Gut gelaunt schon vor dem erfolgreichen Testkick: Leverkusen-Coach Peter Bosz

Foto: © imago / Team 2
Torreich ging es in den beiden Testspielen mit Bundesligabeteiligung heute zu. Doch nicht alle konnten sich über den warmen Torregen freuen. Während man in Leverkusen hochzufrieden ist, hadert man in Mainz. Was war?

Bayer Leverkusen – Twente Enschede 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 Alario (33., Foulelfmeter), 2:0 Kohr (39.), 3:0 Volland (57.), 4:0 Bailey (77.)

Aufstellung Bayer 04 Leverkusen 1. Halbzeit: Özcan – Weiser, Jedvaj, Dragovic, Bednarczyk – Aranguiz – Kohr, Schreck – Kiese Thelin, Alario, Paulinho 

Aufstellung Bayer 04 Leverkusen 2. Halbzeit: Hradecky – Lars Bender, Tah, Sven Bender, Wendell – Baumgartlinger – Havertz, Brandt – Bailey, Volland, Bellarabi

Comunio-Check: „Ich habe einige Dinge gesehen, die ich gerne sehen möchte, doch auch viele Sachen, die noch verbessert werden müssen. Insgesamt bin ich zufrieden“, wollte Leverkusens neuer Trainer Peter Bosz den klaren Testspielerfolg seiner Mannschaft gegen den holländischen Erstliga-Absteiger Twente Enschede. Bosz schickte in der ersten Hälfte mehrheitlich Spieler aus der zweiten Reihe aufs Feld, von denen Lucas Alario – nicht nur wegen seines Treffers per Strafstoß – am nachdrücklichsten Werbung in eigener Sache betreiben konnte. In der zweiten Halbzeit durfte dann die erste Garde ran, die die Holländer dann vollends vor unlösbare Probleme stellten. Bosz ließ seine Truppe extrem hoch pressen und engagiert gegenpressen, dazu legte die Werkself den Fokus auf schnelles Flachpassspiel. So fielen auch in der zweiten Hälfte noch zwei schön heraus kombinierte Tore, auch wenn die Abstimmung in der Offensive noch nicht ganz ausgereift wirkte. 

Als Verlierer des Testkicks machte der kicker übrigens Innenverteidiger Aleksandar Dragovic aus, der Österreicher „fremdelte etwas mit der neuen Spielweise, war wiederholt hinter seinen Viererketten-Kollegen postiert, wodurch Twente leicht kontern konnte – ohne Folgen.“

1.FSV Mainz 05 – Standard Lüttich 2:3 (2:0)

Tore: 1:0 Boetius (14.), 2:0 Mateta (37.), 2:1 Emond (66.), 2:2 Marin (82.), 2:3 Emond (85.)

Aufstellung Mainz 05 1. Halbzeit: Müller – Brosinski, Bell, Hack, Aaron – Baku, Kunde, Öztunali, Boetius – Mateta, Abass 

Aufstellung Mainz 05 2. Halbzeit: Zentner – Donati, Bungert, Gürleyen, Bussmann – Gbamin, Latza, Maxim, Quaison – Ujah, Holtmann 

Comunio-Check:  Wäre ein Fußballspiel nach 45 Minuten beendet, wäre Mainz 05-Coach Sandro Schwarz heute ein rundum glücklicher Trainer. „Vor der Pause haben wir genau das gesehen, was wir in den letzten Tagen in Videoanalysen thematisiert und auf dem Platz trainiert hatten“, berichtet Schwarz auf der vereinseigenen Homepage. „Der Spielaufbau war gut, wir waren immer torgefährlich, die Mischung hat gestimmt. Wir hatten Zug zum Tor, haben zwei schöne Tore geschossen und sind mit einem guten Gefühl in den zweiten Durchgang gegangen, in dem wir durch Gerrit Holtmann auch gleich die Chance auf das nächste Tor hatten.“ Doch wie wir alle wissen, dauert ein Spiel nun mal 90 Minuten. Und das war zu viel für den Bundesligisten: „Irgendwann wurde es dann weniger und wir hatten einen Bruch im Spiel. Es ist ärgerlich, das Spiel so zu verlieren, auch wenn wir einen guten Gegner hatten.“ In der Tat drehte der belgische Erstligist mit Hilfe von zwei Elfmetern und einem Treffer aus dem Spiel das Ergebnis in den letzten 25 Minuten noch zu den eigenen Gunsten. In der zweiten Hälfte hatte Schwarz mit Ausnahme von Jean-Philippe Gbamin, Danny Latza und Robin Quaison die zweite Feldspielergarde aufs Feld geschickt. Nachhaltige Eigenwerbung ist anders.

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