Die ersten Spiele der Bundesligarückrunde sind gespielt, doch wie haben sich die Wintertransfers bisher geschlagen? Konnten Madlung, Esswein und Co. überzeugen?
Alexander Madlung
Mit dem VfL Wolfsburg holte er 2009 die Meisterschale, zweimal durfte er sogar für die Nationalelf auflaufen. Doch nach sieben Jahren verließ Alexander Madlung im letzten Sommer die Wölfe, sein Vertrag wurde nicht verlängert. Plötzlich stand der Innenverteidiger vereinslos da, ein neuer Klub wollte sich einfach nicht finden. Ein halbes Jahr lang war Alexander Madlung arbeitslos, hielt sich bei einem Fünftligisten fit. Bis die Eintracht Frankfurt ihm eine Chance gab. Die Verpflichtung des mittlerweile 31-Jährigen stieß im Januar teilweise auf Unverständnis, dass der Abwehrmann noch mal durchstarten könnte, glaubte kaum jemand.
Doch Madlung profitiert derzeit von den vielen Spielen, die die Eintracht absolvieren muss – und in denen er fast immer gesetzt ist: Im DFB-Pokal kam er im Viertelfinale die vollen 90 Minuten zum Einsatz, genau wie in der zweiten Runde der Euro League. In der Liga ist er ebenfalls die erste Wahl. Obwohl der Spieler sicher der Überraschungserfolg der Wintertransfers ist: Seine Noten bei Comunio lassen zur Zeit zu wünschen übrig, allerdings musste es die Eintracht in der Rückrunde bereits mit den Bayern und Dortmund aufnehmen, fing sich in den beiden Partien insgesamt neun Gegentore.
Alexander Esswein
Für Alexander Esswein geht es in Augsburg dort weiter, wo es in Nürnberg aufgehört hat: auf der Bank. Dreimal wurde er bisher in der Rückrunde nur kurz eingewechselt. Gegen Spieler wie Tobias Werner oder den überragenden André Hahn konnte sich Esswein, der flexibel Links- und Rechtsaußen einsetzbar ist, bisher nicht durchsetzen. Zu allem Überfluss setzten ihn ausgerechnet am 21. Spieltag gegen seinen Ex-Klub muskuläre Probleme außer Gefecht. Gegen den SC Freiburg konnte er immerhin mit einer Vorlage glänzen. Bisher ist der Stürmer auch bei Comunio eine Fehlinvestition, zumindest so lange er nicht zu Einsätzen kommt, denn dass er eigentlich was kann, stellte er zu seinen besten Nürnberger Zeiten mehrfach unter Beweis.
Dong-Won Ji
Besser läuft es für ihn in Augsburg: Der Südkoreaner, der nur für ein halbes Jahr in Augsburg gastiert und dann weiter Richtung Dortmund zieht, schlug in seinem ersten Spiel für den FCA und gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber direkt ein. Ausgerechnet er war es, der nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum 2:2 ausgleichen konnte und den Dortmundern damit zwei Punkte madig machte. Seitdem bleibt der Mittelstürmer jedoch hinter den Erwartungen zurück und muss sicher bisher damit abfinden hinter Arkadiusz Milik nur zweite Wahl zu sein. In Freiburg kam er das erste Mal zu einem Startelfplatz.
Artjoms Rudnevs
Die Entscheidung den HSV zu verlassen, war definitiv die richtige für Artjoms Rudnevs. In Hamburg kam er auch kaum noch zum Einsatz, in Hannover ist er seit seinem Wechsel gesetzt. Schon bei seinen ersten beiden Spielen für H96 konnte er jeweils eine Hütte beisteuern. Die Befürchtung Rudnevs könne sich nicht gegen Mame Diouf durchsetzen, bestätigte sich nicht: Trainer Tayfun Korkut setzt erfolgreich auf eine Doppelspitze.
In den letzten beiden Spielen konnte Rudnevs aber nicht überzeugen, gegen Schalke „blieb mit seinem Offensivkollegen Diouf konsequent ohne Durchschlag in die Spitze“, in Mainz „blieb bei harmlosen Schüssen, die FSV-Keeper Karius nicht in Verlegenheit brachten“, heißt es für den 20. und 21. Spieltag in der Sportal-Bewertung.
Du möchtest auch Comunio-Manager werden? Hier entlang!