Der 14. Spieltag in der Bundesliga steht bevor. Im Fokus: Das Duell der krisengeschüttelten Teams zwischen Hannover 96 und Eintracht Frankfurt. Klopp spielt in seiner alten Heimat.
VfL Wolfsburg – Hamburger SV
Freitag, 20.30 Uhr
Den Spieltag eröffnen wird das nächste Nord-Derby. Diesmal empfängt der VfL Wolfsburg den Hamburger SV. Nach zuletzt erfolgreichem Heimspiel gegen Hannover will Hamburg nachlegen. Doch schon wie im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, das mit 0:2 verloren ging, bekommt es der HSV jetzt mit einem anderen Kaliber zu tun. Die Wölfe haben sich auf den internationalen Plätzen festgespielt. Es wird die zweite große Standortbestimmung für die Elf von Bert van Marwijk.
Verzichten muss der Niederländer noch immer auf seinen Kapitän Rafael van der Vaart, der jedoch früher als geplant sein Comeback feiern könnte. Immerhin kehrt Tolgay Arslan nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf. Er wird den eher schwachen Rincon im HSV-Mittelfeld ersetzen. Auf der anderen Seite muss ein Schlüsselspieler seine Gelbsperre erst absitzen. Für Spielmacher Diego kehrt Caligiuri, wie schon gegen Dortmund, in die Startelf zurück. Auch Außenverteidiger Ochs ist wieder fit und eine Option.
FC Bayern München – Eintracht Braunschweig
Samstag, 15.30 Uhr
Wenn der Erste auf den Letzten trifft, ist der Favorit schnell ausgemacht. Wenn der Spitzenreiter dann auch noch FC Bayern München heißt und seinen zehnten Champions-League-Sieg in Folge feiern durfte und damit den nächsten Rekord unter der Woche geknackt hat. Dann ist die Gewichtung noch deutlicher verteilt. Im Grunde dürften die Bayern den Braunschweigern nicht den Hauch einer Chance lassen. Auch wenn die Eintracht gegen Leverkusen überraschen konnte. Hier geht es gegen die Münchner. Und zwischen beiden Teams liegt doch noch beinahe eine Welt.
Dabei dürfte Guardiola seine B-Elf auf den Platz schicken. Lahm fällt definitiv für zwei Spiele aus und auch für Ribery kommt die Partie noch zu früh. Ob der in Moskau leicht angeschlagenene Mandzukic wieder startklar ist, ist noch unklar. Vermutlich wird Guardiola auch einige seiner Topspieler wie Arjen Robben eine Pause gönnen. Thiago könnte zu seinem Startelf-Debüt nach seiner Verletzung kommen. Auch Müller und Kroos, die beide bisher kein einziges Bayern-Spiel verpassten, werden voraussichtlich beginnen. Bei den Braunschweigern wird sich höchstens etwas auf der Linksverteidigerposition ändern. Dort könnte Correia für Perthel beginnen.
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Nürnberg
Samstag, 15.30 Uhr
Nach der Blamage ist vor dem Bundesliga-Alltag. Leverkusen enttäuschte unter der Woche beim 0:5 gegen Manchester United auf jeder Linie. Jetzt kommt der 1. FC Nürnberg in die BayArena, noch ohne Sieg. Dabei wären drei Punkte für die Franken im Kampf gegen den Abstieg fast schon überlebenswichtig. Man würde sich aller Voraussicht nach etwas Abstand zum Letzten aus Braunschweig verschaffen und entweder den Anschluss an das rettende Ufer wahren oder sogar von den Abstiegsplätzen springen. Die Aufgabe wird aber trotz aller Begleitumstände äußerst schwer. Noch kein Bundesliga-Spiel hat die Bayer-Elf im heimischen Stadion verloren.
In der Startelf dürfte sich bei der Werkself mindestens auf einer Position etwas änern. Der unglückliche Eigentorschütze gegen United, Spahic, rotiert wie gewohnt auf die Bank. Für ihn wird Ex-Clubberer Wollscheid neben Toprak beginnen. Auf der linken Außenposition muss wieder Can als Boenisch-Ersatz ran. Außerdem ist fraglich ob der gegen Manchester schwache Castro rechts offensiv für den verletzten Sam beginnen wird oder ob doch Hegeler eine Chance in der Startelf bekommt. Beim 1. FC Nürnberg wird sich trotz schwacher Leistung im letzten Spiel gegen den VfL Wolfsburg nicht viel ändern. Einzig Matchwinner Ginczek wird sein Startelf-Comeback feiern. Auf ihm ruhen die Hoffnungen beim Club. Spannend wird sein, ob Verbeek auch in Leverkusen gewohnt offensiv spielen lässt. Das würde Leverkusen natürlich entgegen kommen.
