In den ersten drei Partien der Rückrunde spielten sich einige Bundesligaspieler bei Comunio überraschend in den Fokus. Wir haben uns fünf potenzielle Schnäppchen genauer angeschaut.
Timon Wellenreuther, Schalke 04, Tor, 240.000
Wer auf der Suche nach einem günstigen Torhüter ist, wird derzeit auf Schalke fündig. Timon Wellenreuther rückte zuletzt aufgrund der Verletzungen von Ralf Fährmann und Fabian Giefer ins Rampenlicht. Dass er dabei auch dem bundesligaerfahrenen Christian Wetklo vorgezogen wurde, spricht ohne Frage für den 19-Jährigen. Wellenreuther, der 2013 zur Schalker U19 stieß, machte seine Sache nach seiner Einwechslung am 19. sowie bei seinem Einsatz am 20. Spieltag gut. Jeweils 4 Punkte stehen aus beiden Partien zu Buche. Für 240.000 ist der Sohn des KSC-Präsidenten Ingo Wellenreuther ein absolutes Schnäppchen. Kommen Giefer oder Fährmann zurück, wird der Youngster allerdings wieder ins zweite Glied zurücktreten müssen.
Marvin Plattenhardt, Hertha BSC, Abwehr, 230.000
Marvin Plattenhardt dürfte der Trainerwechsel von Hertha BSC nicht ungelegen gekommen sein. Im Sommer als einer von acht Neuzugängen aus Nürnberg gekommen, verlief sein Start bei m Hauptstadtklub alles andere als planmäßig. Nur zwei Einsätze in der Hinrunde ließen den 23-Jährigen, der die Vorsaison beim FCN als absoluter Stammspieler bestritt, zum scheinbar chancenlosen Ergänzungsspieler mutieren. Mit der Installierung von Pal Dardai als neuem Cheftrainer erhielt Plattenhardt auf der linken Abwehrseite, wie bereits am Freitag spekuliert, eine neue Bewährungschance. Beim 2:0 in Mainz reichte es zwar nur für die Note 4, den Einsatz über die gesamte Spielzeit darf der Linksfüßer aber durchaus als Erfolg verbuchen. In der Abstiegssaison des 1. FC Nürnberg sammelte der Youngster 55 Comunio-Punkte und – für Manager umso wichtiger – kassierte nur zweimal Minuspunkte.
Mit Pal Dardai und Rainer Widmayer möchte Hertha BSC in der Bundesliga wieder erfolgreicher agieren. Dabei könnten auch Spieler zum Einsatz kommen, die zuletzt häufiger außen vor waren.
weiterlesen...Gojko Kacar, Hamburger SV, Abwehr, 220.000
Vor einigen Jahren noch als hochtalentierter Mittelfeldspieler gehandelt, machte Gojko Kacar in den letzten zwei Spielzeiten vor allem als vermeintlicher Söldner mit horrendem Gehalt von sich Reden. In der Vorbereitung scheint sich der Serbe nun auch sportlich wieder in den Vordergrund gespielt zu haben. Am 19. und 20. Spieltag kam der Defensiv-Allrounder, der bei Comunio als Abwehrspieler gelistet ist, zweimal als Einwechselspieler zum Zuge. Besonders die Ausfälle von Cléber und Behrami sorgten dafür, dass der 28-Jährige gegen Hannover 96 im Vorhinein sogar für die Startelf gehandelt wurde. Besonders auf der Sechser-Position könnte der Abräumer, der durch seine Spielweise eigentlich perfekt zu aggressiven Marschroute Joe Zinnbauers passt, auch in den nächsten Spielen eine Chance erhalten.
Kazuki Nagasawa, 1. FC Köln, Mittelfeld, 210.000
In der vergangenen Saison machte Kazuki Nagasawa beim 1. FC Köln in der 2. Bundesliga bereits auf sich aufmerksam. In der 1. Bundesliga verlief der Start des Japaners, auch verletzungsbedingt, eher schleppend. Nach seinem Innenbandriss im Knie stieg der quirlige 23-Jährige im Winter wieder voll ins Training der Geißböcke ein. Am gestrigen Samstag wurde er nun erstmals in diesem Jahr eingewechselt und zeigte in 20 Minuten Spielzeit eine vielversprechende Leistung. Zwei torlose Remis in Folge könnten Nagasawa zudem in die Karten spielen. Berichten des Kölner „Express“ zufolge denkt Trainer Peter Stöger über eine Schaffenspause für den zuletzt glücklosen Anthony Ujah nach und brachte als dessen Ersatz den offensiven Rückkehrer Kazuki Nagasawa ins Gespräch.
Nadiem Amiri, TSG Hoffenheim, Mittelfeld, 240.000
Szalai, Modeste, Salihovic, Zuber – die Namen der Hoffenheimer Auswechselspieler auf dem Spielberichtsbogen der Partie in Wolfsburg lasen sich durchaus klangvoll. Auf dem Platz hingegen stand ein Spieler, der zuvor wohl den wenigsten Comunio-Managern ein Begriff war. Nadiem Amiri (oben im Bild) der 2012 vom SV Waldhof Mannheim in die Jugendabteilung der TSG wechselte, gab bei der Rückkehr des ebenfalls in Ludwigsburg geborenen André Schürrle sein Bundesliga-Debüt. Nicht auszuschließen, dass der 18-Jährige gegen den VfB Stuttgart eine weitere Bewährungsprobe erhalten wird. Wer sein Glück mit dem deutschen U19-Nationalspieler versuchen möchte, zahlt aktuell einen günstigen Mindestpreis von 240.000.
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