsburg-Wechsel des Regisseurs beflügelt zu haben.
Stand der Marktwerte: 15.02.2017
In der Hinrunde wurde beim 1. FSV Mainz 05 in der Offensive heftig rotiert. Momentan scheint Trainer Martin Schmidt hingegen wenig Anlass zur Veränderung zu haben. Die Stammformation macht bei Comunio einen guten Eindruck.
Aufgezogen wird das Angriffsspiel am 21. Spieltag gegen Werder Bremen wohl erneut über die Doppelsechs mit Danny Latza und Jean-Philippe Gbamin. Während Latza als Fixpunkt gilt, kämpfte sich Gbamin am 20. Spieltag mit einem engagierten Auftritt (Note 2,5) zurück in die Mannschaft. Der „Kicker“ verglich den Franzosen sogar mit dem Bayer Leverkusen abgewanderten Julian Baumgartlinger, immerhin absoluter Platzhirsch auf der Doppelsechs. Gbamin sollte man momentan mindestens als Geldanlage im Auge haben.
Wie wird der Malli-Verlust aufgefangen?
Spannender ist nach dem Winterwechsel von Yunus Malli aber natürlich die Situation in der offensiven Dreierreihe. Nachdem Schmidt die ersten drei Partien des neuen Jahres mangels echten Zehners mit einem 4-2-2-2 bzw. gegen Dortmund mit einer Art 4-5-1 bestritt, kam zuletzt wieder das altbekannte 4-2-3-1 zum Einsatz – und das äußerst erfolgreich.
Da Bojan Krkic sich an die Anforderungen der Mainzer gewöhnt hat und seinen Teil zum 2:0 gegen den FC Augsburg beitrug, sollte er in der Elf bleiben. Fabian Frei, ohnehin etatmäßiger defensiver Mittelfeldspieler, hat hier das Nachsehen. Er bleibt erster Ersatzkandidat für Latza und Gbamin.
Krkic kommt, Muto nicht
Wundertüte Krkic, der bei seinem ersten benoteten Auftritt mit 2 Punkten eine geringe Comunio-Ausbeute vorzuweisen hatte, ist also weiterhin in der Mitte zu finden sein. Yoshinori Muto konnte sich nach seiner Genesung noch nicht wieder in Position bringen und wurde gegen den FCA nach insgesamt 8 Minuspunkten zuvor erst in der 70. Minute eingewechselt.
Während der Japaner seine Form noch nicht wiedergefunden hat, ist der Spanier aufgrund seines mit 5,78 Millionen noch relativ hohen Marktwerts für Comunio-Manager vorerst nicht zu empfehlen. Eine Option könnte bald Comunio-Marktwertverlierer Robin Quaison darstellen. Der Schwede, der für 2,5 Millionen Euro aus Palermo zu den Rheinhessen wechselte, kam bisher aus unterschiedlichen Gründen nicht zum Einsatz. Er kann in der offensiven Dreierreihe mittig und rechts aufgeboten werden.
Auf den Außenbahnen sind die Rollen momentan allerdings klar verteilt. Jairo Sampeiro besann sich in den vergangenen Spielen seiner Stärken und machte mit schnellen Vorstößen und Torgefahr von sich reden. 4, 4 und 7 Zähler ließen den Spanier nach schwacher Hinrunde zur Kaufempfehlung aufsteigen. Er ist für 1,63 Millionen zu haben.
Auch Öztunali endlich konstant
Sein Pendant auf der rechten Seite agiert ebenfalls immer konstanter. 18 Punkte holte Levin Öztunali im Jahr 2017 bisher – sein Marktwert kletterte in der Folge leistungsgerecht auf 2,87 Millionen. Auch er hat sich festgespielt. Die Leidtragenden der guten Frühform von Jairo und Öztunali heißen Pablo de Blasis und Karim Onisiwo. Ersterer durfte in der Rückrunde immerhin überhaupt schon mal ran, spielte dabei aber mehr schlecht als recht.
Auf der Mittelstürmerposition darf sich die gesamte Mannschaft über die Rückkehr von Jhon Cordoba freuen. Wie wichtig der Kolumbianer für die Rheinhessen ist, zeigte er gegen Augsburg, als er unermüdlich rackerte und 8 Punkte einheimste. Kaufempfehlung! Youngster Aaron Seydel bleibt da vorerst nur die Jokerrolle. Nach der Einbindung von Krkic und Quaison könnte er noch häufiger auf der Bank schmoren.