Die Enttäuschung ist groß, aber die treuen Fans stehen trotz des deprimierenden 0:5 zur Werkself.
— Bayer 04 Leverkusen (@bayer04fussball) 27. November 2013
1899 Hoffenheim – Werder Bremen
Samstag, 15.30 Uhr
Langsam aber sicher befindet sich auch Hoffenheim in einer Krise. Nach tollem Saisonstart lässt vor allem das Dreigestirn Volland, Firmino und Modeste in den letzten Spielen nach. Bis auf Platz 14 mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, ist die TSG abgerutscht. Im Heimspiel gegen Bremen, die zwar nicht immer spielerisch überzeugen konnten, dafür aber oftmals die wichtigen Punkte einfahren, will Hoffenheim den Abstand auf die Abstiegszone vergrößern.
Dafür dürfte der wieder genesene Johnson hinten links beginnen. Salihovic würde dann eine Position nach vorne rücken und wieder offensiver agieren. Seine Bestzung als Linksverteidiger war mehr als unglücklich. Auch in Bremens Elf werden Positionen getauscht. Der zuletzt aufblühende Kross ist verletzt und muss ersetzt werden. Weil Garcia seine Gelbsperre aber abgesessen hat, dürfte der Italiener hinten links beginnen. Dafür rückt der Tscheche Selassie ins defensive Mittelfeld und ersetzt dort Kroos. Selke und di Santo bilden wieder das Sturmduo. Freulich für Dutt und Co. ist, dass Petersen langsam aber sicher wieder eine Option für die Startelf wird.
1. FSV Mainz 05 – Borussia Dortmund
Samstag, 15.30 Uhr
Wenn Dortmund auf Mainz trifft, steht natürlich immer die Rückkehr des Ex-05-Trainers Jürgen Klopp auf der Tagesordnung. So auch in diesem Spiel. Nach dem überzeugenden Auftritt gegen den SSC Neapel will der BVB auch in der Bundesliga Platz zwei zurück erobern. Dafür muss ein Sieg gegen Mainz her! Neben Sokratis dürfte wieder der international nicht spielberechtigte Friedrich auflaufen, der gegen Bayern ein starkes Debüt zeigte. Dann würde Bender, trotz Nasenbeinbruchs, ohne Maske auf der Doppelsechs neben Sahin auflaufen und Kapitän Kehl, der den BVB durch einige ungenaue Pässe gegen Neapel in Bedrängnis brachte, auf die Bank rotieren.
In der Offensive wird Klopp nichts ändern. Aubameyang wird erneut als Edel-Joker im Laufe des Spiels für Kuba eingewechselt werden und seine Schnelligkeit ausspielen. Beim FSV wird sich nach dem fulminanten 3:2-Sieg in Bremen nichts an der Startelf ändern. Spannend wird sein, ob Torwart-Talent Karius auch gegen den BVB überzeugen kann. Derzeit hat der Keeper einen Schnitt von sieben Punkten pro Spiel!
Mainz 05 startete fulminant in die Saison. Doch dem Hoch folgte ein ebenwürdiges Tief. Nun scheint man wieder auf Spur zu sein. Wohin führt der Weg des Karnevalvereins?
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Hertha BSC – FC Augsburg
Samstag, 15.30 Uhr
Bei der Hertha könnte es viele Änderungen geben im Heimspiel gegen den FCA, der zuletzt dank Altintop einen wichtigen Sieg einfahren konnte und immerhin schon 16 Punkte auf dem Konto hat. Ungewöhnlich viel für die traditionell in der Rückrunde starken Augsburger. In Berlin droht Stütze Lustenberger mit einer Erkältung auszufallen. Für ihn steht Janker bereit. Die zuletzt schwächelnde Offensive um Ben-Hatira und Allagui könnte durch Ronny und Mukhtar ausgetauscht werden. Auch Schulz steht nach seiner Hüftprellung wieder als Alternative bereit.
