Stammplatzduell beim BVB: Matthias Ginter vs. Marc Bartra

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Gibt’s die Wachablösung in Dortmunds Abwehr und Freiburgs Sturm? Und wer ist Kampls Nebenmann auf der Doppelsechs? Comunioblog beleuchtet die spannendsten Stammplatzduelle der Bundesliga.

BVB | Matthias Ginter vs. Marc Bartra

Am Samstag standen Matthias Ginter und Marc Bartra gemeinsam auf dem Feld, zum Dauerzustand wird dies nicht werden. Abwehrchef Sokratis fehlte gesundheitsbedingt und soll am kommenden Wochenende zurückkehren. Dann heißt es wie so oft: Ginter oder Bartra?

Die Stärken der beiden Innenverteidiger liegen in unterschiedlichen Bereichen. Ginter ist mehr der verlässliche Part, Bartra verfügt über einen exzellenten Spielaufbau. Allerdings konnte der Spanier seine defensiven Schwächen im Stellungsspiel und Zweikampfverhalten noch nicht abstellen. Daher erhielt Ginter über weite Strecken der Saison den Vorzug.

Seit dem 5. Spieltag stand der Ex-Freiburger nur einmal nicht in der Startelf für ein Bundesliga-Spiel, Bartra dagegen blieb schon viele Male ohne Einsatz im Kader. Das könnte sich nun ändern. War Ginter in der Hinrunde noch die solidere Wahl, haben sich Bartras Leistungen seit der Winterpause verbessert.

Gerade wegen seiner spielerischen Qualitäten ist der Sommerneuzugang eigentlich die bevorzugte Wahl, das Risiko war Tuchel jedoch häufig zu groß. Allerdings war auch Ginter in den letzten Wochen auch nicht der absolute Sicherheitsfaktor – nur eines der letzten fünf Spiele brachte ihm eine positive Comunio-Punktzahl. Hier spricht einiges für eine Trendwende zu Bartras Gunsten. Es liegt am Spanier, jetzt die Sicherheit in seinem Spiel zu behalten. Dann bekommt er seinen Stammplatz.

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SCF | Florian Niederlechner vs. Nils Petersen

Es ist das ewige Stammplatzduell des SC Freiburg, in dem es immer wieder danach aussieht, als würde Nils Petersen seinem Kontrahenten endlich den Rang ablaufen. Eigentlich ist Petersen kein Mann für die Bank, schon gar nicht für die des SC Freiburg. Neun Rückrundentore 2014/15, 21 Treffer in der Zweitliga-Saison 2015/16 – ein Torgarant.

Aber Niederlechner lässt im Duell nicht abreißen. Die Leihgabe aus Mainz hat sich mit acht Rückrundentreffern im Aufstiegsjahr nach vorne gespielt, zudem überzeugt Niederlechner als Arbeiter im Spiel gegen den Ball und als verlässlicher Wandstürmer. 17 von 21 Spielen hat der 1,86-Meter-Mann von Beginn an bestritten, Petersen lediglich vier. Der ehemalige Bremer wurde 16-mal eingewechselt.

Im Spiel gegen den HSV am vergangenen Samstag stand schließlich Petersen in der Startelf. SC-Trainer Christian Streich attestierte Niederlechner, eine Pause zu benötigen. Petersen indes bestätigte mit zwei Torvorlagen den Trend seit der Winterpause: Während er in jedem Spiel Punkte sammelte (insgesamt 19), steht Niederlechner im laufenden Kalenderjahr bei -2 Punkten.

Da Janik Haberer gelbgesperrt fehlen wird, dürften wir am 22. Spieltag ausnahmsweise das Sturmduo Petersen-Niederlechner sehen. Chance für beide, sich für die Wochen darauf zu empfehlen. Eine Wachablösung im Freiburger Sturm hat sich schon mehrfach abgezeichnet, vollzogen wurde sie noch nie. Nach den jüngsten Eindrücken wäre es aber fast grausam, wenn Petersen wieder zum Joker degradiert werden würde.

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B04 | Lars Bender vs. Charles Aranguiz

Lars Bender befindet sich fast nie in einem Stammplatzduell. Viel zu häufig ist der etatmäßige Kapitän der Werkself verletzt oder in der Reha. Letzte Saison konnte Bender nur elf Bundesliga-Partien absolvieren, in der laufenden Spielzeit sind es bislang sieben. Das Sprunggelenk und die Ferse waren zuletzt die Problemzonen des 27-Jährigen.

Mit furiosen Auftritten sicherte sich Charles Aranguiz im Frühling 2016 den Platz an der Seite des gesetzten Kevin Kampl. Aranguiz und Kampl sollten in dieser Saison eine der besten Doppelsechsen der Liga bilden, vor allem im Spiel nach vorne. Allerdings fiel der Chilene über weite Strecken stark ab (27 Comunio-Punkte), konnte seinen Platz an Kampls Seite nicht bestätigen.

Seit zwei Wochen ist Bender zurück auf dem Platz, seine Auftritte gegen Frankfurt und Augsburg sichern dem Kapitän fürs Erste seinen Platz. Zumindest so lange, bis ihn die nächste Verletzung aus der Bahn wirft. Aktuell ist Bender mal wieder angeschlagen, eine schlimmere Verletzung soll jedoch nicht vorliegen. Ansonsten wird Aranguiz den Platz neben Kampl wieder einnehmen. Julian Baumgartlinger ist nur noch die Nummer vier.

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