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Bald durchbrechen die besten Spieler bei Comunio die 100-Punkte-Marke – und am anderen Ende des Rankings sammeln sie Minuspunkte satt. Unter den Flop-Five nach zehn Spieltagen sind zwei Hamburger und einer, der in der vergangenen Saison noch zuverlässig traf.
Moritz Hartmann (FC Ingolstadt, 420.000 Euro, Sturm)
Zehn Bundesliga-Einsätze (davon neun bewertet), kein Tor, keine Torvorlage: Für Ingolstadts Offensiv-Allrounder Moritz Hartmann ist die Saison 2016/17 bislang kein Spaß. In der vergangenen Saison sammelte er bei Comunio noch beachtliche 86 Punkte – davon ist er mit zwölf Minuspunkten aktuell himmelweit entfernt. Bei ihm sind es nicht vereinzelte Totalausfälle, sondern ein andauerndes Formtief, das zu schlechten Bewertungen führt. Von seinen neun bewerteten Einsätzen blieben nur zwei ohne Minuspunkte.
Dennis Diekmeier (Hamburger SV, 280.000 Euro, Abwehr)
Es ist nicht wirklich eine Überraschung, dass es mit Dennis Diekmeier ein Hamburger in die Liste der schlechtesten Comunio-Spieler nach zehn Spieltagen „geschafft“ hat. Und es ist keine Übertreibung, wenn man ihm ein Seuchenjahr attestiert. Nur in vier von zehn Spielen des HSV konnte der Rechtsverteidiger mitwirken: Mit einer Wadenverletzung musste er mehrere Wochen aussetzen, hinzu kam eine Gelb-Rot-Sperre am neunten Spieltag. Und wenn er spielte, lief es für ihn eher bescheiden – insgesamt kommt er in seinen vier Spielen auf -13 Punkte. Allein aus der 2:5-Demütigung gegen Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag nahm er acht Minuspunkte mit.
Fallou Diagne (Werder Bremen, 160.000 Euro, Abwehr)
In Sachen Minuspunkte pro Spiel macht Werder Bremens Neuzugang Fallou Diagne keiner etwas vor. Insgesamt steht der 27-Jährige bei 14 Minuspunkten – dafür brauchte er gerade mal zwei Bundesliga-Spiele! Am ersten Spieltag stand er bei der 0:6-Klatsche bei den Bayern auf dem Feld (-8 Punkte), am dritten Spieltag eine Halbzeit lang bei der 1:4-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach (-6 Punkte). Seither hat Diagne keine Chance erhalten, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass er es eigentlich besser kann; Werder-Trainer Alexander Nouri hat unter anderem ihn bis auf Weiteres aus dem Kader der ersten Mannschaft gestrichen.
Leon Guwara (SV Darmstadt 98, 190.000 Euro, Abwehr)
Mit gerade mal 20 Jahren gehört Leon Guwara in dieser Saison zum Kreis der Stammspieler in der Abwehr des SV Darmstadt 98. Doch auch bei ihm ist derzeit der Wurm drin. Gegen Augsburg sah er am fünften Spieltag innerhalb weniger Minuten Gelb und Gelb-Rot, und auch sonst führten seine Leistungen erst zweimal zu positiven Bewertungen bei Comunio. Unterm Strich stehen bei ihm -15 Punkte zu Buche, was bei sieben bewerteten Einsätzen einen Schnitt von -2,14 Punkten pro Spiel ergibt.
Cleber Reis (Hamburger SV, 250.000 Euro, Abwehr)
Wenn eine Mannschaft in zehn Spielen 23 Gegentore kassiert, dann wirft das auf die Verteidiger kein gutes Licht. So weit, so gewöhnlich. Aber Hamburgs Brasilianer Cleber griff sogar noch tiefer ins Klo. Zusätzlich zu den erwartbaren schlechten Bewertungen bei Comunio hat er gegen Gladbach am siebten Spieltag auch noch eine rote Karte wegen einer Notbremse gesehen. Insgesamt ergibt das bei ihm aktuell -18 Punkte aus fünf bewerteten Einsätzen – macht einen Schnitt von -3,6 Punkten pro Spiel! Schlechter als er war bislang kein anderer Spieler bei Comunio.