Die ersten Bundesliga-Transfers sind getätigt. Wir blicken auf die Neuzugänge der deutschen Klubs, die aus anderen Ligen in die Bundesliga wechseln. Unter anderem holt Aufsteiger Köln einen Chelsea-Verteidiger.

Tomas Kalas, Abwehr
1. FC Köln

Mit nur 20 Gegentreffern in 34 Spielen stellte der 1. FC Köln in der vergangenen Saison der 2. Bundesliga die mit Abstand beste Defensive des deutschen Unterhauses. Dennoch ist der erste große Transfer der Geißböcke ein Abwehrspieler. Denn mit Tomas Kalas holte der EffZehn einen überwiegend in der Innenverteidigung einsetzbaren Tschechen auf Leihbasis vom FC Chelsea. Der 21-jährige Kalas wurde bei Sigma Olmütz in Tschechien groß und wechselte schon im Sommer 2010 für sechs Millionen Euro zu den Blues. Dann wurde er aber erst einmal wieder zurück zu Sigma Olmütz ausgeliehen. Im Sommer 2011 kehrte Kalas dann wieder zu Chelsea zurück und war immer noch nicht gut genug für die Premier League. Also wurde er erneut ausgeliehen. Diesmal in die niederländische Eredivise zum aufstrebenden Klub Vitesse Arnheim. Dort konnte sich Kalas durchsetzen und kam auf 28 Einsätze und eine Torvorlage. Der Rechtsfuß, der einmal für die tschechische Nationalmannschaft bisher auflief, schien nun gereifter und gefestigter in seinen Leistungen zu sein. Zur abgelaufenen Saison blieb Tomas Kalas an der Stamford Bridge, schaffte aber nicht den Durchbruch. Immerhin zweimal spielte der Innenverteidiger über die volle Distanz in der Premier League. Dabei war unter anderem das Match gegen den damaligen Tabellenführer FC Liverpool, das Chelsea ohne Gegentor gewinnen konnte. Auch ein Verdienst von Kalas.

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Dennoch reicht es, vor allem angesichts der starken Konkurrenz in der Innenverteidigung, noch immer nicht für einen Platz im erweiterten Kader geschweige denn in der Startelf bei den Blues. Nun der erneute Wechsel auf Leihbasis zum 1. FC Köln in die Bundesliga. Für die Kölner ein echter Transfer-Coup. Denn Kalas zeigte schon bei Chelsea und vor allem bei Vitesse Arnheim, dass er ein starker Verteidiger ist. Auch der Faktor, dass Chelsea den noch immer sehr jungen Verteidiger nicht verkauft, sondern immer weiter ausleiht zeigt, dass Jose Mourinho und Co. auf den Tschechen in der Zukunft setzen. Kalas soll eine ähnlich starke Entwicklung wie Keeper Courtois nehmen. Der Ausleihvertrag ist auf die kommende Saison beschränkt, dann wird man sehen, wie es mit Kalas weitergeht. Für alle Comunio-Manager könnte Kalas allerdings ein echtes Schnäppchen werden. Er dürfte Stammspieler in der EffZeh-Innenverteidigung werden.

 

Ciro Immobile, Sturm
Borussia Dortmund

Nachdem Dortmund bereits mit Adrian Ramos einen gestandenen Bundesliga-Spieler für seine Offensive verpflichtete, investierte man weiter in den Angriff. Dabei wurde der Transfer von Ciro Immobile eine echte Hängepartie. Im Grunde waren sich der Stürmer, Borussia Dortmund und Juventus Turin früh einig. Einzig sein aktueller Arbeitgeber, der FC Turin, der auch 50 Prozent der Transferrechte an Immobile besitzt, mauerte noch. Vor einigen Tagen konnte der BVB dann aber doch Vollzug melden. Der 24-Jährige will den nächsten Karriereschritt in Dortmund und in der Bundesliga machen. Immerhin ist er ein waschechter Torschützenkönig. Denn in der italienischen Serie A traf keiner in der abgelaufenen Saison häufiger als Immobile – auch nicht Mario Balotelli. Satte 22 Treffer und drei Vorlagen steuerte der beidfüßige Angreifer in 33 Spielen für seine Farben bei.

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Und auch bei der WM in Brasilien wird Immobile dabei sein. Er steht im WM-Kader der Squadra Azzura und kämpft um einen Stammplatz. Dass er das Zeug dazu hat, zeigte er beim letzten WM-Test Italiens gegen den brasilianischen Club Fluminense. In seinem zweiten Länderspiel traf Immobile dreifach. „Ich bin bereit, wenn er mich ruft“, sagte der Stürmer nach seinem Dreierpack in Richtung Nationaltrainer Cesare Prandelli. Denn nicht nur, dass er drei Treffer erzielt hatte, denn auch die zwei weiteren Tore beim 5:3-Sieg bereitete der neu-Dortmunder mustergültig vor. Jürgen Klopp weiß jedenfalls, was er von seinem Neuzugang aus Italien zu erwarten hat: „Er ist ein richtiger Krieger“, so Klopp.

 

Yann Sommer, Tor
Borussia Mönchengladbach

Früh stand in der vergangenen Bundesliga-Saison fest, dass Marc-Andre ter Stegen die Borussia aus Mönchengladbach in Richtung Barcelona verlassen wird. Viel wurde über seinen Nachfolger spekuliert. In einer Comunio-Umfrage hätten 38 Prozent gerne Oliver Baumann vom SC Freiburg im Kasten der Fohlen gesehen. Der Zweitplatzierte in dieser Umfrage war: Yann Sommer. Der Keeper des FC Basel spielte seit Sommer 2003 beim schweizer Serienmeister und zeigte dort vor allem auf internationalem Parket immer wieder starke Leistungen. Seit der U 16 war Sommer in Basel aktiv, wurde zwischenzeitlich immer wieder in der Schweiz ausgeliehen und ist seit Sommer 2010 die absolute Nummer eins beim FCB.

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Er scheint der perfekte Nachfolger für ter Stegen. Denn Sommer ist vor allem auf der Linie extrem stark und hat mit 25 Jahren noch Entwicklungspotential. Gladbach ließ sich seinen neuen Stammkeeper allerdings immerhin acht Millionen Euro kosten. „Ich möchte mit Gladbach einfach erfolgreich spielen. Das ist mein einziges Ziel“, sagte Sommer selbst nach seinem Wechsel an den Niederrhein. Vier Meisterschaften in Folge gewann der Torhüter mit Basel und möchte dies auch mit Mönchengladbach erleben: „Ich hoffe natürlich, dass dabei irgendwann ein Titel rausspringt.“ Dass Gladbach in der abgelaufenen Spielzeit die viertbeste Defensive stellte und sich dadurch für die Europa League qualifizierte, war auch ein großer Anteil von ter Stegen. Sommer tritt also definitiv in große Fußstapfen, dessen ist er aber sich bewusst: „Natürlich sind seine Fußstapfen groß. Mein Ziel ist es, ein guter Torwart für Gladbach zu sein.“ Das Potential dafür hat er zweifelsfrei. Vielleicht kann er ja schon während der WM in Brasilien zeigen, was er draufhat. Dort geht er als Nummer zwei hinter Wolfsburgs Diego Benaglio ins Rennen. Derzeit muss man 3,11 Millionen Euro, Tendenz steigend, für Sommer bei Comunio hinlegen.

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