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Wir stellen euch im ersten Teil vier Neuzugänge der Bundesliga vor: Mladenovic landet in Köln, Yamaguchi verstärkt Hannover, Onisiwo Mainz und Fabián soll Frankfurt zum Durchbruch verhelfen.
Filip Mladenovic – 1. FC Köln
Vergangenen Dienstag hat Filip Mladenovic beim 1. FC Köln einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 unterschrieben. Der Serbe, der sowohl im Mittelfeld als auch als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, kommt vom weißrussischen Meister Bate Borisov nach Köln.
Der Linksfuß spielte mit BATE eine sehr gute Champions-League-Vorrunde und überzeugte die Kölner wohl auch durch seinen Offensivdrang. Trainer Stöger ist bekannt dafür seine Außenverteidiger in das Angriffsspiel mit einzubeziehen. In Köln steht er vorerst hinter dem Nationalspieler Jonas Hector an, der im Kader bislang nicht zu ersetzen war. Das muss aber nicht so bleiben, so Mladenovic. Dennoch könnte für Comunio-Manager der Einstiegspreis von 2.570.000 zu hoch sein, da seine Einsatzzeiten am Anfang sicher sehr rar sein dürften.
„Mit Filip Mladenovic komplettieren wir unseren Kader“ sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke gegenüber dem Express und deutet damit an, dass der Kader nun für die Rückrunde komplett sei. Damit hat Schmadtke weit im Voraus dafür gesorgt, dass auf der Linksverteidigerposition adäquater Ersatz bereit steht, wenn Leistungsträger Jonas Hector den FC im Sommer verlassen sollte.
Hotaru Yamaguchi – Hannover 96
Aus Japan kommt ein weiterer Neuzugang nach Hannover. Der japanische Nationalspieler Hotaru Yamaguchi ist jemand fürs defensive Mittelfeld. Auch zentral oder rechtsaußen kann der 1,74 m große Yamaguchi eingesetzt werden.
Yamaguchi absolvierte insgesamt 102 Spiele in Japans höchster Spielklasse. Er schoss 10 Tore und lieferte achtmal den entscheidenden Pass zum Tor für seinen vorherigen Arbeitgeber Cerezo Osaka. Die meisten seiner Tore schoss er jedoch, wenn er auf Rechtsaußen eingesetzt wurde.
Für 2.800.000 ist Yamaguchi zwar kein Schnäppchen, doch sollte er mit seiner Erfahrung den 96ern direkt helfen können. Deshalb könnte sich ein Kauf auf lange Sicht durchaus lohnen.
Karim Onisiwo – 1. FSV Mainz 05
Einen Neuzugang hat auch Mainz zu bekunden. Dieser ist Österreicher mit nigerianischen Wurzeln und 23 Jahre alt. Er wurde als Perspektivspieler geholt. Manager Heidel betonte, dass sie „Onisiwo Entwi klung […] seit längerem genau beobachtet [haben]“. Seit Mittwoch trainiert der Offensivspieler, der vor allem auf der linken Außenbahn zu Hause ist, nun beim FSV mit.
Onisiwo entpuppte sich bereits vor seinem Wechsel als starker Mann. Sein alter Verein, der SV Mattersburg, hatte im letzten Sommer eine vertraglich festgeschriebene Ablösesumme als nichtig erklärt und somit einem Transfer nach England einen Riegel vorgeschoben. Karim Onisiwo klagte darauf hin und bekam Recht. Sein Vertrag wurde vom zuständigen Gericht rückwirkend zum Sommer 2015 als ungültig erklärt.
Ein Umstand, der dem Wechsel nach Mainz nun zugute kommt. Der österreichische Nationalspieler kommt ablösefrei zum FSV Mainz und kann daher nur eine Bereicherung für seinen neuen Arbeitgeber sein. Für beachtliche 2.770.000 Einstiegspreis ist Onisiwo zu haben. Als Perspektivspieler düfte seine Einsatzzeit allerdings eher gering ausfallen. Unser Tipp: Eher mit einem Kauf warten. Sein Marktwert wird sich am Anfang mit großer Sicherheit noch verringern.
Marco Fabián – Eintracht Frankfurt
Der 26-Jährige Offensivspieler kommt direkt aus seinem Heimatland Mexiko zu Eintracht Frankfurt. Er soll der Eintracht zu mehr Offensivdrang verhelfen und die Stürmer mit dem letzten Pass füttern. Was wäre das für eine gelungene Kombination, wenn Fabián den nimmersatten Meier im Strafraum im Akkord bedienen könnte.
So oder so ähnlich könnten sich Armin Veh und Bruno Hübner das vorgestellt haben. Ob es auch wirklich so eintreten wird, steht auf einem anderen Blatt. Fabián ist neu im europäischen und insbesondere im deutschen Fußball. Seine Werte bei Deportivo Guadalajara, seinem vorherigen Verein, sehen aber gut aus. In 27 Einsätzen schoss er sechs Tore. Für 6.520.000 dürfte er dennoch eine zu große Wundertüte für Comunio-Manager darstellen.
Auch der FC Schalke, Hannover 96 und der VfL Wolfsburg sollen an dem Mittelfeldspieler dran gewesen sein. Sogar der FC Bayern fragte laut Bild vor drei Jahren bei ihm nach. Man darf gespannt sein, ob er sich bei Eintracht Frankfurt etabliert.