Der VfB Stuttgart steht nach drei Spielen mit null Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dabei sollte nach dem Höllenritt in der letzten Saison alles anders werden. Das Kernproblem der Schwaben ist dabei ziemlich offensichtlich.

Abpfiff in Paderborn. Der VfB Stuttgart hat mit 2:1 gewonnen. Die Spieler auf dem Platz und auf der Bank ballen die Fäuste, reißen die Arme hoch, die Fans auf den Rängen liegen sich in den Armen. Es sind Szenen wie nach einem gewonnenen Pokalfinale. Dabei wurde hier, am 23. Mai 2015, nur der drohende Totalschaden verhindert.

Am letzten Spieltag der Höllensaison 2014/2015 hat die Mannschaft des VfB Stuttgart den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft. Und nächstes Jahr? Da wird alles anders, ganz bestimmt. Nach drei Spieltagen in der Saison 2015/2016 ist gewiss: Nichts ist anders.

Zehn Gegentore in drei Spielen

Mit null Punkten aus drei Spielen steht der Verein in der Tabelle auf dem vorletzten Platz, nur Borussia Mönchengladbach ist noch schlechter gestartet. Und beim Blick auf das Torverhältnis offenbart sich das Kernproblem der Schwaben: die Defensive.

Zehn Gegentore in drei Spielen sind trauriger Spitzenwert in der Bundesliga. Nur unwesentlich besser ist der Hamburger SV mit neun Gegentoren, gefolgt von Borussia Mönchengladbach mit acht.

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Tyton hinter Spahic in den Flop 50

Entsprechend verheerend ist auch die Punkteausbeute der Stuttgarter Defensive aus Comunio-Sicht. Allen voran der neue VfB-Torwart Przemyslaw Tyton, im Sommer von der PSV Eindhoven an den Neckar gewechselt, gibt bisher ein schwaches Bild ab.

Bei Stuttgarts 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln am ersten Spieltag erhielt Tyton -4 Punkte, bei der 3:2-Niederlage in Hamburg eine Woche später waren es -2. Negativer Höhepunkt war das letzte Spiel gegen Eintracht Frankfurt, als er beim Stand von 1:2 aus Sicht seiner Mannschaft eine Notbremse zog – und mit Rot vom Platz musste. Das Ergebnis: 8 weitere Minuspunkte.

Insgesamt kommt Tyton nach drei Spielen auf -14 Punkte, in den von Comstats ermittelten schlechtesten Spielern der Saison liegt er damit hinter Hamburgs Emir Spahic (-16 Punkte) auf Platz zwei.

Insua hält in der Abwehr die Fahne hoch

Etwas besser, wenn auch nicht viel, sieht es bei den Verteidigern aus. Am besten zieht sich Neuzugang Emiliano Insua aus der Affäre: Mit 6 Punkten ist er der Leuchtturm unter seinen Kollegen.

Dem gegenüber steht der Österreicher Florian Klein, der es schaffte, in zwei Spielen 7 Minuspunkte einzufahren. Zu seiner Verteidigung: Bei Stuttgarts Gastspiel in Hamburg sah Klein Gelb-Rot, was allein 3 Minuspunkte zur Folge hatte.

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Lichtblicke im Dunklen

Bei all dem gibt es aber auch Lichtblicke beim VfB Stuttgart. Zwei Lichtblicke, um genau zu sein. Ihre Namen: Daniel Ginczek und Daniel Didavi.

Mittelstürmer Ginczek hat mit zwei Toren in drei Spielen auf eigene Faust die Hälfte aller Tore des VfB Stuttgart erzielt, was ihm bei Comunio bisher 16 Punkte einbrachte. Die andere Hälfte der Tore plus eine Vorlage geht an den offensiven Mittelfeldspieler Daniel Didavi, der mit bisher 21 Comunio-Punkten die Galionsfigur des VfB darstellt.

Ironischerweise schließen die beiden den Kreis und führen uns zurück an den Anfang dieser Geschichte: zurück nach Paderborn. Denn während die Spieler und Fans des VfB den Klassenerhalt bejubeln, flimmern auf der Anzeigetafel die Namen der Stuttgarter Torschützen: 1:1 Daniel Didavi, 1:2 Daniel Ginczek.

Du spielst noch nicht Comunio? Dann jetzt aber flott!