Der FCA muss mit Hahn (5. Gelbe) eine große Schwächung hinnehmen. Der flinke Flügelspieler könnte durch Holzhauser ersetzt werden. Der zwar nicht so schnell, dafür aber wesentlich robuster ist und äußerst gefährliche Standards schlägt. Die VfB-Leihgabe würde allerdings links starten und der flexible Werner auf rechts rücken. Die gelernten Stürmer Milik und Mölders schaffen es nicht in die Startelf, weil Weinzierl nichts an seiner zuletzt so erfolgreichen Aufstellung in der Offensive ändern wird.
FC Schalke 04 – VfB Stuttgart
Samstag, 18.30 Uhr
Die Leistungen der Schalker sind in dieser Saison nicht Fisch und nicht Fleisch. Vogelwildem Abwehrverhalten gegen Eintracht Frankfurt folgte blutleerem Auftritt in Bukarest. Doch in Gelsenkirchen versucht man, das Thema über die schlechten Leistungen nicht zu hoch zu bewerten. Womöglich ein Fehler. Der Auftritt in Bukarest wurde als gar nicht so übel gewertet. Und auch in der Liga vertraut man darauf, dass man „immer mit dem Arsch an der Wand starke Leistungen gezeigt hat“, so Keller. Aber kann man darauf wirklich immer vertrauen?
Hinter der Startelf stehen jedenfalls viele Fragezeichen. Ob Hildebrand rechtzeitig fit ist oder ob Fährmann, der gegen Steaua eine solide Leistung zeigte, generell den Vorzug bekommt? Ob Farfan nach langer Verletzungspause fit genug ist, um auch im dritten Spiel in Folge in der Startelf zu stehen? Ob Kevin-Prince Boateng und Julian Draxler, an denen die Leistung von Königsblau steht und fällt, ihre Verletzungen überstanden haben? Einzig sicher ist, dass ein Sieg her muss. Sonst könnte es für Keller wieder ungemütlich werden. In der Innenverteidigung wird vermutlich Santana wieder beginnen. Beim VfB wird sich dagegen nicht viel ändern. Höchsten Harnik könnte wieder in die Startelf rücken.
Hannover 96 – Eintracht Frankfurt
Sonntag, 15.30 Uhr
Das große Krisenduell an der Leine! Hannover empfängt Frankfurt. Sollte die Eintracht bei den generell heimstarken 96ern verlieren, ist die Krise in der Bankenstadt umso größer. Mit einem Sieg könnte Frankfurt allerdings Hannover noch tiefer in die Krise und vielleicht auch den Stuhl von Trainer Slomka stürzen. Dabei muss der Hannover-Trainer nach der Gelb-Roten von Sane wieder einmal seine Abwehr umbauen. Marcelo und Schulz dürften in der Innenverteidigung beginnen. Prib hinten links den zuletzt schwachen Pocognoli ersetzen. Auch in der Offensive dürfte Slomka etwas ändern und mit Sobiech einen zweiten Stürmer aufstellen.
Bei Frankfurt wird noch ziemlich viel davon abhängen, wer in der Europa League in Bordeaux auflaufen wird und ob Verletzungen davon getragen werden. Jedenfalls sind Meier und Anderson beide fraglich und werden auch nicht in der Europa League auflaufen. Vor allem ein Einsatz von Meier wäre für die SGE enorm wichtig. Immerhin wird langsam aber sicher Mittelfeldmotor Schwegler wieder eine Option für die Startelf.
Noch vor vier Wochen bereute Patrick Ochs seinen Wechsel zum VfL Wolfsburg öffentlich. Beim Werksklub fiel der Ex-Frankfurter in die Kategorie „Fehleinkauf“. Nun punktet er besser denn je.
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Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg
Sonntag, 17.30 Uhr
Den Spieltag beenden wird die Partie zwischen den heimstarken Fohlen, die bisher jedes ihrer Heimspiele im Borussia-Park gewinnen konnten und dem SC Freiburg. Natürlich ist der Gastgeber der Favorit. Nach den Erfolgen der letzten Woche wird Favre nichts an seiner Elf ändern. Auch weil alle Spieler fit sind. Rein theoretisch könnte Gladbach sogar Dortmund vom dritten Platz verdrängen. Beim Sportclub muss man erst sehen, wer wie fit aus dem Spiel in der Europa League kommt.
Bock auf Comunio? Hier geht’s lang!
Nach einem furiosen Saisonstart wird Hannover 96 durchgereicht. Frühere Leistungsträger sind nur noch ein Schatten ihrer selbst, die Neuzugänge enttäuschen. Immerhin der Spielplan birgt Hoffnung.
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